Die genetische Epistemologie umfasst sowohl eine Erkenntnis- als auch eine Wissenschaftstheorie und erhebt den Anspruch einer empirischen Fundierung in einem interdisziplinären Rahmen. Die vorliegende Studie Jean Piagets zeichnet die Entwicklung der Erkenntniskategorien des Subjekts nach, die nicht einfach vorausgesetzt werden können. Zudem werden die grundlegenden Aspekte und Voraussetzungen der systematischen Objekterkenntnis erörtert. Daraus ergibt sich die Frage, wie die Konstruktionen des Subjekts mit der (sich ebenfalls verändernden) objektiven Realität zusammenhängen und wie Erkenntnisfortschritte eigentlich möglich werden.
Jean Piaget Reihenfolge der Bücher
Jean Piaget war ein Schweizer Denker, der für seine bahnbrechende Arbeit auf dem Gebiet der Erkenntnistheorie bekannt wurde. Seine Forschung über Kinder und deren kognitive Entwicklung legte den Grundstein für eine konstruktivistische Auffassung von Wissen. Piaget erforschte eine erkenntnistheoretische Perspektive, die als 'genetische Epistemologie' bekannt ist. Seine Arbeit inspiriert bis heute Denker und Pädagogen.







- 2015
- 2015
Gibt es im Verlauf der Kindheit eine lineare Entwicklung moralischer Empfindungen und Urteile? Anhand des Verhaltens und Regelbewusstseins spielender Kinder versucht Jean Piaget zu zeigen, dass ein grundlegender Wandel von einem autoritären zu einem demokratischen Moralkodex stattfindet, sofern dieser Prozess nicht gestört wird. Ausführlich diskutiert Piaget die verschiedenen Aspekte und Bedingungen dieser moralischen Transformation, die von eminenter sozialer Bedeutung ist. Denn die Frage nach der kindgerechten Entwicklung des moralischen Urteils bildet in diesem Konzept die Schnittstelle für die Möglichkeit einer Autonomie des Individuums und der demokratischen Gesellschaftsordnung.
- 2015
Das Denken und Erkennen strebt laut Jean Piaget nach Widerspruchsfreiheit und objektiver Erkenntnis. Den Endpunkt der Entwicklung sowohl beim Individuum als auch in der Wissenschaft identifiziert er mit dem Göttlichen. Piagets Entwicklungspsychologie basiert dementsprechend – wie die anderen wissenschaftlichen Arbeiten auch – auf einem theologischen Prinzip. Dieses gilt indirekt auch für die Pädagogik, da sich Erziehung und Unterricht an den Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie orientieren sollten. Piaget liefert in diesem Band eine entwicklungspsychologische Begründung der Reformpädagogik und einen systematischen Überblick über die für ihn relevanten individualisierenden und kooperativen Methoden.
- 2014
Jean Piagets Theorie zur Entwicklung des menschlichen Denkens ist ein bedeutender Beitrag zur Psychologie und Pädagogik, der Forschung und Lehre stark beeinflusst hat. Die sechs Bände reflektieren die wesentlichen Aspekte seines umfangreichen Wissens aus verschiedenen Disziplinen.
- 2003
First published in 1999. Routledge is an imprint of Taylor & Francis, an informa company.
- 1999
Jean Piaget (1896-1980), einer der bedeutendsten Psychologen des 20. Jahrhunderts, legt in diesem Buch seine Grundsätze einer modernen Pädagogik und die Grundlagen einer Erziehung zu internationaler Verständigung dar. Im Mittelpunkt steht das Konzept des self government. Dieses Buch, 1998 posthum in Frankreich erschienen und dort als wissenschaftliche Sensation gefeiert, vereinigt bisher unveröffentlichte Aufsätze des großen Entwicklungspsychologen Jean Piaget zur Pädagogik des Kindes. Er stellt das Wissensbedürfnis und die Aktivität des Kindes in den Vordergrund: sein selfgovernement. Nur diese selbstständige geistige Aktivität, sagt er, führt zum Lernerfolg. Piaget zeigt, wie das Kind sie während seiner Entwicklungsstufen ausbaut und wie Pädagogen sie fördern können. Seine Vorschläge zum solidarischen Umgang untereinander, für eine Ethik der Erziehung, sind ein Plädoyer für eine Erziehung zum Frieden.
- 1995
Intelligenz und Affektivität in der Entwicklung des Kindes
- 197 Seiten
- 7 Lesestunden
- 1983
Die einzige Gesamtdarstellung seiner Theorie, die Jean Piaget selbst geschrieben hat. Ideal für alle, die an einer kurzen, authentischen Einführung in sein Werk und an der Erklärung seiner zentralen Begriffe ebenso interessiert sind wie an der Schilderung massgeblicher Vorgänge bei der Herausbildung von menschlicher Erkenntnis. Als Piaget 1980 im Alter von 84 Jahren starb, hinterliess er ein monumentales Werk, allerdings keine systematische Gesamtdarstellung seiner Theorie - mit einer Ausnahme: 1970 schrieb Piaget für ein Handbuch der Kinderpsychologie eine solche Gesamtdarstellung, ideal für Studentinnen und Studenten der Psychologie, Pädagogik und Sozialarbeit und für alle, die sich einen Einblick in sein Werk verschaffen wollen. Ohne Jean Piagets Untersuchungen über die Entwicklung des menschlichen Denkens und der Intelligenz beim Kind ist die moderne Entwicklungspsychologie nicht zu denken, ebenso wenig die pädagogische Theoriebildung und Praxis der letzten Jahrzehnte. Seine bahnbrechenden Forschungsergebnisse über die Entwicklung menschlichen Erkennens haben darüber hinaus das Selbstverständnis des modernen Menschen auf neue Grundlagen gestellt. Im Mittelpunkt dieser systematischen Darstellung seines Werkes stehen die Vorgänge wechselseitiger Anpassung zwischen dem erkennenden Subjekt und seiner Umwelt, mit deren Hilfe das Kind sich seine Wirklichkeit erst aneignet. (Quelle: buch.ch).



