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Franz Werfel

    10. September 1890 – 26. August 1945

    Franz Viktor Werfel (* 10. September 1890 in Prag, Österreich-Ungarn; † 26. August 1945 in Beverly Hills) war ein österreichischer Schriftsteller jüdisch-deutschböhmischer Herkunft. Er flüchtete vor der nationalsozialistischen Herrschaft ins Exil und wurde 1941 US-amerikanischer Staatsbürger. Er war ein Wortführer des lyrischen Expressionismus.

    Franz Werfel
    Das Lied von Bernadette
    Der Tod des Kleinbürgers
    Jeremias. Höret die Stimme
    Höret die Stimme
    Die vierzig Tage des Musa Dagh
    Jeremias
    • Mit »Jeremias« hat Franz Werfel den Prototyp eines höchst spannenden biblisch-historischen Romans geschaffen: Darinerzählt er nicht nur das gesamte Wirken des Propheten Jeremias, sondern breitet auch ein gewaltiges Geschichtspanorama vor dem Leser aus. Die Eroberung Jerusalems und Zerstörung des Tempels durch die Babylonier unter Nebukadnezar bilden dabei den dramatischen Höhepunkt. Sensibel und psychologisch geschickt gewährt er einen Einblick in das Seelenleben des Propheten: Angefeindet und verfolgt empfindet Jeremias sein Prophetenamt als unerträgliche Last, der er sich aber nicht verweigern darf. 1936 entstanden mahnt dieses Epos vor Gewaltherrschaften aller Art. Prof. Norbert Abels ordnet den Klassiker von Franz Werfel in einem aktuellen Nachwort neu ein.• biblischer Roman über die Zerstörung Jerusalems• nach über 20 Jahren wieder lieferbar• eine spannende Zeitreise zu den Eroberungszügen unter Nebukadnezar• mit einem aktuellen Nachwort des Dramaturgen und Judaisten Prof. Dr. Norbert Abels

      Jeremias
    • Die vierzig Tage des Musa Dagh

      • 989 Seiten
      • 35 Lesestunden
      4,6(567)Abgeben

      Noch immer ist es schwierig, den Völkermord an den Armeniern in den Jahren 1915 bis 1917 beim Namen zu nennen. Als Franz Werfel 1930 durch Anatolien reiste, schockierten ihn die Begegnungen mit Zeitzeugen und er begann, akribisch für einen Roman zu recherchieren. ›Die vierzig Tage des Musa Dagh‹ beschreiben das Schicksal einer armenischen Familie, die langsam ausgegrenzt und schließlich mit Waffengewalt verfolgt wird. Auf dem Heimatberg, dem Musa Dagh, leistet ihre Dorfgemeinschaft der Vertreibung Widerstand. Umsichtig und differenziert, mit einer klaren, fließenden Sprache verwandelt Werfel diese historische Katastrophe in ein eindrucksvolles Epos. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.

      Die vierzig Tage des Musa Dagh
    • Lebensroman des Propheten Jeremias, der im 6. Jahrhundert v. Chr. den politischen Unverstand der Könige Judas geisselte und das Volk zur inneren Umkehr aufrief.

      Höret die Stimme
    • Dies ist die Geschichte Jirmijahs aus Anathot, des Propheten Jeremias also, aber es ist zugleich ein Meneteckel, ein Mahnwort gegen alle unverantwortlich herrschende Gewalt. Franz Werfel hat den Roman vom Leben und Leiden des großen Propheten eingebettet in eine Rahmenhandlung aus der Zeit der Entstehung des Romans, 1936, und ihn damit weit über das religiöse Thema hinausgehoben; er hat – der als Imperativ wirkende Titel verdeutlicht das – in einer Zeit totalitärer Herrschaft in Deutschland einen verschlüsselten Aufruf verfaßt, Widerstand zu leisten, aufzubegehren gegen die Staatsgewalt, gegen Selbstsicherheit und Selbstzufriedenheit der Mächtigen.So gesehen wird der Nebukadnezar des Romans leicht mit Adolf Hitler vergleichbar, werden die Leiden Jeremias’ als die der Juden Deutschlands verstanden, wird die Zerstörung Jerusalems und des Tempels 586 v. Chr. als apokalyptisches Bild für die Zukunft Europas zur Zeit des Nationalsozialismus erkennbar. Werfel reagierte mit diesem Bekenntnis aber auch zugleich auf Vorwürfe gegenüber seiner, des Juden, offen geäußerter Sympathie für das katholische Christentum wie gegenüber der Tatsache, daß er zu den Aktivitäten der neuen Machthaber in Deutschland lange geschwiegen hatte.

