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Jorge Semprún

    10. Dezember 1923 – 7. Juni 2011

    Jorge Semprún, ein Zeitzeuge der großen politischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts, verwandelte seine Erfahrungen im Kampf gegen totalitäre Regime in Literatur. Sein Werk erkundet tiefgründig die Tragödien und Schrecken der jüngsten Geschichte, geprägt von seinen persönlichen Erlebnissen, einschließlich der Inhaftierung in Buchenwald. Semprún thematisiert das komplexe Zusammenspiel von Erinnerung, Geschichte und Schriftstellerei, oft mit Fokus auf ethische Dilemmata und menschliche Widerstandsfähigkeit. Seine einzigartige literarische Stimme spiegelt seine aktive Beteiligung am politischen Widerstand wider, wobei er die Literatur als ein entscheidendes Mittel zur Bewältigung und Auseinandersetzung mit einer traumatischen Vergangenheit betrachtete.

    Jorge Semprún
    Der weisse Berg
    Die große Reise
    Schreiben oder Leben
    Algarabía oder die neuen Geheimnisse von Paris
    Federico Sánchez verabschiedet sich
    Schweigen ist unmöglich
    • 2013

      In diesen »Überlebensübungen« rekapituliert Jorge Semprún die prägenden Situationen und Erfahrungen seiner frühen Jahre. Er fragt: Wie kann einer überleben, der jeden Moment damit rechnen muss, verhaftet zu werden? Und nicht nur überleben, sondern überdies politisch handeln, verschiedene Missionen als Kämpfer der Résistance ausführen, und zwar in beständiger Todesgefahr? Dabei rückt Semprún eine Erfahrung in den Mittelpunkt, die den moralischen Glutkern seines gesamten späteren Denkens und Schreibens bilden sollte – die Erfahrung der Folter. Mit unverstelltem Blick für das Schlimme nähert sich Semprún diesen qualvollen, nicht erzählbaren und deshalb umso bedrohlicheren Momenten seiner Vergangenheit, in Andeutungen und Evokationen von bleibenden Schreckensreflexen. Und behauptet so – auch dies eine fundamentale Einübung ins Überleben – die unveräußerliche Würde des Einzelnen gegen den menschenverachtenden Lärm, den Furor der Geschichte.

      Überlebensübungen
    • 2005

      Jorge Semprún wurde am 10. Dezember 1923 in Madrid geboren. Mit 14 Jahren musste er bei Beginn des spanischen Bürgerkrieges mit seiner Familie nach Paris fliehen. Dort besuchte er das Lycée Henri IV und studiert Philosophie an der Sorbonne. 1941 trat er unter dem Pseudonym ›Gérard‹ der kommunistischen Résistance-Bewegung ›Francs-Tireurs et Partisans‹ bei. Die deutsche Gestapo verhaftete ihn 1943, und Semprun wurde in das KZ Buchenwald deportiert. Nach der Befreiung 1945 kehrte er nach Paris zurück. Ab 1953 koordinierte er als Mitglied des ZK der spanischen Exil-KP im Geheimen den Widerstand gegen das Franco-Regime in Paris. Unter dem Pseudonym Federico Sánchez arbeitete er zwischen 1957 und 1962 im Untergrund der kommunistischen Partei im franquistischen Spanien. 1964 wurde er wegen Abweichung von der Parteilinie aus der KP ausgeschlossen. Seitdem widmete sich Semprun seiner schriftstellerischen Tätigkeit. In den sechziger Jahren wurde er erstmals als Drehbuchautor bekannt; mit berühmten Filmen wie beispielsweise La guerre est finie (Der Krieg ist aus) von 1966, Z von 1968 und L'aveu (Das Geständnis) von 1970. Nach seiner Amtszeit als spanischer Kultusminister von 1988 - 1991 lebte Jorge Semprún bis zu seinem Tod (2011) in Paris. Elke Wehr, geboren 1946 in Bautzen und verstorben 2008 in Berlin, studierte Romanistik in Paris und Heidelberg. Zunächst konzentrierte sie sich auf Italienisch und Französisch, später legte sie ihren Schwerpunkt auf das Spanische. Seit den 1970er Jahren übersetzte sie spanische und lateinamerikanische Prosa ins Deutsche. Elke Wehr lebte in Madrid und Berlin.

