Krankenhäuser haben heute keinen besonders guten Ruf: Man verbindet mit ihnen die Kostenexplosion im Gesundheitswesen, den Mangel an Pflegekräften und notorische Probleme in der Hygiene. Was früher ein Ort praktizierter Menschlichkeit war, wird gegenwärtig oftmals als rein wirtschaftlich ausgerichteter Betrieb wahrgenommen. Auf diese Fehlentwicklung hinzuweisen, war die Absicht hinter dem 2012 erschienenen Buch „Unterm Messer“ und der im Folgejahr aufgelegten Fortsetzung „Unterm Messer II“ des Chirurgen Professor Volker Schumpelick. Mit neuen kurzweiligen Anekdoten aus dem chirurgischen Alltag schließt er die Trilogie nun ab. Auch hierin betont der Autor den hohen Stellenwert, den eine persönliche Beziehung zwischen Arzt und Patient haben muss und lässt Studenten, junge Ärzte, Schwestern, Pfleger und interessierte Laien teilhaben an seinem reichen Erfahrungsschatz jahrzehntelanger, täglich praktizierter Chirurgie. Trotz aller Technik und Wissenschaft bleibt die Chirurgie für Schumpelick immer ein Fach der „sprechenden Medizin“, das allein durch abstrakte Wissensvermittlung nicht erlernbar ist. So sind diese Patientengeschichten durchaus auch eine wichtige Ergänzung der Ausbildung im Fach Chirurgie.
Volker Schumpelick Bücher







Durch eine zunehmende Ökonomisierung droht die moderne Medizin den Patienten als Individuum mehr und mehr aus dem Blick zu verlieren. Auf diese bedenkliche Entwicklung hinzuweisen, war die Absicht hinter dem 2012 erschienenen Buch „Unterm Messer“ des Chirurgen Professor Volker Schumpelick. Gleichzeitig betont er den hohen Stellenwert, den eine persönliche Beziehung zwischen Arzt und Patient auch in der heutigen Zeit haben muss. In der Fortsetzung „Unterm Messer II“ versammelt der Autor — unterhaltsam und tiefsinnig — weitere Patientengeschichten und Anekdoten aus dem chirurgischen Alltag. Studenten, junge Ärzte, Schwestern, Pfleger, aber auch interessierte Laien lässt er durch diese Sammlung am reichen Erfahrungsschatz jahrzehntelanger, täglich praktizierter Chirurgie teilhaben. Gleichzeitig sind die Patientengeschichten auch als Ergänzung zur Ausbildung im Fach Chirurgie zu lesen – das trotz aller Technik und Wissenschaft immer ein Fach der „sprechenden Medizin“ bleibt, das allein durch abstrakte Wissensvermittlung nicht erlernbar ist.
Durch ihre zunehmende Ökonomisierung droht die heutige Medizin den Patienten als Individuum mehr und mehr aus dem Blick zu verlieren. Dies jedoch ist eine Entwicklung, die in die falsche Richtung geht, weil sie das eigentliche Primat der ärztlichen Tätigkeit – das Wohl des Patienten – in den Hintergrund rückt und damit dem Patienten wie auch seinem Arzt schadet. Wie wichtig die persönliche Beziehung zwischen Patient und Arzt ist und welchen hohen Stellenwert sie in jedem Krankheitsfalle hat und haben muss, macht der Chirurg Professor Volker Schumpelick anhand von exemplarischen Erlebnissen aus seiner Kliniktätigkeit deutlich. Studenten der Medizin und junge Ärzte erhalten durch diese Berichte einen anschaulichen und besonderen Einblick in den Klinikalltag. Erfahrenen Ärzten werden sie Anlass zu eigenen Reminiszenzen sein und Patienten wie auch deren Angehörige erhalten einen Einblick in eine Welt, in welcher der Patient „unter dem Messer“ immer Mensch bleibt.
Im OP
Geschichten aus dem Innersten der Chirurgie
Nach den Bänden Unterm Messer I-III und den beiden Titeln zu medizinischen Kongressen nimmt der Autor dieses Mal seine Leserinnen und Leser mit hinter die Kulissen des OPs und widmet sich den eigentlichen Akteuren, die an der Genesung des Patienten beteiligt sind. Es geht um die vielen Menschen, Apparate und Abläufe im OP, die den hochkomplizierten Prozess einer Operation erst möglich und erfolgreich machen. Ihnen in Dankbarkeit ein Denkmal zu setzen, ist die Absicht dieses Buches, mit dem der bunte Reigen chirurgischer Anekdoten seinen Abschluss findet.
