Jeder Ausstellungskatalog ist eine Dokumentation der ausgestellten Arbeiten. Dieser ist mehr: Er lässt die fotografierten Menschen zu Wort kommen und stellt ihre Geschichten neben die beunruhigend faszinierenden Aufnahmen von Oliviero Toscani, dem Revolutionär unter den Fotografen mit Weltruhm. Die Aufnahmen entstanden überwiegend 1999, nachdem Toscani das Ausstellungskonzept des Deutschen Grünen Kreuzes e. V. (DGK) kennen gelernt hatte. Toscani zeigt mit seinen Bildern von Frauen und Männern jeden Alters und aus aller Welt, wie die Knochenerkrankung Osteoporose in den Körperbau einbricht. Mit messerscharfen Aufnahmen hält er jede Spur fest. Dank der International Osteoporosis Foundation (IOF) wurde die Ausstellung bislang an folgenden Orten gezeigt: Rom, Lissabon, Sevilla, Madrid, Barcelona, Brüssel, Oslo, Stockholm, Helsinki, Kopenhagen. Vom 19. Mai bis 12. Juni 2005 ist sie in Berlin zu sehen: täglich von 11 bis 21 Uhr im „Umspannwerk Humboldt“, Kopenhagener Straße 57.
Oliviero Toscani Reihenfolge der Bücher







- 2005
- 2000
Elle nous est tout aussi naturelle que de respirer. Et pourtant, combien d'entre nous vacillent à l'idée même de la regarder, de la toucher, de la sentir ? Nous nous en déchargeons derrière des portes closes, nous la noyons sous des cataractes d'eau dans des toilettes immaculées ; gare à qui la mentionne en bonne compagnie. Voilà bien l'un des derniers tabous de la société dite " civilisée ". Assez ! Car nous avons affaire à la ressource mondiale la plus injustement sous-estimée : carburant, matériau de construction, œuvre d'art, vêtement, toujours différente et toujours unique (vous n'en trouverez pas deux semblables). Née avec notre monde. Inépuisable. Il est grand temps de rendre hommage à la merde.
- 1996
Die aufsehenerregenden Werbekampagnen des italienischen Modeherstellers Benetton provozieren seit Jahren weltweit Reaktionen vom Verbot bis zur Prämierung. Tabubruch ist das Prinzip ihres kreativen Kopfes, des Mailänder Fotografen Oliviero Toscani. Sein rücksichtslos-provokantes Buch ist eine Generalabrechnung mit einer eitlen Branche. Toscani macht der Werbung den Prozeß. Er klagt sie an: der Verschwendung von Unsummen, der sozialen Nutzlosigkeit, des Verbrechens gegen die Intelligenz und gegen die Sprache, Werbung sei rassistisch und diskriminierend, in ihrer Welt gäbe es keine Armen, keine Ausländer, keine Arbeitslosen. Toscanis Streitschrift ist Plädoyer für eine sozial verantwortliche, politisch engagierte Werbung und Selbstdarstellung zugleich - streitlustig und umstritten wie seine Fotos.