Eugenie Marlitt Bücher
Diese Autorin erlangte im 19. Jahrhundert Berühmtheit durch ihre Romane. Ihr Werk zeichnet sich durch einen fesselnden Stil aus, der ihre Zeitgenossen beeindruckte und sie zum Schreiben inspirierte. Sie konzentriert sich auf Themen, die die Leser in die Erzählung hineinziehen. Ihre einzigartige Stimme und ihr literarischer Ansatz machen sie zu einer unvergesslichen Figur der deutschen Literatur.







Als der Edelmann Joachim von Gerold aus Geldnot Schloss Altenstein aufgeben und das Inventar versteigern lassen muss, folgt ihm seine Schwester Claudine in das Eulenhaus, Rest eines verfallenen Klosters, um ihm den Haushalt zu führen. Was wie ein edles Opfer der jungen Hofdame erscheint, ist jedoch in Wahrheit eine Flucht. Gerade als sie sich in dem schlichten Heim eingerichtet haben, kommt der herzogliche Hof nach Altenstein - und damit sind die ganzen Gerüchte und Intrigen zurück, denen Claudine entkommen wollte. Eugenie Marlitt, Wilhelmine Heimburg: Das Eulenhaus. Originalausgabe: Die Gartenlaube 1888. E. Marlitts letzter Roman wurde nach ihrem Tod von Wilhelmine Heimburg vollendet. Sorgfältig überarbeitete Neuausgabe von Christian Reichenbach; in neuer Rechtschreibung; Hochglanzausgabe, broschiert auf weißem Papier.
Der junge Gutsbesitzer Markus kommt in den Hirschwinkel im Thüringer Wald, um die Angelegenheiten auf dem von einer Tante geerbten Gutshof zu ordnen. Bald erkennt er, dass er sich besonders um das 'Vorwerk', den Hof des alten Amtmanns kümmern muss. Die neue Magd, ein schüchternes, nicht sonderlich fähiges Mädchen, macht dort einige Probleme, ganz abgesehen von den finanziellen Sorgen des Amtmanns. Als er die Magd nähert kennen lernt, ist Markus bezaubert von ihrem Wesen, aber gleichzeitig befremdet von ihrer abweisenden Art, hinter der sich offenbar ein Geheimnis verbirgt. Eugenie Marlitt: Amtmanns Magd. Originalausgabe: Die Gartenlaube 1881. Sorgfältig überarbeitete Neuausgabe von Christian Reichenbach; in neuer Rechtschreibung; Hochglanzausgabe, broschiert auf weißem Papier.
Das Heideprinzeßchen
- 267 Seiten
- 10 Lesestunden
Marlitts Roman „Das Heideprinzesschen“ wurde 1871 veröffentlicht. Hier eine Leseprobe: ... In dem kühlen Wasser des kleinen Beckens standen ein Paar brauner Mädchenfüße. Zwei ebenso sonnverbrannte Hände zogen das schwarze, grobwollene Röckchen fest und vorsichtig um die Knie, während sich der Oberkörper neugierig vornüber bog. Schmale, mit weißem Linnen bedeckte Schultern und ein junges, braun angehauchtes Gesicht - in der Tat, es war wenig und winzig genug, was der Fluss zurückwarf; immerhin - den zwei Augen im Wasser war es sehr gleichgültig, ob das Gesicht, in welchem sie saßen, griechische Regelmäßigkeit oder den Hunnentypus zeigte. Hier auf dem einsamsten Fleck der Heide gab es keinen Maßstab für weibliche Schönheit, keine Anregung zum Vergleich; nur, dass alles, was im unverfälschten Tageslicht »natürlich« und altgewohnt erschien, aus dem Wasserspiegel so fremd heraufsah, das machte ihn verlockend.
