Am 8. Mai 1985 hielt Richard von Weizsäcker zum 40. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges eine der wichtigsten Reden der bundesrepublikanischen Geschichte, die bis heute nachwirkt und unsere Erinnerung an Nationalsozialismus und Krieg nachhaltig prägt. Von Weizsäcker war nicht nur ein politischer Vordenker, sondern wurde spätestens mit seinen Reden – auch jener zu 40 Jahre Grundgesetz 1989 und zur deutschen Einheit 1990 – zu einer führenden moralischen Größe. Diese drei wegweisenden Reden sind in diesem Band versammelt. Richard von Weizsäckers klare Positionierungen sind von erstaunlicher Aktualität und bieten Orientierung in den aufgeregten aktuellen Debatten.
Richard von Weizsäcker Reihenfolge der Bücher







- 2020
- 2009
„Wir sind das Volk!“ Endlose Ausreiseströme und friedliche Massenproteste läuten im Herbst 1989 das Ende des SED-Staates ein. Pointiert schildert Reinhard Höppner die friedliche Revolution, ihre Vorgeschichte und Folgen. Eine aufschlussreiche und souveräne Darstellung von einem glaubwürdigen Zeitzeugen für all jene, die diese dramatischen Ereignisse nicht unmittelbar miterlebt haben. „Reinhard Höppner hat die Wende maßgeblich mitgestaltet. Bei aller Eindeutigkeit über das undemokratische Regime der DDR verzichtet er auf Polemik, Anklagen und Schwarzweißmalerei.“ Richard von Weizsäcker Aus eigener Erfahrung und mit ebenso unterhaltsamen wie symbolträchtigen Episoden veranschaulicht Höppner Geschichte der DDR und den Aufstand gegen die SED-Herrschaft im Herbst 1989. In jenen Monaten vom Fall der Mauer bis zum Tag der Einheit schwankten viele Bürger zwischen der Freude über die neugewonnene Freiheit und der Angst vor künftigen Veränderungen. Die Dynamik der Ereignisse setzte auch Politiker in Ost und West unter Druck. Aufrichtig zieht Höppner Bilanz: Was hätte auf dem Weg zur Einheit besser gelingen können? Oder ließ das Tempo der Veränderung tatsächlich keinen Raum für Alternativen? Eine aufschlussreiche und eindrucksvolle Darstellung von einem glaubwürdigen Zeitzeugen für all jene, die diese dramatischen Ereignisse nicht unmittelbar miterlebt haben.
- 2009
Der Weg zur Einheit
- 222 Seiten
- 8 Lesestunden
„ES SIND DIE SYSTEME, DIE SICH IN IHREM ERFOLG UNTERSCHEIDEN, NICHT DIE MENSCHEN.“ RICHARD VON WEIZSÄCKER Der Fall der Mauer war für viele Deutsche ein unvergleichbares Ereignis in ihrem Leben – auch für Richard von Weizsäcker. Er nimmt seine Erinnerung daran zum Anlaß für eine historische Rückschau auf den Weg zur Einheit. Persönliche Erlebnisse verbinden sich dabei mit Betrachtungen zur deutschen Geschichte, zu den gemeinsamen Traditionen in West und Ost und zu den großen Herausforderungen der Zukunft. Ein eindrucksvoller Bericht über die eigenen Erfahrungen und zugleich ein ebenso nachdenkliches wie zuversichtliches Buch über die Deutschen im Spiegel ihrer Geschichte und Gegenwart.
- 2005
Richard von Weizsäcker, geboren 1920 in Stuttgart, war von 1981 bis 1984 Regierender Bürgermeister von Berlin und von 1984 bis 1994 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Er ist Autor zahlreicher Bestseller, zuletzt erschien «Vier Zeiten» (1997) und «Drei Mal Stunde Null?» (2001). Jan Roß, 1965 in Hamburg geboren, studierte Klassische Philologie, Philosophie und Rhetorik in Hamburg und Tübingen. Er war Feuilletonredakteur der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» und der «Berliner Zeitung» und gehört heute zum politischen Ressort der «Zeit», für die er von 2013 bis 2018 Korrespondent in Indien war. Zuletzt erschienen «Was für eine Welt wollen wir?» (mit Richard von Weizsäcker, 2005), «Die Verteidigung des Menschen» (2012) und «Bildung – eine Anleitung» (2020).
