Das ist der allererste Roman (1992 erschienen), der die Wende-Ereignisse und das ungewöhnliche Befinden der Ostdeutschen danach zum Thema hatte – von einem Ostdeutschen geschrieben, ohne Larmoyanz und ohne Beschuldigungswahn. Der Humor des Betroffenen unterscheidet das Buch von späteren Arbeiten jüngerer Autoren, die sich nicht betroffen fühlten, und von späteren Arbeiten anderer Schriftsteller, denen das Lachen vergangen war. Nach nur wenigen Jahren bewirkt das Erzählte Erinnerung an eine irre Zeit, die Bernd Schirmer so genau und so irr beschrieben hat, daß man meint, auch die Giraffe habe es gegeben. Oder war es vielleicht doch ein Känguruh? (Christel Berger)
Bernd Schirmer Bücher
23. Februar 1940






Eine deutsche Reisegruppe auf Bildungstour in und um Neapel: Bildungsbeflissene nervende Paare, in der Mehrzahl Wessis, wie es komischer kaum geht. Nur die beiden nicht mehr ganz jungen Einzelreisenden Eva Stadler und Fred Schwichtenberg, beide aus unterschiedlichen Hemisphären stammend (aber aus welchen?), fallen aus dem Klischee und erleben unter italienischem Himmel die Liebe. Dabei geht es nicht ohne Lügen, Verwechslungen, Rätsel, Offenbarungen und natürlich Sinnlichkeit. Bernd Schirmers neuer Roman steckt voller Überraschungen, Humor und Weisheit.