      Zwanzig Jahre und ein Tag
    • 2003

      Parallel zu seinem erzählerischen Werk meldet sich Jorge Semprun – unbequem und beharrlich – immer wieder mit seinen Reden zu Wort. In diesem Buch werden, zum großen Teil erstmals in deutscher Sprache, seine wichtigsten vorgelegt – angefangen von der Römerberg-Rede 1986 (in der er die Einheit Deutschlands vorwegnahm) bis zur Rede zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 2003 im Deutschen Bundestag. All die großen Themen Sempruns klingen an: Erinnerung, Trauerarbeit, die zwei Totalitarismen, aber auch die aus seiner geographischen Lage und seiner historischen Erfahrung resultierende besondere Aufgabe Deutschlands in einem erweiterten Europa.

      Blick auf Deutschland
    • 2002

      Der Tote mit meinem Namen

      • 202 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,5(22)Abgeben

      Jorge Semprún wurde am 10. Dezember 1923 in Madrid geboren und floh mit 14 Jahren während des spanischen Bürgerkriegs nach Paris. Dort besuchte er das Lycée Henri IV und studierte Philosophie an der Sorbonne. 1941 trat er unter dem Pseudonym „Gérard“ der kommunistischen Résistance bei. 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet und ins KZ Buchenwald deportiert. Nach seiner Befreiung 1945 kehrte er nach Paris zurück und koordinierte ab 1953 als Mitglied des ZK der spanischen Exil-KP den Widerstand gegen das Franco-Regime. Unter dem Pseudonym Federico Sánchez war er zwischen 1957 und 1962 im Untergrund der kommunistischen Partei in Spanien aktiv. 1964 wurde er aufgrund von Abweichungen aus der KP ausgeschlossen und widmete sich fortan dem Schreiben. In den sechziger Jahren erlangte er Bekanntheit als Drehbuchautor mit Filmen wie „La guerre est finie“ (1966), „Z“ (1968) und „L'aveu“ (1970). Nach seiner Amtszeit als spanischer Kultusminister von 1988 bis 1991 lebte Semprún bis zu seinem Tod 2011 in Paris. Eva Moldenhauer, geboren 1934 in Frankfurt am Main, war seit 1964 als Übersetzerin tätig und übersetzte Werke französischsprachiger Autoren ins Deutsche. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis und den Paul-Celan-Preis, und verstarb am 22. April 2019.

      Der Tote mit meinem Namen
    • 1999

      Jorge Semprún wurde am 10. Dezember 1923 in Madrid geboren. Mit 14 Jahren musste er bei Beginn des spanischen Bürgerkrieges mit seiner Familie nach Paris fliehen. Dort besuchte er das Lycée Henri IV und studiert Philosophie an der Sorbonne. 1941 trat er unter dem Pseudonym ›Gérard‹ der kommunistischen Résistance-Bewegung ›Francs-Tireurs et Partisans‹ bei. Die deutsche Gestapo verhaftete ihn 1943, und Semprun wurde in das KZ Buchenwald deportiert. Nach der Befreiung 1945 kehrte er nach Paris zurück. Ab 1953 koordinierte er als Mitglied des ZK der spanischen Exil-KP im Geheimen den Widerstand gegen das Franco-Regime in Paris. Unter dem Pseudonym Federico Sánchez arbeitete er zwischen 1957 und 1962 im Untergrund der kommunistischen Partei im franquistischen Spanien. 1964 wurde er wegen Abweichung von der Parteilinie aus der KP ausgeschlossen. Seitdem widmete sich Semprun seiner schriftstellerischen Tätigkeit. In den sechziger Jahren wurde er erstmals als Drehbuchautor bekannt; mit berühmten Filmen wie beispielsweise La guerre est finie (Der Krieg ist aus) von 1966, Z von 1968 und L'aveu (Das Geständnis) von 1970. Nach seiner Amtszeit als spanischer Kultusminister von 1988 - 1991 lebte Jorge Semprún bis zu seinem Tod (2011) in Paris. Eva Moldenhauer, 1934 in Frankfurt am Main geboren, war seit 1964 als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte Literatur und wissenschaftliche Schriften französischsprachiger Autoren ins Deutsche, u. a. von Claude Simon, Jorge Semprún, Marcel Mauss, Mircea Eliade, Gilles Deleuze und Lévi-Strauss. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis und dem Paul-Celan-Preis. Eva Moldenhauer verstarb am 22. April 2019.