Seit seiner Emeritierung widmet sich Volker Schumpelick in mehreren Büchern der Betrachtung des Berufsbildes eines Chirurgen. Dies begann mit der dreibändigen Anekdotenserie seiner persönlichen Erfahrungen mit Patienten mit den Titeln „Unterm Messer I–III“. Seit zwei Jahren beschäftigt er sich darüber hinaus mit den Besonderheiten des Kongresslebens anhand von kritischen Analysen und humorvollen Anekdoten. In diesem neuen Buch „Auf Kongressreisen“ beschreibt der Autor seine vielfältigen Eindrücke und Erlebnisse. Genießen Sie die Reise um die Welt. Es wird Ihnen nicht langweilig werden. Und oft werden Sie feststellen: Ja, das stimmt, so ähnlich war es bei mir ja auch, oder – fast wäre mir das auch passiert, oder – schade, so etwas habe ich nie erlebt. Aus dem Geleitwort von Prof. Dr. med. Gabriele Schackert, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 2015/2016
Kongressgeschichten
Wenn Ärzte reisen und tagen
Der Besuch von Ärztekongressen – ob nun als Vortragender oder einfacher Besucher – ist ein wichtiger Bestandteil des chirurgischen Berufslebens außerhalb des Operationssaales. Kongresse sind ein Ort der Fortbildung und Begegnung, des fachlichen Austausches sowie der wissenschaftlichen Auseinandersetzung, manchmal auch Schauplatz für die Selbstdarstellung und nicht zuletzt eine hervorragende Möglichkeit, die kulturellen Besonderheiten des Veranstaltungsortes kennenzulernen. Für seine kurzweiligen Anekdoten aus dem chirurgischen Kongressleben schöpft Volker Schumpelick aus dem reichen Fundus jahrzehntelanger Erfahrungen bei zahlreichen Vortragsreisen, die ihn auch in entlegene Winkel unseres Planeten führten. Humorvoll, lehrreich, manchmal nachdenklich und mit gewohnt spitzer Feder liefert der Autor pointierte Beobachtungen und lässt Studenten, junge Ärzte, Kollegen sowie interessierte Laien einen Blick hinter die Kulissen der chirurgischen Kongress-Szenerie werfen. Diese Ausführungen zum Kongressbetrieb sind zudem gewürzt mit ganz praktischen Empfehlungen und Tipps zur Überwindung der Unsicherheit des unerfahrenen Redners in den Fallstricken seiner ersten Kongressauftritte.
Demografischer Wandel und Gesundheit
Lösungsansätze und Perspektiven
Vor allem im Gesundheitswesen sind die Auswirkungen einer immer älter werdenden Gesellschaft spürbar. Die drängendste Frage ist: Wie kann die gesundheitliche Versorgung für immer mehr ältere Menschen strukturell und finanziell gewährleistet werden? Aber auch: Was kann die moderne Medizin zu einem würdevollen, selbstbestimmten Leben im hohen Alter beitragen? Diskutiert werden die Herausforderungen an die Politik sowie mögliche Lösungswege.
Gesundheitssystem im Umbruch
Beiträge des Symposiums vom 23. bis 26. September 2011 in Cadenabbia
- 500 Seiten
- 18 Lesestunden
Das Gesundheitssystem ist eine politische Dauerbaustelle. Wie in keinem anderen Politikfeld folgen Reformschritte in kurzen Abständen. Besonders Versicherte und Patienten, aber auch Ärzte, Pflegekräfte und andere Leistungserbringer sind verunsichert und befürchten Leistungsreduzierungen bei gleichzeitigem Kostenanstieg. Zugleich sind mit einer Modernisierung des Gesundheitssystems große Chancen verbunden. Der Sammelband diskutiert, welche Modelle realisierbar sind und welche Innovationen in Medizin und Gesundheitssystem Vorteile bringen.
Medizin nach Maß
- 463 Seiten
- 17 Lesestunden
Die moderne Medizin ist ohne Bio- und Gentechnologie nicht denkbar. In den verschiedensten Bereichen finden sie Anwendung. Eine wichtige innovative Entwicklung, die erst am Anfang steht, in die aber - besonders in der Onkologie - große Hoffnungen gesetzt werden, stellt die „individualisierte Medizin“ dar. Sie baut auf den neuen Möglichkeiten der Genomik und der Gendiagnostik auf und führt zu einer auf die individuelle biologische Konstitution abgestimmte Therapie. Die Autoren dieses interdisziplinär angelegten Bandes stellen den aktuellen Stand der individualisierten Medizin und ihre Perspektiven dar. Darüber hinaus erläutern sie die Chancen und Risiken - im Hinblick auf den Patienten und das Gesundheitssystem insgesamt.
Innovationen in Medizin und Gesundheitswesen
- 558 Seiten
- 20 Lesestunden
Innovationen sind einerseits notwendig für den medizinischen Fortschritt und die Reformfähigkeit des Gesundheitswesens. Andererseits gelten sie als Kostentreiber und sind mitunter in die Kritik geraten, wenn das Neue sich nicht als besser herausstellte als das Alte. Darum diskutieren in diesem Sammelband Fachleute aus Medizin, Gesundheitswesen, Gesundheitspolitik, bio-medizinischer Forschung, Ökonomie, Ethik und Recht darüber, mit welchen Maßstäben sie Innovationen bewerten.