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Antal Szerb

    1. Mai 1901 – 27. Januar 1945

    Antal Szerb war ein herausragender ungarischer Literaturwissenschaftler und Schriftsteller, der als eine Schlüsselfigur der ungarischen Literatur des 20. Jahrhunderts gilt. Seine Werke erforschen intellektuelle Themen mit einem tiefen Verständnis für Literaturgeschichte und Philosophie. Szerbs Schreibstil zeichnet sich durch Gelehrsamkeit und eine besondere Perspektive aus, die den Leser zu faszinierenden Erkundungen einlädt. Sein literarisches Erbe und sein einzigartiger Ansatz machen ihn zu einem bedeutenden Autor.

    Antal Szerb
    Die Pendragon-Legende
    In der Bibliothek
    Das Halsband der Königin
    Oliver VII.
    Reise im Mondlicht
    Gedanken in der Bibliothek
    • 2016

      Als Antal Szerb 1941 die Geschichte der Weltliteratur veröffentlichte, hatte er bereits 1934 seine Ungarische Literaturgeschichte und zahlreiche Essays publiziert. Im Westen ist er vor allem als Belletrist bekannt, doch seine größte Begabung lag in der Essayistik und Literaturgeschichtsschreibung, die er in diesem Werk kreativ vereinte. In seinem 1936 auf Ungarisch erschienenen Essayband Alltag und Wunder betont Szerb, dass er lieber über wenige Autoren schreibt, um von ihnen ein plastisches Bild zu vermitteln, was die eigentliche Aufgabe einer Literaturgeschichte sei. Literatur soll für ihn zudem die Ewigkeit repräsentieren und menschliche, überhistorische Relevanz besitzen. Sein Begriff der Weltliteratur umfasst nur das, was er für das Beste hielt – Werke und Autoren, die über Jahrhunderte und Landesgrenzen hinweg Bestand hatten. Bedeutende Einflüsse auf seinen Zugang zur Literatur waren Dilthey, Spengler und Freud. Szerb berücksichtigte in seiner Methode auch Hermeneutik, Kulturtheorie, Literaturpsychologie und Literatursoziologie. Seine Witwe, Klára Szerb, äußerte 1965, dass die Geschichte der Weltliteratur sein bedeutendstes Werk sei und eine Übersetzung in andere europäische Sprachen notwendig wäre. Das Buch bleibt ein ausgezeichnetes Nachschlagewerk, und Szerbs umfassende Belesenheit, kritisches Urteil, Humor und essayistischer Stil machen die Lektüre zu einem bereichernden Erlebnis.

      Geschichte der Weltliteratur
    • 2011

      Gedanken in der Bibliothek

      Essays über die Literaturen Europas

      • 196 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Europäische Literatur von Weltformat! «Alles fing an … oder vielmehr, es fing eigentlich überhaupt nie an, denn ich las und schrieb schon immer, fast vom Augenblick meiner Geburt an (ich war die bebrillte Art von Kleinkind) …» Kein Wunder, dass der ungarische Literaturhistoriker und Romancier Antal Szerb (1901–1945) sich in der Bibliothek aufhielt, wo er die meisten seiner Texte verfasste. Für Szerb war Literatur weit mehr als ein Studienobjekt; sie war ein unverzichtbares Lebenselement. Mit einer persönlichen Sichtweise und viel ästhetischem sowie psychologischem Einfühlungsvermögen versuchte er, Literatur zu fassen, geprägt von Sensibilität für Nuancen und tiefer Humanität. Szerbs Credo besagt, dass Literatur die Ewigkeit repräsentieren und überhistorische Relevanz besitzen sollte. Sein Begriff der Weltliteratur umfasst nur das, was er für das Beste hielt, also Autoren und Werke, die über die Jahrhunderte und Grenzen hinweg Bestand hatten. Neben Romanen und Erzählungen wuchs ein reicher Schatz an literarisch-historischen Porträts. Der Komparatist András Horn, emeritierter Professor für Literaturtheorie an der Universität Basel, hat für diese Ausgabe sieben solcher Porträts ausgewählt und erstmals ins Deutsche übertragen, die für die europäischen Literaturen von besonderer Bedeutung sind. Szerb widmet sich darin Autoren wie Stefan George, Baldassare Castiglione, Henrik Ibsen, William Blake, Jean-Jacques Rousseau, Miguel de Ce