      Unsre allzu kurzen Sommer
    • 1997

      Schweigen ist unmöglich

      • 54 Seiten
      • 2 Lesestunden
      4,6(7)Abgeben

      Ein Gespräch zwischen zwei Überlebenden der Konzentrationslager: Jorge Semprún, dem Widerstandskämpfer, der 1943 in deutsche Gefangenschaft gerät, danach in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert wird; Elie Wiesel, 1944 als Jude zunächst nach Auschwitz gebracht, wo mehrere seiner Familienmitglieder umkommen, dann nach Buchenwald verlegt, wo auch sein Vater stirbt. Dieses Gespräch beschwört die gemeinsamen wie die unterschiedlichen Erfahrungen von Jorge Semprún und Elie Wiesel, die exemplarisch sind für viele Opfer des Nazi-Terrors. Sie sprechen über die schwierige Aufnahme nach der Befreiung, über Erinnerung und Schreiben.

      Schweigen ist unmöglich
    • 1995

      Blick auf Deutschlands Zukunft

      • 50 Seiten
      • 2 Lesestunden

      Jorge Semprún wurde am 10. Dezember 1923 in Madrid geboren. Mit 14 Jahren musste er bei Beginn des spanischen Bürgerkrieges mit seiner Familie nach Paris fliehen. Dort besuchte er das Lycée Henri IV und studiert Philosophie an der Sorbonne. 1941 trat er unter dem Pseudonym ›Gérard‹ der kommunistischen Résistance-Bewegung ›Francs-Tireurs et Partisans‹ bei. Die deutsche Gestapo verhaftete ihn 1943, und Semprun wurde in das KZ Buchenwald deportiert. Nach der Befreiung 1945 kehrte er nach Paris zurück. Ab 1953 koordinierte er als Mitglied des ZK der spanischen Exil-KP im Geheimen den Widerstand gegen das Franco-Regime in Paris. Unter dem Pseudonym Federico Sánchez arbeitete er zwischen 1957 und 1962 im Untergrund der kommunistischen Partei im franquistischen Spanien. 1964 wurde er wegen Abweichung von der Parteilinie aus der KP ausgeschlossen. Seitdem widmete sich Semprun seiner schriftstellerischen Tätigkeit. In den sechziger Jahren wurde er erstmals als Drehbuchautor bekannt; mit berühmten Filmen wie beispielsweise La guerre est finie (Der Krieg ist aus) von 1966, Z von 1968 und L'aveu (Das Geständnis) von 1970. Nach seiner Amtszeit als spanischer Kultusminister von 1988 - 1991 lebte Jorge Semprún bis zu seinem Tod (2011) in Paris.

      Blick auf Deutschlands Zukunft
    • 1995

      Schreiben oder Leben: Jorge Semprun schreibt »seine« deutsche Geschichte fort, bringt sie mit der Schilderung der unmittelbaren Stunden und Tage der Befreiung Buchenwalds durch alliierte Truppen im März 1945 zu einem Ende – wenn es denn ein Ende »dieser« Geschichte für ihn je geben sollte.

      Schreiben oder Leben
    • 1989

      1987 erschüttert eine Serie von Attentaten und Attentatsversuchen die Gruppe der inzwischen in den Medien etablierten ehemaligen Untergrundkämpfer. Ist Netschajew zurückgekommen? Ein politischer Zeitroman von höchster Brisanz, der über drei Generationen von politischem Kampf - Résistance, Mai 68 und die Anschläge der 80er Jahre - die Frage der Gewalt diskutiert.

      Netschajew kehrt zurück