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René Char

    14. Juni 1907 – 19. Februar 1988

    René Char war ein Dichter, dessen Werk tief von seinem philosophischen Ansatz zur Poesie beeinflusst wurde. Seine Verse erkunden oft Themen wie Existenz, Erinnerung und die Verbindung des Menschen zur Natur, wobei er den gegenwärtigen Moment und die Kraft der Sprache betont. Chars Stil zeichnet sich durch Prägnanz, Genauigkeit und tiefe Introspektion aus und bietet den Lesern eine meditative und doch intensive Erfahrung. Seine Schöpfungen, oft in Zusammenarbeit mit führenden bildenden Künstlern veröffentlicht, stellen einen einzigartigen Dialog zwischen Wort und Kunst dar.

    Die Sonne der Wasser
    Der herrenlose Hammer - Erste Mühle. Gedichte. Dtsch.-französ. Übertr. v. Jürgen Brocan. Nachw. v. Horst Wernicke
    Die Bibliothek in Flammen und andere Gedichte. und andere Gedichte
    Picasso. Zeichnungen 27.3.66 - 15.3.68
    Zorn und Geheimnis
    Hypnos
    • Gute Nachbarn

      Gedichte, Briefe, Texte und Bilder

      »Lieber René Char, hier Ihr Stock in Salzburg; er dient mir als Nachbar.« - Mit dieser Zeile und einem Polaroid-Foto bedankt sich Peter Handke im Oktober 1983 für das ungewöhnliche Geschenk des großen französischen Dichters. Der Rosenholzstock ist Zeichen der Verbundenheit mit dem jüngeren Kollegen und Übersetzer seiner Gedichtsammlungen »Rückkehr stromauf« (1984) und »Die Nachbarschaften Van Goghs« (1990). Letztere wird in diesem Band zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nähe und Wertschätzung für den jeweils anderen bezeugen nicht nur die literarischen Arbeiten, sondern auch die erhaltenen Briefe und Karten zwischen Handke und Char - auch sie werden hier erstmals veröffentlicht. Einblicke in die Arbeit des Übersetzers Handke geben Faksimiles seines annotierten Exemplars von Chars »Le nu perdu« und der Übersetzungsmanuskripte sowie Briefe an den Verleger Michael Krüger. Beiträge von Manfred Bauschulte, Michael Krüger, Katharina Pektor und Elisabeth Schwagerle versuchen die Einordnung der Übersetzungen in Handkes Werk sowie der deutschsprachigen Char-Rezeption.

      Gute Nachbarn
    • »Dichter des Aufruhrs und der Freiheit, der mühelos zugleich der Dichter der Liebe ist.« Mit diesen Worten beschrieb Albert Camus seinen Freund, den Schriftsteller und Résistance-Kämpfer René Char. Dessen Dichtung überschreitet die Grenzen der Poesie, ist vielmehr »Poesie der Poesie« (Maurice Blanchot), obgleich ihre Bezugspunkte stets fassbar sind: die Wirklichkeit als Ort begrenzter Wahlmöglichkeiten, die Diktate unserer Gegenwart, Vergänglichkeit und Porosität unseres Daseins sowie – als Gegenpol – Traum und Liebe, Jugend und Revolutionsdrang. Rückkehr stromauf versammelt von Peter Handke ins Deutsche übertragene Gedichte, die Char während der Jahre 1964 bis 1975 verfasste. Seine Aphorismen und Fragmente sind geprägt von Wahrnehmungen des Lichtes und der Dunkelheit, sie beschreiten Wege ins Undeutliche, Nicht-Greifbare, sie entziehen sich einer eindeutigen Auslegung und lassen gleichzeitig René Chars glühenden Drang zu Freiheit und Selbstbestimmung aufscheinen. Der mit André Breton und Paul Éluard befreudete Char zählte sich zunächst zum Kreis der Surrealisten und widmete sich später den philosophischen Schriften Heideggers, den er mehrmals nach Frankreich einlud. Er stand mit zahlreichen Malern in Kontakt und arbeitete mit einigen eng zusammen, so mit Henri Matisse, Juan Gris oder Georges Braque, die seine Gedichte illustrierten. 1983 wurde Chars Gesamtwerk in die prestigeträchtige Bibliothèque de la Pléiade aufgenommen, er gilt als einer der einflussreichsten Dichter Frankreichs.

      Rückkehr stromauf
    • Suche nach Grund und Gipfel

      Über den Maquis, Malerei, Dichtung, Philosophie

      Suche nach Grund und Gipfel, ein Konvolut von Erinnerungen, Briefen, kurzen Essays und Prosastücken, ist ein Schlüsselbuch für das Verständnis der Dichtungen von René Char – nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegend! Char, der bis Ende der 30er Jahre für die Avantgarde der Dichtung eintritt, kämpft seit 1940 im bewaffneten Widerstand gegen die deutsche Besetzung seiner Heimat – als Kommandant der Partisanen im Departement Basses-Alpes. Kritischen Repliken auf den Surrealismus, dem er sich bis Ende der 30er Jahre verpflichtet fühlt, folgen Aufzeichnungen und Erinnerungen aus dem Maquis. Wenn René Char seine Freundschaften mit Paul Eluard, Albert Camus oder Adrienne Monnier – eine der ersten Buchhändlerinnen in Frankreich – schildert, zeichnet er lebendige Portraits der Genannten, wenn er die Bilder von Braque oder Giacometti evoziert, entstehen eigenständige künstlerische Landschaften in Miniaturfragmenten. René Char, 1907 bis 1987, französischer Lyriker, zählt zu den großen Gestalten der europäischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Er stieß 1928 zu den Surrealisten, gehörte bis 1937 zur Gruppe um Breton. 1939 Einberufung und ab 1940 Resistance. Seine Lyrik wurde u. a. von Paul Celan, Franz Wurm und Peter Handke ins Deutsche übersetzt. Picasso, Miró, Braque und Matisse haben viele seiner Texte und Bücher illuminiert.

      Suche nach Grund und Gipfel