Die Sammlung bietet eine textkritisch bearbeitete und zweisprachige Auswahl der zentralen Texte aus Albertus Magnuss Frühwerk »De homine« (Über den Menschen). Diese Ausgabe basiert auf den überlieferten Handschriften und ermöglicht einen tiefen Einblick in die anthropologischen Überlegungen des Autors. Die zweisprachige Präsentation erleichtert das Verständnis und die Auseinandersetzung mit den philosophischen und wissenschaftlichen Themen, die für die Entwicklung der Menschheitsauffassung im Mittelalter von Bedeutung sind.
Albertus Magnus Reihenfolge der Bücher
Albert der Große war ein deutscher Dominikanermönch, katholischer Bischof und ein bedeutender Philosoph und Theologe des Mittelalters. Er war bekannt für seine universelle Gelehrsamkeit und tiefe Expertise, was ihm Titel wie doctor universalis und doctor expertus einbrachte. Gelehrte erkennen ihn als einen der größten Denker seiner Zeit an, dessen Werk das theologische und philosophische Denken maßgeblich beeinflusste. Die katholische Kirche ehrt ihn als einen ihrer 35 Kirchenlehrer.






- 2024
- 2019
„Es gibt gewisse Fehler, welche vielfältig die Gestalt der Tugenden annehmen, um, obgleich sie wahre Fehler sind, für Tugenden gehalten zu werden. So hält man die Strenge für Gerechtigkeit; die Bitterkeit des Gemüts für Ernsthaftigkeit; die Geschwätzigkeit für Beredsamkeit; die Ausgelassenheit wird oft für geistliche Gemütsfreude gehalten (...) Ein mutwilliger Ankläger oder Tadler will ein Eiferer für die Gerechtigkeit, ein anderer, der alles hingehen läßt, will geduldig, und wieder ein anderer, der nicht Mut genug zum Ahnden und Bestrafen hat, will sanftmütig, gütig, oder friedfertig sein, und so von ähnlichen Fällen. Gleichwie aber mit falschen Münzen kein Gut erkauft werden kann, ebensowenig kann man mit falschen Tugenden zum Besitz des Himmels gelangen.“ Albertus Magnus In diesem tiefgehenden Werk des bekannten weisen Bischofs Albertus von Regensburg, wird in ungemeiner Scharfsichtigkeit die wahrhafte von der heuchlerichen Tugend geschieden und gezeigt, wie der aufrichtig Suchende, ein Gott wohlgefälliges Leben führen kann - ein Meisterwerk der Charakterkunde.
- 2018
Über Logik und Universalienlehre
Zweisprachige Ausgabe
Diese Ausgabe zweier zentraler Abhandlungen Alberts des Großen bietet eine originäre Einführung in das System seines Denkens und zugleich in die Hauptpunkte des Universalienstreits. Im Traktat De antecedentibus ad logicam, den er als Einleitung zu seinem Kommentar zum 'Organum Aristotelicum' verfasste, erörtert Albert die Bedeutung der Logik und des logisch geschulten Denkens für die Wissenschaften sowie für ein Gelingen des menschlichen Lebens überhaupt. In seiner hohen Bewertung der Logik zeigt sich Albert nicht nur dem aristotelischen Denken verpfl ichtet, sondern erweist sich auch als ausgezeichneter Kenner der arabischen Philosophie, deren großen Beitrag zur Entwicklung der Logik er mit erstaunlicher Klarsicht zu würdigen weiß. Der Traktat De universalibus in communi ist gleichsam eine kompakte Metaphysikabhandlung: Der primäre Gegenstand der Logik ist zwar das Prädikabile als solches, aber da dies wesensgemäß ein Universale ist, stellt Albert seinem Porphyrioskommentar eine ausführliche Erörterung der Universalienfrage voran. Mit großer Gründlichkeit entwirft er die Universalienlehre in Auseinandersetzung mit dem Nominalismus und Platonismus und stellt sie im Rahmen einer metaphysischen Gesamtkonzeption dar, deren Angelpunkt die Lichtmetaphysik ist; so werden Grundprobleme der Philosophie des Mittelalters - wie etwa die Differenz von Wesenheit und Sein, das Verhältnis von Individuum und allgemeiner Natur sowie von Materie und Form - eingehend behandelt. Der lateinische Text wurde auf der Basis der Editio Coloniensis für diese Ausgabe neu konstituiert. Die Übersetzung der Texte ins Deutsche folgt dem Ziel, die Treue zum Original mit leichter Lesbarkeit zu vereinen.
