Der sehr persönliche Roman des niederländischen Bestsellerautors: Adriaan van Dis, ein mitreißender Erzähler und großartige Stilist, zeichnet eindringlich die Auseinandersetzung eines Sohnes mit seiner Mutter. Für dieses Werk wurde der renommierte Autor in seiner Heimat Niederlande gefeiert und preisgekrönt. Van Dis erzählt das Leben seiner Mutter - eine Geschichte, die sie ihm lange verheimlichte, und erst hochbetagt preisgibt. Vor van Dis' Augen entfaltet sich das Panorama eines Lebens zwischen den Niederlanden und Indonesien, zwischen Ohnmacht und LIebe, zwischen Verrat und drei Kriegen. Aber seine Mutter stellt eine Bedingung: Der Sohn darf das Erzählte nur dann veröffentlichen, wenn er ihr einen sanften Tod schenkt: "Du bekommst die Geschichte und ich eine Tablette ...." Ein ungeschönter Kampf um Vertrauen, Achtung und Ehrlichkeit.
Adriaan van Dis Bücher
Adriaan van Dis ist ein niederländischer Schriftsteller, dessen Werk sich mit der Komplexität menschlicher Identität und kultureller Begegnungen auseinandersetzt. Sein Schreiben zeichnet sich durch scharfe Einblicke in die Psychologie der Charaktere und eine einfühlsame Darstellung zwischenmenschlicher Beziehungen aus. Mit seinen literarischen Schöpfungen bietet er den Lesern tiefgründige Reflexionen über gesellschaftliche Themen und existenzielle Fragen. Sein unverwechselbarer Stil und die erzählerische Tiefe machen ihn zu einer bedeutenden Stimme in der zeitgenössischen niederländischen Literatur.






Was für eine Familie: ein holländischer Vater, der früh verstarb, ein ostindischer Stiefvater, von dem unklar ist, ob er in einem japanischen Lager hingerichtet wurde, eine weiße Mutter mit drei braunen Töchtern und eine wunderschöne Großmutter, genannt »die Rose von Surabaya«. Van Dis begibt sich auf die Spuren der Geheimnisse seiner Familie und deckt dabei ein Stück verdrängter Geschichte in Holland auf.
Er ist ein feiner Herr und trägt teure Schuhe, er ist ein Flaneur in den Straßen von Paris. Als eines Abends ein Hund aus einem brennenden Haus direkt in seine Arme springt, ist es der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Der Hund, der mit Flüchtlingen aus Afrika nach Frankreich kam, führt Mulder zu den „Sans-Papiers“ und Obdachlosen, er macht den Sauberkeitsfanatiker mit dem Geruch der Banlieue vertraut und lässt den einsamen Kunstliebhaber unerwartete Bekanntschaften schließen. Ein bewegender Roman über eine Welt, die unwiderruflich in zwei Hälften zerfällt.
Nathan und seine Familie sind ein bunter Haufen. Sie leben in Holland, doch vor Nathans Geburt waren die Sids in Indonesien. Nathan heißt auch gar nicht Sid wie sein Vater, der manchmal jähzornig und streng ist. Als dieser stirbt, soll Nathan, der am liebsten überhaupt nicht erwachsen werden möchte, plötzlich ein Mann werden. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden in einer Welt, in der verschiedene Kulturen aufeinandertreffen.
Palmwein oder die Liebe zu Afrika
- 147 Seiten
- 6 Lesestunden
Susan Courtland, eine weiße Amerikanerin, ist auf einer Insel vor der westafrikanischen Küste hängengeblieben. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Liebe zu einem Eingeborenen und einem weißen Reeder. Und sie mischt sich in die politischen Querelen der Inselbewohner ein. Eine leidenschaftliche und anschauliche Erzählung, eingebettet in das großartige Panorama des afrikanischen Kontinents.
Das Porträt eines jungen Mannes im Amsterdam der 70er Jahre: Als Dichter, Dieb, Revoluzzer und Gigolo wechselt er, der nicht weiß, ob er Männer oder Frauen liebt, zwischen den Lagern hin und her wie ein Spion. Alles dreht sich um die eine Frage: Wie will ich leben? Ein gnadenloser Rückblick auf die eigene Education sentimentale des Autors.
Adriaan van Dis der mit seinen Romanen bei Hanser auch dem deutschsprachigen Publikum bekannt geworden ist wandert durch die Stadt und berichtet von einem Paris jenseits der touristischen Schablonen. Von Möwenflug und Wolkenbildern an weiten Pariser Himmeln, von fragwürdigen Liebesdiensten an bestimmten Ecken, vom Rausch des Frühjahrs und des Sommers an der Seine erzählt das Buch nach Stichworten geordnet. Aber auch von Einsamkeit und Unbehaustsein in der Metropole. Empört betrachtet van Dis die Lebensverhältnisse in den Vororten … und er beobachtet voll schamhafter Neugier Monsieur Dubois, den Clochard und Nachbarn, der auf der Straße wohnt. Ein kleines großes Buch über Paris, voller Begeisterung und Sehnsucht doch nicht ohne Wehmut und Zorn und den Fragen nach dem Leben dort und anderswo. Wer Paris liebt, und das sind viele, wird dieses Buch mögen.
In Familieziek vertelt Adriaan van Dis op een wrang-geestige manier het verhaal van een uit het toenmalige Nederlands-Indië afkomstig gezin dat na de oorlog een nieuw bestaan in Nederland probeert op te bouwen. De door zijn oorlogservaringen zwaar beschadigde vader maakt het leven van zijn gezin tot een hel, waar vooral het opgroeiende jongetje onder gebukt gaat. Hij moet zich leren weren in een huis waar de waanzin doorheen raast en zich staande proberen te houden in een wereld die siddert en beeft onder de dreiging van de Bom.