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Michael Walzer

    3. März 1935

    Michael Walzer ist ein bedeutender amerikanischer politischer Philosoph, dessen Werk sich mit den komplexen Fragen von Gerechtigkeit, Krieg und Sozialkritik befasst. Er ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen von Ethik und Politik, wobei er Themen wie gerechte Kriege, Nationalismus und wirtschaftliche Fairness untersucht. Walzers Schriften verbinden theoretische Konzepte mit realen Problemen und bieten eine einzigartige Perspektive auf gesellschaftliche Herausforderungen. Seine intellektuellen Beiträge unterstreichen die Bedeutung eines begründeten öffentlichen Diskurses über politische Verpflichtungen und Toleranz.

    Michael Walzer
    Über Toleranz
    Zivile Gesellschaft und amerikanische Demokratie
    Alte Kriege - Neue Kriege
    Exodus und Revolution
    Vernunft, Politik und Leidenschaft
    Erklärte Kriege - Kriegserklärungen
    • 2024

      Michael Walzer untersucht in "Alte und Neue Kriege" die Fragen nach der Gerechtigkeit von Kriegen und deren Begründung. Die ergänzte Neuausgabe, herausgegeben von Otto Kallscheuer, berücksichtigt auch die jüngsten Konflikte.

      Alte Kriege - Neue Kriege
    • 2018

      Das Paradox der Befreiung

      Säkulare Revolutionen und religiöse Konterrevolutionen

      Viele der nationalen Befreiungsbewegungen in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg verfolgten ursprünglich demokratische und säkulare Ideale. Nachdem die koloniale Herrschaft abgeschüttelt war, kam es in den neu entstandenen Nationen jedoch zu einem starken Wiederaufleben von religiösen Strömungen. In seinem neuen Buch untersucht Michael Walzer diese Entwicklung anhand von Indien, Israel und Algerien. Auch wenn Hindu-Nationalismus, Islamismus, ultra-orthodoxes Judentum und messianischer Zionismus stark unterschiedliche Gruppen bilden, verbindet sie, dass sie jeweils die säkularen Gründungsprinzipien und -institutionen der genannten Staaten attackieren. Walzer geht in seinem Buch der Frage nach, warum die säkularen demokratischen Bewegungen nicht in der Lage gewesen sind, ihre politische Kultur und Haltung über ein oder zwei Generationen hinaus weiterzugeben. 'Das Paradox der Befreiung' liefert einen wichtigen Beitrag zu der drängenden zeitgenössischen Frage nach der Integrationskraft und gesamtgesellschaftlichen Attraktivität von demokratischen und säkularen Prinzipien und Idealen. In einem Vorwort zu der deutschen Ausgabe spitzt Walzer die Fragestellung zu und diskutiert sie anhand von aktuellen Konflikten.

      Das Paradox der Befreiung
    • 2003

      Gibt es einen gerechten Krieg und wie ließe er sich begründen? Fände sich eine Begründung, welches wären die Folgen? Unter diesen beiden Leitfragen beschäftigt sich Michael Walzer seit 30 Jahren mit den Formen staatlicher Gewalt. Der hier vorliegende Band versammelt die Stationen dieser Auseinandersetzung mit dem Ziel, sie für die aktuelle Debatte, den Kampf gegen den Terror und das Selbstverständnis kritischer Gesellschaftsbetrachtung, fruchtbar zu machen. Der erste Teil fragt: Wie ist eine Ethik des Krieges beschaffen? Und wie steht es um die Politik der militärischen Intervention aus humanitären Gründen? Im zweiten Teil werden die wichtigsten Stationen seit dem Ende des Vietnamkriegs aufgeführt: die militärischen Einsätze in Somalia, im Golfkrieg und im Kosovo. Am Ende stehen selbstverständlich Überlegungen zum gerechten Krieg nach dem 11. September. Hier ist eine glaubwürdige linke Position zu formulieren, heißt für ihn zweierlei: sich von einer reflexhaften Solidarität mit den „Verdammten dieser Erde“ zu lösen und - in durchaus patriotischer Absicht - die Verwundbarkeit der eigenen Gesellschaft samt ihrer Institutionen anzuerkennen und ihre Werte zu verteidigen.