- 2018
Im Moment, in dem der Mensch unter Gottes Beistand seine ungeordnete Liebe und seinen Eigenwillen abstößt und sein ganzes Leben Gott anvertraut, empfindet Gott eine solche Liebe und Wohlgefallen, dass er seine Gnade nicht zurückhalten kann. Diese Gnade ermöglicht es dem Begnadeten, die wahre Gottesliebe zu fühlen, die alle Zweifel und Ängste vertreibt und auf Gott als Felsen des Vertrauens baut. Die Seligkeit, auf den ewig, wahr und unveränderlich ist, ist unermesslich. Warum zögerst du also? Gib dich ganz dem Herrn hin, er wird dich annehmen und dein Heiland sein! Diese Hingabe wird dich zu einem seligen Leben führen, weit über alle weltlichen Reichtümer, Freuden und Ehren hinaus, die vergänglich sind. Selbst das größte Wissen und die höchste Weisheit dieser Welt können nicht das Glück und die Seligkeit bringen, die nur in der Beziehung zu Gott zu finden sind. Albertus Magnus, auch bekannt als Albert der Große, beschreibt in diesem prägnanten Werk den Weg, den ein gottsuchender Mensch einschlagen kann, um zu einer tieferen Erkenntnis seiner selbst und der unendlichen Gnade Gottes zu gelangen. Dieses Meisterwerk der mittelalterlichen deutschen Mystik spiegelt Gedanken wider, die auch später bei Johannes Tauler wieder auftauchen.
- 2017
Daraus man alle Heimligkeiten des weiblichen Geschlechts erkennen kann
Desgleichen von ihrer Geburt
- 156 Seiten
- 6 Lesestunden
Der Nachdruck aus dem Jahr 1581 bietet einen tiefen Einblick in die Geheimnisse und die Natur des weiblichen Geschlechts. Die historische Perspektive beleuchtet die Ansichten und Überzeugungen der damaligen Zeit über Frauen, ihre Rolle und Geburt. Durch die unveränderte Wiedergabe der Originalausgabe wird der Leser in die Denkweise des 16. Jahrhunderts eingeführt und erhält Zugang zu kulturellen und gesellschaftlichen Aspekten, die für das Verständnis der damaligen Geschlechterdynamik entscheidend sind.
- 2017
Über die Eucharistie
Kommentar zur heiligen Messe « De mysterio missae » und ausgewählte Passagen aus « De corpore Domini »
- 2015
Praelati et praedicatores
Albertus Magnus über das kirchliche Leitungs- und Verkündigungsamt
- 2014
Super Dionysii Mysticam Theologiam. Über die Mystische Theologie des Dionysius Areopagita
- 216 Seiten
- 8 Lesestunden
- 2012
Diese Textauswahl der Schriften des Albertus Magnus berücksichtigt alle Gebiete seines Schrifttums, von der Naturkunde über die Philosophie bis zur Theologie. Was in seinen Schriften erkennbar wird, ist besonders sein Interesse für das ganze Wissen seiner Zeit, seine Aufgeschlossenheit für die denkerische und literarische Arbeit der Vorzeit und für die Meinung Andersdenkender.
- 2006
Mit dieser Ausgabe erscheint erstmalig eine auf der Grundlage der überlieferten Handschriften textkritisch erstellte und zweisprachig wiedergegebene Auswahl der zentralen Texte aus der Summe De homine (Über den Menschen), dem anthropologischen Frühwerk des Albertus Magnus. De homine stellt einen im doppelten Sinne – von der Auffassung des Gegenstandes und von seiner Betrachtungsweise her – ganzheitlichen Anthropologieentwurf dar, der zum Bestand einer zweiteiligen "Summe über die Schöpfung und Geschöpfe" (Summa de creaturis) gehört. Der erste Teil dieser Summe hat die vier aus dem Schöpfungsakt Gottes gleichzeitig hervorgegangenen Urwirklichkeiten, nämlich erste Materie als den Urstoff der Schöpfung, Himmel, Zeit und Engel zum Gegenstand. Der zweite Teil der Summe, dem die hier wiedergegebenen Texte entnommen sind, gehört sachlich und formal in diesen schöpfungstheologischen Rahmen und ist speziell dem Menschen in seiner seelisch-körperlichen Verfaßtheit, in seinem Urzustand und in seinem natürlichen Lebensraum gewidmet. Dieser Text des ersten großen Aristotelikers im christlichen Mittelalter (Thomas von Aquin war einer seiner Schüler) gibt Aufschluß über das Bild vom Menschen im Mittelalter und erlangte unter den Zeitgenossen des Albertus Magnus einen hohen Bekanntheitsgrad. Die Ausgabe basiert auf der kritischen Edition des Textes in Band XXVII/2 der Alberti Magni Opera Omnia.