Ein hochaktueller Roman über den Zustand unserer Welt. Andreas Ban ist ein Psychoanalytiker, der nicht mehr analysiert, und ein Schriftsteller, der nicht mehr schreibt. Ein echter Intellektueller, dessen Welt seit Jahren mehr und mehr verfällt, die nur noch aus Erinnerungen besteht, an Freunde und Geliebte, aber auch an die Schrecken des 20. Jahrhunderts. Eine Parabel über die Tücken des Alterns in unserer gnadenlosen modernen Welt und einen wahren Helden unserer Zeit: einen vergessenen, verstoßenen Intellektuellen, der in einer Gesellschaft, die ewige Jugend predigt und kritische Gedanken unterdrückt, zu leben und denken versucht.
Daša Drndić Reihenfolge der Bücher
Daša Drndić war eine herausragende kroatische Autorin, deren Werke sich mit einzigartigem Stil komplexen Themen widmeten. Ihr Schreiben, geprägt von tiefem Intellekt und literarischem Können, erforschte oft historische und kulturelle Landschaften mit scharfer Einsicht. Drndić war bekannt für ihre Fähigkeit, erzählerische Fäden zu verknüpfen und Werke zu schaffen, die bei den Lesern Anklang finden und zu tiefer Kontemplation anregen. Ihr Beitrag zur Literatur zeichnet sich durch Originalität und die Hingabe aus, unerschlossene literarische Gebiete zu erforschen.






- 2018
- 2015
Eine Mutter wartet auf ihren Sohn. 62 Jahre zuvor ist er von den Nazis aus Gorizia in der Nähe von Triest entführt worden. Hier hatte sie als junges Mädchen eine Affäre mit einem SS-Offizier. Anders als der Rest ihrer jüdischen Familie hat sie überlebt - und jahrzehntelang nach ihrem Sohn gesucht. Bei ihrer Suche stößt sie auf andere Schicksale, liest Zeugenaussagen, betrachtet Fotos und Erinnerungsstücke. Daša Drndic zeigt die Mechanismen des Bösen auf, führt vor, wie aus gewöhnlichen Menschen Verbrecher wurden und schreibt gegen das Vergessen und die Vertuschung an. Sie beschwört die Vergangenheit herauf und verflucht in Sebaldscher Manier Fakt und Fiktion, um sich dem zu nähern, was die Wahrheit sein könnte.