      Gedanken in der Bibliothek
    • 2006

      In der Bibliothek

      Erzählungen

      3,8(11)Abgeben

      Sämtliche Erzählungen von Antal Szerb mit einem Nachwort von György Poszler Mit betont leiser Ironie und hintersinnigem Humor kreist Szerb um historische Figuren und persönliche Geschichte, um den siegreichen Alltag und das verbannte Wunder. »Ich bin eher Leser als Schriftsteller«, heißt es in einem von Szerbs Essays, »Ich bin eher Schriftsteller als Literaturwissenschaftler«, in einem späteren Tagebucheintrag. – Das Entweder-Oder ist zu einfach. Szerb näherte die Wissenschaft der Kunst an, und umgekehrt, und beides bis zu Äußersten, betont sein Herausgeber György Poszler. Das Verhältnis von Alltag und Wunder, die wechselseitige Durchdringung von beiden, interessiert Szerb dabei am meisten: Seine Erzählungen, die hier erstmals auf Deutsch vorgelegt werden, spiegeln diese Faszination. Im ersten Teil des Bandes, der Szerbs Aufbruch als Schriftsteller markiert, dominiert die Liebe zur Geschichte – wir begegnen Mirandola, dem Gral und König Artus, der Tochter Kaiser Konstantins. Szerb verarbeitet seine enorme Belesenheit auf unterhaltsamste Weise, bevor er uns in den Erzählungen des zweiten Teils unterschiedliche Einblicke gewährt in die Sphäre seines persönlichen Lebens. Jener Figur aus der ›Pendragon-Legende‹, János Báthky, seiner Liebe zu Bibliotheken und allem Englischen begegnen wir hier wieder, ebenso wie den Problemen mit der Liebe - »Frauen gefallen mir nur unter besonderen Konstellationen und auch dann nicht besonders.« Inhalt: Teil I - Cynthia - In St Cloud, auf einer Gartenparty - Fin de siècle - Madelon, der Hund - Nell Gynns Kuß - In der Bibliothek - Die Liebe in der Phiole - Der Mann, der nicht zu retten war Teil II - Die Geschichte von Graf Pico und Monna Lianora - Der auserwählte Ritter - Ajándoks Brautstand - Der weiße Magier - Der Tyrann - Das herannahende Ungeheuer

      In der Bibliothek
    • 2005

      Die Geschichte des wohl berühmtesten Hofskandals des Ancien Régime: die Halsbandaffäre um Königin Marie Antoinette – elegant, unterhaltsam und spannend erzählt vom wiederentdeckten ungarischen Autor Antal Szerb. Beim Regierungsantritt Ludwigs XVI. im Jahr 1774 wähnt ganz Frankreich sich an der Schwelle eines neuen Zeitalters. Die Bourgeoisie des Ancien Régime entfaltet eine rege kaufmännische Tätigkeit. Enorme Beträge fließen durch die Hände der Unternehmer und Spekulanten, die Bedürfnisse und Hoffnungen der Menschen wachsen. Ein optimistisches Lebensgefühl bereitet den Boden für Wunder, für mystische Begegnungen und alchimistische Zauberkunststücke, für einen überfeinerten Lebensstil und für einen der wohl berühmtesten Hofskandale der europäischen Geschichte: die Halsbandaffäre der Jahre 1785-86, in die die größten Namen Frankreichs verwickelt sind und die zugleich auch die Gesellschaft am Vorabend der Revolution wie kein anderes Ereignis erschüttert. Hier kreuzen sich die Schicksale der unglücklichen Königin Marie Antoinette und ihres Gemahls Ludwig XVI., des ehrgeizigen Kardinals Rohan, der gewissenlosen Abenteurerin Jeanne de La Motte, der schillernden Figur des Grafen Cagliostro, des als Baronin d’Olivia reüssierenden Doubles Marie-Nicole Leguay und der geprellten Juweliere der Krone, Boehmer und Bassenge. Antal Szerb zeichnet anhand bedeutender Episoden, in Szenen voll spöttischen Charmes das Porträt eines Zeitalters und erzählt mit feiner Ironie jene wahre Geschichte eines Halsbandes aus drei Brillantenketten, das niemand bestellt, niemand getragen hat, sehr wenige nur gesehen haben, das nur für kurze Zeit existierte und bis heute nicht bezahlt ist.

