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Sergei Dovlatov

    3. September 1941 – 24. August 1990

    Sergei Dovlatov ist für seinen scharfen Witz und seine treffenden Beobachtungen der menschlichen Verfassung bekannt. Seine Erzählungen befassen sich oft mit den Absurditäten des sowjetischen Lebens und konzentrieren sich auf Charaktere, die sich mit Widerstandsfähigkeit und Sinnsuche durch widrige Umstände bewegen. Dovlatov verbindet gekonnt Satire mit tiefem Mitgefühl für seine Figuren und schafft so unvergessliche und berührende Geschichten. Sein Stil zeichnet sich durch Prägnanz und Ausdrucksstärke aus und hinterlässt einen bleibenden Eindruck beim Leser.

    Sergei Dovlatov
    Заповедник
    Čiasi smrť
    Lágr
    Ремесло
    Der Koffer
    Der Kompromiss
    • 2008

      Der Journalist Dowlatow, der denselben Namen wie der Autor hat, versucht sich etwas halbherzig als Mitarbeiter bei einer Parteizeitung in Tallinn, doch … es geht nicht ohne Kompromisse. Hier beginnen die eigentlichen Geschichten hinter den Artikeln, die er schreibt. Mit unwiderstehlichem Witz und viel warmer Ironie lässt der Autor eine ganze Palette sehr lebendig dargestellter Menschen ihren oft wenig heldenhaften Spagat zwischen der etwas trostlosen, banalen und auch absurden Realität der 70er Jahre und den eigenen Träumen machen. In diesem 1981 bereits in der amerikanischen Emigration geschriebenen Roman zeigt sich der russische Schriftsteller als feiner Beobachter der menschlichen Verletzlichkeiten und Unzulänglichkeiten. Das Zitat seiner Hauptfigur – 'es gibt weder Engel noch Bösewichte' – ist fast eine Art Leitmotiv. Dowlatow gehörte zu den beliebtesten Autoren der russischen Intelligenzia seiner Generation, die in seinen Werken ihr eigenes Lebensgefühl gespiegelt sah.

      Der Kompromiss
    • 2008
      4,4(1878)Abgeben

      Sergej taugt nicht zum ordentlichen Kommunisten. Als er endlich die Ausreisegenehmigung bekommt, darf er nur einen Koffer mitnehmen. Einen Koffer für ein ganzes Leben. In New York angekommen, schiebt er ihn schnell unter sein Bett. Dort entdeckt er ihn Jahre später wieder. Er öffnet den Koffer – und die Vergangenheit springt ihn an. Da sind zum Beispiel die hellgrünen finnischen Acrylsocken, mit denen er auf dem Schwarzmarkt nicht reich wurde. Oder die Schuhe, die er dem Parteisekretär geklaut hat … Die Geschichten um die schäbigen Habseligkeiten im Koffer umreißen Sergejs erstes Leben und zeichnen das versunkene System des Sozialismus in seiner ganzen Absurdität nach. Zärtlich erzählt Dowlatow von den Außenseitern, Schelmen und Schlitzohren, zu denen er zweifelsohne auch gehört.

      Der Koffer