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Timothy W. Ryback

    1. Januar 1954

    Timothy W. Ryback, ein amerikanischer Historiker, beschäftigt sich mit europäischer Geschichte, Politik und Kultur. Seine Arbeit zeichnet sich durch eine tiefgehende Untersuchung historischer Ereignisse und deren Einfluss auf die Gestaltung von Individuen und Gesellschaften aus. Ryback analysiert präzise, welche Bücher und Ideen das Leben von Schlüsselfiguren der Geschichte beeinflussen können. Seine Schriften bieten dem Leser einen fesselnden Einblick in komplexe historische Kontexte und deren bleibende Hinterlassenschaften.

    Timothy W. Ryback
    Takeover
    Hitler's first victims
    The last survivor
    Hitler's Private Library: The Books That Shaped His Life
    Der letzte Überlebende
    Hitlers Bücher
    • 2010

      'Glänzend geschrieben und akribisch recherchiert – ein faszinierendes und gleichwohl provozierendes Buch.' Ian Kershaw Man könne viel über einen Menschen herausfinden durch die Bücher, die er besitzt – seinen Geschmack, seine Interessen, seine Gewohnheiten, sagte einst Walter Benjamin. Adolf Hitlers Bibliothek umfasste 16 000 Bücher. Einen Teil davon brachten amerikanische Soldaten nach Kriegsende in Postsäcken nach Washington, wo sie bis heute in der Library of Congress lagern und in Vergessenheit zu geraten drohen. Die Bücher seiner privaten Bibliothek prägten den Autodidakten Hitler und beeinflussten maßgeblich sein verbrecherisches Denken und Handeln. In vielen hob er Passagen hervor und versah sie mit Kommentaren und Unterstreichungen. Widmungen bekannter Autoren wie Ernst Jünger oder auch die Verfasserin eines vegetarischen Kochbuchs zeugen von Ehrerbietungen, Freundschaften und Gefälligkeiten. Timothy W. Ryback hat diese Spuren Hitlers erstmalig ausgewertet und den Weg der Schlüsselbegriffe und Ideen nachgezeichnet, aus denen der Diktator sein nationalsozialistisches wie menschenfeindliches Weltbild schuf. Der Leser erfährt, welche Bücher wichtig für Hitler waren und welche Autoren ihn fasziniert haben: von Wilhelm Busch über Ibsen und Shakespeare bis hin zu Nietzsche und Schopenhauer.

      Hitlers Bücher
    • 2000

      „Muß man verrückt sein, um in Dachau ein normales Leben zu führen?“ Wie ein geheimes Leitmotiv bringt diese Frage die Spannung zur Sprache, der sich niemand entziehen kann, der in Dachau lebt - die Spannung zwischen der idyllischen Schönheit einer malerischen Kleinstadt und dem Grauen, das ihrem Namen anhaftet, zwischen der Sehnsucht nach Normalität und den Geistern der jüngsten Geschichte, die dieses „Epizentrum teutonischer Exzesse und Greueltaten in unserem Jahrhundert“ heimsuchen. Wie lebendig dieses Trauma der Geschichte ist, verkörpert die Gestalt im Zentrum von Rybacks Darstellung, der Überlebende Martin Zaidenstadt, der seit Jahren täglich in der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Dachau Wache vor dem Krematorium hält und die Besucher mit seiner Erinnerung an die Wirklichkeit des Lagers konfrontiert. „Ich heiße Martin Zaidenstadt. Ich habe dieses Lager überlebt. Ich komme seit dreiundfünfzig Jahren jeden Tag hierher.“ 87 Jahre alt, besessen von den Dämonen der Vergangenheit, mit einer Biographie, die sich in den Akten nicht nachweisen läßt, ein Mensch von scharfem Intellekt und hintergründigem Humor, voller Widersprüche, bisweilen verwirrt, entzieht sich der „letzte Überlebende“ bis zum Schluß einer einfachen psychologischen Deutung. Fasziniert von dessen Persönlichkeit und Geschichte, macht sich der Autor auf eine schwierige Spurensuche, die ihn bis in Zaidenstadts polnische Heimatstadt führt. Die Suche nach dem Lebensweg von Martin Zaidenstadt fügt sich zu einem komplexen, sehr menschlichen Bild über die traumatische Wirkung deutscher Vergangenheit, das die Vorstellung deutscher „Normalität“ als Illusion entlarvt. Timothy W. Ryback, geboren 1954, ist Direktor des Salzburg-Seminars, eines Forums für globalen Dialog. Zuvor lehrte er Geschichte und Literatur an der Harvard University. Er schreibt für „Atlantic“, „The New Yorker“ und „The New York Times Magazine“. Sein Buch „Der letzte Überlebende“ erhielt vorzügliche Kritiken in der amerikanischen Presse.

      Der letzte Überlebende