      Jeremias. Höret die Stimme
    • Der Tod des Kleinbürgers

      Eine Novelle

      • 52 Seiten
      • 2 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Die Novelle beleuchtet das Leben eines Kleinbürgers, der in einer Welt voller gesellschaftlicher Umbrüche und existenzieller Fragen gefangen ist. Der Protagonist wird mit seiner eigenen Identität und den Erwartungen der Gesellschaft konfrontiert. Werfel thematisiert die innere Zerrissenheit und das Streben nach Sinn in einer zunehmend entfremdeten Welt. Durch eindringliche Charakterstudien und eine kritische Auseinandersetzung mit den Werten der bürgerlichen Gesellschaft entfaltet sich eine tiefgreifende Erzählung über das Menschsein und die Herausforderungen des Alltags.

      Der Tod des Kleinbürgers
    • Keine andere Heiligenlegende im 20. Jahrhundert hat so viel Resonanz gefunden wie Werfels Hohelied auf Bernadette Soubirous, dieses kleine Mädchen vom Lande, dem, wie es hier heißt, die »Dame« erscheint. Werfel zeichnet das Wunder nach, aber mit gleicher Intensität auch den weltlichen wie den kirchlichen Zweifel an einem solchen Geschehen, bis die Kirche es schließlich anerkennt und Bernadette 1933 heiligspricht.»Ich habe es gewagt, das Lied von Bernadette zu singen, obwohl ich kein Katholik bin, sondern Jude. Den Mut zu diesem Unternehmen gab mir ein weit älteres und viel unbewußteres Gelübde. Schon in den Tagen, da ich meine ersten Verse schrieb, hatte ich mir zugeschworen, immer und überall durch meine Schriften zu verherrlichen das göttliche Geheimnis und die menschliche Heiligkeit - des Zeitalters ungeachtet, das sich mit Spott, Ingrimm und Gleichgültigkeit abkehrt von diesen letzten Werten unseres Lebens.«Franz Werfel, Los Angeles, im Mai 1941

      Das Lied von Bernadette
    • Das Geschehen in diesem figurenreichen Roman ist fiktiv. Werfel läßt Giuseppe Verdi 1883 zur Karnevalszeit in Venedig sein, wo sich auch gerade sein künstlerischer Gegenpol Richard Wagner aufhält. Dieser eben war es, der ihn bereits zehn Jahre zuvor in tiefe Schaffenskrise gestürzt hat: Verdi empfindet seine Musik im Gegensatz zu der Wagners als veraltet – der Erfolg Wagners bei der Jugend scheint ihm recht zu geben. Den Antipoden zur gleichen Zeit am gleichen Ort zu wissen, vertieft Verdis Krise noch: in einem inneren Monolog ruft er sich die eigenen Lebens- und Schaffensstufen zurück, steigert sich in Verzweiflung, fällt in Ohmacht – als er daraus erwacht, ist er entschlossen, Wagner zu treffen, doch dieser ist in der Nacht zuvor gestorben.Diese Haupthandlung wird durch eine Fülle von Nebenfiguren belebt, die alle wichtige Funktionen haben. So machen gerade seine konservativen Verehrer Verdi deutlich, wie unzeitgemäß seine Musik geworden ist; auf der anderen Seite lassen die Aussichten des deutschen Komponisten Fischböck, dessen Kompositionen noch über Wagners Kühnheiten hinausgehen, es ihm fraglich erscheinen, ob in der Zukunft melodische Musik wie seine überhaupt noch Interesse finden wird. Verdi findet Kraft zu sich selbst zurück und entwickelt seinen Altersstil: er schreibt den ›Othello‹.

      Verdi. Roman der Oper
    • Franz Werfel: Kleine Verhältnisse. Eine Novelle Erstdruck: 1926 Neuausgabe. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2017. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Mary Cassatt, Mutter und Kind, 1894. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.

      Kleine Verhältnisse
    • Der veruntreute Himmel

      Die Geschichte einer Magd

      4,1(68)Abgeben

      "Es muß also ohne weitere Bedenken und längere Umschweife eingestanden werden: Teta liebte den Kaplan Johannes. Welche Art von Liebe freilich das war, das ist eine sehr heikle Frage. Wahrscheinlich eine Mischung von jeder Art: die Liebe einer Dienerin, einer Mutter, einer Schwester, einer reifen Frau, eines gläubigen Beichtkindes und nicht zuletzt die Liebe eines Backfischs mit lächerlich unverbrauchtem Herzen." Franz Werfel. Der veruntreute Himmel. Die Geschichte einer Magd. Erstdruck: Verlag Bermann-Fischer, Stockholm 1939. Vollständige Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2019. LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag

      Der veruntreute Himmel