      Das Halsband der Königin
    • 2003

      Der erfolgreiche Roman des wiederentdeckten großen ungarischen Schriftstellers Mit feiner Ironie erzählt Antal Szerb in diesem wahrhaft europäischen Roman die Geschichte einer jungen Ehe. Er beleuchtet den Weg des frischvermählten Paars Erzsi und Mihály wie der helle Mond eine venezianische Gasse. Bereits auf der Hochzeitsreise in Italien wird Mihály durch die unerwartete Begegnung mit einem alten Freund von melancholischen Erinnerungen an seine rebellische Jugend überwältigt, und erste Phantasien über das Ende ihrer Beziehung beschleichen ihn. Als er seine Frau auf der Weiterreise an einem kleinen Bahnhof aus Versehen »verliert«, begreift Mihály dies als ein Zeichen, und eine ganz andere Reise beginnt, eine Schattenreise zum Selbst.

      Reise im Mondlicht
    • 1974
    • 1972

      »Die Bevölkerung von Alturien lebte fast ausschließlich von den Erträgen des Weinanbaus und der Sardinenfischerei, von dem berühmten alturischen Rotwein also, der die Erinnerung an südliche Sonnentage bewahrte und den weltbekannten alturischen Sardinen, diesen kleinen sympathischen Tieren in Öl oder auch Tomatensauce, dem Trost der Ausflügler und Junggesellen... Doch die Situation in Alturien war folgende: Der Vorgänger des gegenwärtig regierenden Oliver VII. war ein hervorragender Herrscher gewesen, und daran hatte das Land noch heute schwer zu tragen... Die Bevölkerung Alturiens war von Natur aus ein wenig wirklichkeitsfremd, war träumerisch und lyrisch veranlagt - und Oliver VII. hatte von seinem Vater außer dem Thron zerrüttete wirtschaftliche Verhältnisse geerbt.«§§Wen wundert es, dass dieser König kein König mehr sein will? Dass er flieht, als ein zur Rettung Alturiens genial ausgedachter Vertrag mit dem Nachbarland und seine Heirat mit der schönen Prinzessin Ortrud, einer Tochter jenes Landes, durch ein Komplott vereitelt wird? - In Venedig lernt Oliver schließlich unter falschem Namen in allerlei Verwicklungen, Liebes- und Ränkespielen das Leben kennen und seine Lektion: Die Pflicht ist kein Rosenbett, und König zu sein, ist eine Berufung und kein Zeitvertreib.

      Oliver VII.
    • 1968

      'Ein Buch, das einen so in seinen Bann zieht und in eine andere Welt versetzt, dass der Leser nur noch lesen möchte, bis er das Buch erschöpft beiseite legen kann.' NDR Ein ungarischer Büchernarr gerät auf einem walisischen Schloss unversehens in ein gespenstisches Verwirrspiel. 'Im Grunde fangen alle Geschichten damit an, dass ich in Budapest geboren bin' - so beginnt János Bátky, Doktor der Philosophie mit besonderem Interesse für die englischen Mystiker des 17. Jahrhunderts und überhaupt sehr in alles Englische verliebt, seine außerordentlich 'gespensterhafte Geschichte voller unerklärlicher Abenteuer'. Die wiederum beginnt mit einer Abendgesellschaft in London, auf der ihm Owen Pendragon, der derzeitige Earl of Gwynned, vorgestellt wird, über den man sich allerlei Wundersames erzählt - so unter anderem, dass er auf seinem walisischen Schloss in einem geheimen Labor Versuche mit merkwürdigen Tieren betreibe, um, getreu dem Pendragonschen Familienmotto 'Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches', dem ewigen Leben auf die Spur zu kommen. Aufgrund beidseitiger Sympathie lädt der Earl den jungen Ungarn für ein paar Wochen auf sein Schloss und zum Studium in die berühmte Bibliothek der Pendragons ein. János Bátky kann sein Glück kaum fassen - ahnt er doch noch nicht, dass seine Reise ihn in ein mysteriöses Verwirrspiel um eine höchst strittige Erbschaft verwickeln wird, in dem unter anderem die folgenden Figuren wahrhaft literarische Rollen spielen: zwei schöne Damen, lebende und tote englische Gentlemen, ein schalkhaftes walisisches Gespenst und vor allem der seit 120 Jahren in der Familiengruft der Pendragons auf seine fleischliche Auferstehung wartende Ahnherr Asaph Pendragon, Begründer des alchimistischen Rosenkreuzer-Ordens und vielleicht letzte Mensch auf Erden, der noch wusste, wie man Gold herstellt.

      Die Pendragon-Legende