Der äußerst attraktive und zudem wohlhabende Witwer, Balduin Lamprecht, hat sehr früh seine Frau verloren. Er lebt mit seinen zwei Kindern und den konservativen Schwiegereltern zusammen in der imposanten Fabrikantenvilla. Die Dienerschaft des Hauses tuschelt schon länger über Geisterscheinungen, erst recht seitdem diese verwunschene junge Frau von wundervoller Schönheit in dem Hause auftauchte. Was hat es mit dem Spuk in Gestalt der 'Frau mit den Karfunkelsteinen' auf sich und was hat der Vater damit zu tun? Es kann nur so sein, das etwas nicht mit rechten Dingen zugeht... Eine spannende Geschichte mit gesellschaftlichem Hintergrund des 19. Jahrhunderts, der von der Autorin stets treffend und in bildhafter Sprache dargestellt wird. Ob sich die Story so abgespielt haben könnte, vermag man nicht zu sagen, aber das Buch gibt Auskunft über Sitten und Gebräuche der damaligen Zeit und ist angereichert mit vielen Wörtern, die interessant klingen, heute aber nicht mehr verwendet werden.
Lilli ist zu Besuch im Hause ihrer geliebten Tante. Im Nachbarhaus lebt der Nachfahre eines verfeindeten Familienzweigs. Vor Generationen hatte ein Bruder den anderen des Diebstahls an seinem wertvollen Gemälde von van Dyck bezichtigt, seither darf im Hause der Tante der Name des Nachbarn nicht mehr genannt werden. Lilli, die ihn beobachtet wie er eine Frau augenscheinlich gegen ihren Willen in seinem Hause hält, nennt ihn Blaubart. Bis sie ihn trotz strengsten Verbotes kennenlernt.
Das Geheimnis der alten Mamsell
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Es war einmal eine arme Waise, die wurde von einer bösen, hartherzigen Frau zur Magd erzogen, obwohl sie von Geburt und von Bildung zu viel Höherem berufen war. Stolz und tapfer ertrug sie alles Leid und Unrecht; doch am Ende siegte die Tugend über die Verderbtheit, ganz beiläufig wurde auch die hohe Abkunft bekannt, und das schöne Mädchen bekam den Mann ihres Herzens. Sehnsuchtslektüre für alle Stände, Wunsch- und Märchenwelten: die harte Erzieherin ein Ausbund von Bosheit, Habgier, Dummheit und frömmelnder Heuchelei, die Mamsell ein wandelnder Stickrahmenschnörkel, weise und gütig, Felicitas und Beleidigten – es gibt nur gute und böse Menschen, und wer, wie der junge Herr, nur irregeleitet ist, dessen guter Kern kommt sicher zum Vorschein, wenn man etwas nachhilft.
Eugenie Marlitt (1825-1887) war eine deutsche Schriftstellerin. Reproduktion des Originals mit Anpassung an die neue Rechtschreibung.
'Goldelse' war der erste große Roman der Schriftstellerin Eugenie Marlitt (1825-1887), der ihr Weltruhm einbrachte und in dutzende Sprachen übersetzt wurde. - Elisabeth Färber ist die Tochter eines Buchhalters, die als Klavierlehrerin und begabte Pianistin Zugang zur Welt des Adels erhält. Diese ist allerdings geprägt von Standesdünkel, Intrigen und Doppelmoral. Bald muss sich Elisabeth, die wegen ihrer schönen bernsteinfarbenen Haare 'Goldelse' genannt wird, um ihren guten Ruf sorgen. Nur mit Selbstbewusstsein, Geschick und etwas Glück gelingt es ihr, die Herausforderungen zu meistern. Eugenie Marlitt: Goldelse. Originalausgabe: Die Gartenlaube 1866. Sorgfältig überarbeitete Neuausgabe von Christian Reichenbach; in neuer Rechtschreibung; Hochglanzausgabe, broschiert auf weißem Papier.
Entgegen den Plänen einer feindl. Umwelt gelingt es der aus verarmten Adel stammenden, klugen Juliane, die Liebe ihres scheinbar kalten, zynischen Mannes zu gewinnen.