      Erklärte Kriege - Kriegserklärungen
    • 1999

      Der Kommunitarismus sei ein sinnvolles Korrektiv liberaler Politiktheorie, wenn auch kein substantielles politisches Programm - so argumentierte Michael Walzer in seinem vielbeachteten Aufsatz über „Die kommunitaristische Kritik am Liberalismus“. Seine 'Max Horkheimer Vorlesungen' sind eine Vertiefung dieser Kritik an liberalistischer Theorie und Praxis. Im ersten Kapitel korrigiert Walzer das Bild vom autonomen Individuum, das einzig aufgrund seiner eigenen freien Wahl sich bestimmten Gemeinschaften oder Bewegungen anschließe. Das zweite Kapitel arbeitet heraus, daß rationale, wohlabgewogene Entscheidungen nur einen kleinen Teil des realen politischen Prozesses in Demokratien ausmachen. Soziale Konflikte verschiedener Größenordnungen sind ungleich bestimmendere Realitäten. Im dritten Teil schließlich behandelt Walzer die Rolle der Leidenschaften in der Politik, welche die liberalen Theoretiker gemeinhin herunterspielen, weil sie ins Bild vernünftiger Entscheidungsfindung nicht recht passen wollen. Diese drei Defizite sind in den Augen Walzers dafür verantwortlich, daß liberale Theorie in ihren zeitgenössischen Versionen die realen Situationen und Konfliktfälle ungerechtfertigter Ungleichheit eher ausblendet, als zu ihrer Beseitigung beiträgt.

      Vernunft, Politik und Leidenschaft
    • 1998
    • 1992

      Die wissenschaftliche Gerechtigkeitsdebatte, jahrelang dominiert von John Rawls’ »Theorie der Gerechtigkeit«, erhielt 1983 durch Michael Walzer eine bedeutende Wendung. In Abgrenzung von Rawls und anderen Gerechtigkeitstheoretikern entwickelte Walzer in seinem inzwischen klassisch gewordenen Werk seine Vision einer »komplexen Gleichheit«. Er geht davon aus, dass wahre Gerechtigkeit nicht durch einen wörtlich verstandenen Gleichheitsbegriff verwirklicht werden kann: Vielmehr verlangen verschiedene wichtige Güter – Reichtum, Macht, Arbeit, Liebe – auch verschiedene Modi der Verteilung. Walzer setzt sich nachdrücklich für einen neuen pluralistischen Gleichheitsbegriff ein, der bis heute nichts an Aktualität verloren hat.

      Sphären der Gerechtigkeit
    • 1991

      Dieses Buch verbreitet keine „Lehre“. Aber es hilft uns zu verstehen, aus welchen Antrieben und zu welchem Ende der Gesellschaftskritiker die Gesellschaft kritisiert, an der er teilhat und in der er lebt. Seit Julien Bendas bitterer Abrechnung mit den Beflissenheitsgesten der Intellektuellen angesichts der Macht und der Mächtigen ist das Thema der politischen und ideologischen Verführbarkeit des Geistes immer wieder debattiert worden, aus konkretem Anlaß und unter wechselnden Vorzeichen. Das harte Problem, das hinter diesen Auseinandersetzungen steht, ist das der Verantwortung des Intellektuellen in der Gesellschaft. Michael Walzer erörtert diese Fragen an herausragenden Gesellschaftskritikern des 20. Jahrhunderts: Julien Benda, Randolph Bourne, Martin Buber, Antonio Gramsci, Ignazio Silone, George Orwell, Albert Camus, Simone de Beauvoir, Herbert Marcuse, Michel Foucault, Breyten Breytenbach. Sein Buch ist ein Beitrag zur Ortsbestimmung des „eingreifenden Denkens“ in der Epoche der öffentlichen Vorbehalte gegenüber der Rolle der Intellektuellen und der Selbstvorbehalte der Intellektuellen gegenüber ihren gesellschaftlichen Optionen oder Hoffnungen.

      Zweifel und Einmischung