- 2001
1949 entstanden aus dem Deutschen Reich zwei Republiken, was einen tiefen Einschnitt in die Geschichte darstellt und zu einer Stunde Null führte. Die Teilung Deutschlands und Europas war für vier Jahrzehnte besiegelt. Der Autor schildert seine Begegnungen mit führenden Persönlichkeiten und untersucht sowohl Kontinuitäten als auch neue Anfänge in der politischen Landschaft, der Verfassung und den Institutionen. Er geht auf den Vorwurf des restaurativen Charakters ein. Mit dem Jahr 1969, dem ersten Jahr eines sozialdemokratischen Kanzlers, stellt sich die Frage nach einem inneren Neubeginn. Die neue Ostpolitik markierte eine zweite Zäsur in der Nachkriegsgeschichte, die auf Entspannung zwischen Ost und West abzielte, unterstützt von Richard von Weizsäcker, der sich für die Aussöhnung mit Polen einsetzte. 1989 endete der Kalte Krieg, und als erstes Staatsoberhaupt des geeinten Deutschlands prägte von Weizsäcker diesen fundamentalen Neubeginn. Der Autor analysiert erneut Kontinuitäten und neue Anfänge, Erfolge und Versäumnisse des Einigungsprozesses und scheut sich nicht, Differenzen mit der Regierung unter Helmut Kohl zu benennen. Er bewertet die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, die Rolle der Institutionen und die politischen Machtkämpfe. Das Ziel ist die Vollendung eines vereinten Europas, das über das bisherige „West“ hinausgeht. Der Autor gibt Antworten auf die Fragen nach der Stunde Null und den Kontinuitäten in der
- 2000
podtitul: Vzpomínky politika. Memoáry bývalého prezidenta Spolkové republiky Německo zprostředkovávají pohled člověka, jenž byl a je výjimečnou osobností v politickém i intelektuálním ohledu a jemuž původ a rodinné zázemí dovolily prožívat a reflektovat moderní dějiny Německa způsobem zcela jedinečným. Kniha je členěna do čtyř částí, v nichž se osobní osudy autora prolínají s osudovými událostmi moderního Německa ("Výmarská republika", "Hitler a světová válka", "Rozdělení Evropy a Německo v bipolárním světě", "Sjednocení"). Z jeho vzpomínek promlouvá intenzivní potřeba vyrovnat se čestně s německou minulostí a porozumět jí na pozadí osobních zážitků a přesvědčení.
- 1997
Vier Zeiten
- 479 Seiten
- 17 Lesestunden
Es ist eine Herausforderung, die Lebensgeschichte einer so zentralen politischen Figur wie Richard von Weizsäcker in nur fünf Stunden zu vermitteln. Dennoch gelingt dies auf faszinierende Weise in seinen selbstgelesenen Erinnerungen. Geboren am 15. April 1920 in einer politisch geprägten Familie, wuchs er in geschützten Verhältnissen auf. Die Familie war für ihn stets der entscheidende Rückhalt. Besonders schwer traf ihn der Verlust seines Bruders Heinrich zu Beginn des Polenfeldzuges. Der Zweite Weltkrieg, an dem er als Soldat bis zum Ende beteiligt war, stellte eine entscheidende Zäsur in seinem Leben dar. Als Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages und später als Abgeordneter im Bundestag vertrat er stets seine Meinung, auch wenn dies nicht immer populär war. Diese Haltung prägte sein Amtsverständnis als Bundespräsident, wo er sich unabhängig äußerte, sei es zur Finanzierung der deutschen Einheit oder zur Kritik am Parteienwesen. Das Hörbuch, bestehend aus fünf CDs, bietet eine ausgewogene Mischung aus persönlichen Erlebnissen und zeitgeschichtlichen Einblicken. Feinfühliger Humor und eine stilistisch ausgefeilte Sprache, die Klarheit nicht vermissen lässt, zeichnen seine Erinnerungen aus und machen sie zu einem besonderen Hörgenuss.






