Joan Miró
- 95 Seiten
- 4 Lesestunden
Die Ausstellung zeigt vornehmlich Grafiken aus dem Spätwerk des katalanischen Künstlers Joan Miró. Seit über drei Jahrzehnten gehören seine Werke zu den prägenden Positionen in der Sammlung Würth. Die monografische Schau in der Hirschwirtscheuer bietet die Möglichkeit, sich intensiver mit dieser bedeutenden Sammlung auseinanderzusetzen. Rund 40 Arbeiten – von Drucken und Zeichnungen über mehrteilige Buchillustrationen bis hin zu Skulpturen – veranschaulichen die künstlerische und technische Vielfalt Mirós, der sich als „peintre-poète“ verstand. Neben Pablo Picasso und Salvador Dalí zählt Miró zu den bekannten Vertretern des Surrealismus und entwickelte eine eigene unverwechselbare Bildsprache. Seine abstrakte Ästhetik ist geprägt von zeichenhaften Formen und klaren Farben, die einen hohen Wiedererkennungswert besitzen. Die spontan und kindlich wirkenden Motive basieren jedoch auf kalkulierter Vorarbeit und reflektieren den ernsten Subtext seiner Zeit, geprägt von Faschismus und Gewalt während des spanischen Bürgerkriegs. Diese Zusammenstellung bietet Einblicke in Mirós Leben und Werk und verweist auf vielfältige Einflüsse, darunter das intellektuelle Paris, Theater, Poesie sowie die natürlichen Formen der spanischen Landschaft.








