Renata Cornejo Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Die vorliegende 16. Ausgabe der »Aussiger Beiträge« widmet sich unter dem thematischen Schwerpunkt »Unterwegs – „Reisen“ in der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur« Darstellungen und Interpretationen von Reisen in der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur seit 1945. Reisen wird hier in einem weiten Sinn verstanden, von tatsächlich stattgefundenen Reisen bis zu fiktionalen Reisebeschreibungen. Ebenfalls berücksichtigt werden Reisen in das vermeintlich Bekannte und solche, die als ‚exotisch‘ wahrgenommen werden, aber auch Autoren- und Autorinnenreisen und deren Auswirkungen auf die Entstehung von Texten. Das zentrale Anliegen hierbei richtet sich auf die besondere Bedeutung, die das Reisen in der Literatur darstellt.
- 2021
Die Frage nach dem literarischen Kanon, seiner Funktion und seiner Bedeutung berührt immer wieder und aufs Neue zentrale Aspekte der Literaturwissenschaft. Die Beiträge in diesem Heft zeigen, dass die Kanonfrage eine dauernde Aktualität besitzt, da die Analyse von Kanonisierungsprozessen immer auch eine Beschreibung sich verändernder literarischer Diskurse und gesellschaftlicher Machtstrukturen bietet. Sie schärft den Blick für die gesellschaftliche Bedeutung und Deutung von Bildung und bietet ein Instrumentarium, mit dem die Grenzverschiebungen und -überschreitungen von literarischen Gattungen und Formen deutlich gemacht werden können. Die insgesamt sieben Beiträge beschäftigen sich einerseits mit historischen und aktuellen Kanonisierungen und den zugrundeliegenden Mechanismen, andererseits mit Fallstudien, die die Feinstruktur der Dynamik von Ein- und Ausschlussprozessen untersuchen. Außerdem enthält die Nummer drei Beiträge in den Miscellanea Austensia, die sich mit dem Werk von Ota Filip, Jan Faktor und der literarischen Biografie beschäftigen
- 2014
Wie viele Sprachen spricht die Literatur?
Deutschsprachige Gegenwartsliteratur aus Mittel- und Osteuropa
- 226 Seiten
- 8 Lesestunden
Autoren und Autorinnen aus Mittel- und Osteuropa haben während der letzten zwei Jahrzehnte die zeitgenössische deutschsprachige Literatur wesentlich mitgeprägt. Der vorliegende Band trägt diesem Phänomen Rechnung und will den Diskurs um einen „eastern turn“ bzw. eine Osterweiterung in der deutschsprachigen Literatur weiterführen. Der erste Teil des Bandes – Positionen – trägt zur theoretischen Diskussion um diese Autoren und Autorinnen bei, wobei hier vor allem die begriffliche Debatte um „Migrationsliteratur“ fortgesetzt und erweitert werden soll. Der zweite Teil präsentiert Fallstudien zum Werk von Irena Brežná, Catalin Dorian Florescu, Sabrina Janesch, Wladimir Kaminer, Ágota Kristóf, Herta Müller, Melinda Nadj Abonji, Julya Rabinowich und Aglaja Veteranyi.
- 2010
Heimat im Wort
- 598 Seiten
- 21 Lesestunden
Welches Selbstverständnis haben Autorinnen und Autoren wie Jiří Gruša, Jan, Faktor, Ota Filip, Katja Fusek, Libuše Moníková, Pavel Kohout, Jaromír Konecny, Milena Oda, Milan Ráček, Michael Stavarič und Stanislav Struhar, die aus verschiedenen Gründen die ehemalige Tschechoslowakei nach 1968 verlassen und die deutsche Sprache zu ihrer Literatursprache gemacht haben? Wie positionieren sie sich zwischen zwei Sprachen und Kulturen? Wo fühlen sie sich (sprachlich) beheimatet? Die Publikation untersucht, wie sich der Sprachwechsel bei diesen Autoren und Autorinnen vollzogen und wie er sich auf ihre Identitätsbestimmung in der (Fremd)Sprache im Hinblick auf ihre Situierung zwischen Heimat und Fremde (kulturell, sprachlich, literarisch) ausgewirkt hat. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwiefern der Sprachwechsel Eingang in die eigene literarische (Fremd)Sprache und literarische Darstellung gefunden hat und welche Rolle er für die Konstituierung der eigenen Identität zu spielen vermochte.
- 2008
Deutschsprachige Gegenwartsliteratur
- 88 Seiten
- 4 Lesestunden
- 2006
Wende, Bruch, Kontinuum
- 504 Seiten
- 18 Lesestunden
- 2006
Das Dilemma des weiblichen Ich
- 244 Seiten
- 9 Lesestunden
Den Schwerpunkt dieses Buches bildet die literaturwissenschaftliche Untersuchung zu ausgewählten Werken von Elfriede Jelinek („Die Klavierspielerin“), Anna Mitgutsch („Das andere Gesicht“, „Die Züchtigung“) und Elisabeth Reichart („Februarschatten“, „Komm über den See“), die der Frage nach der Rezeption der französischen postfeministischen Theorien (Cixous, Irigaray, Kristeva) durch diese Autorinnen und nach deren Eingang in ihre Werke der 1980er Jahre nachgeht. Dabei wird berücksichtigt, dass der Begriff des ‚weiblichen Ich’ innerhalb des feministischen Diskurses nicht eindeutig definiert werden kann und innere Widersprüche aufweist, da er zwischen einem normativ (‚feminine’) und einem historisch-realen Weiblichen (‚la femme’) oszilliert. Es wird von einem Begriff des ‚weiblichen Ich’ als historisch veränderbare, in der jeweiligen historischen und sozio-kulturellen Realität konkretisierbare Zuschreibungen unter Berücksichtigung der spezifischen weiblichen Erfahrung ausgegangen. Die ausgewählten Texte werden im Hinblick auf folgende thematische Schwerpunkte des feministischen Diskurses analysiert: das Verstummen des Weiblichen und dessen Ausschluss aus der Sprache, das Weibliche als Differenz von Einem und Anderem und als Ich-in-Beziehung am Beispiel der ambivalenten Mutter-Tochter-Konstellation und der sich daraus ergebenden physischen und psychischen Schädigungen des weiblichen Subjekts.