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Humberto Maturana

    14. September 1928 – 6. Mai 2021

    Humberto Maturana, ein chilenischer Biologe, gilt als bedeutende Persönlichkeit der Kybernetik zweiter Ordnung. Gemeinsam mit Francisco Varela und Ricardo B. Uribe prägte er den Begriff „Autopoiesis“ zur Beschreibung der selbsterzeugenden, selbsterhaltenden Strukturen in lebenden Systemen. Seine Arbeit befasst sich mit der Biologie der Kognition und führte Konzepte wie strukturellen Determinismus und Strukturkopplung ein. Maturanas einflussreiches Denken hat das systemische Denken und die Kybernetik maßgeblich geprägt.

    Humberto Maturana
    Liebe und Spiel
    Was ist erkennen?
    Vom Sein zum Tun
    Der Baum der Erkenntnis
    Der Baum der Erkenntnis
    Biologie der Realität
    • 2013

      Das Buch des Neurologen und Erkenntistheoretikers Maturana handelt von uns Menschen als kulturellen und biologischen Wesen, die in der Sprache und im Dialog existieren und dadurch Welten generieren. Die alltägliche Erfahrung lehrt, dass wir im Moment des Erlebens nicht wissen, ob wir uns täuschen oder einer Illusion erliegen. Täuschungen und Illusionen sind keine Fehlleistungen unserer Wahrnehmungsfähigkeiten. Aufgrund unserer kulturellen und biologischen Natur sind wir nicht in der Lage, etwas von unserem Verhalten und Beobachten Unabhängiges auszusagen. Je mehr wir uns dessen bewusst sind, desto stärker wird die Verantwortlichkeit für unsere Welt(en). Entscheidend ist, dass wir die Welt jeweils im Lebensvollzug hervorbringen – und zwar nicht nur in einem philosophischen, mystischen oder politischen Sinne, sondern vor allem in einem biologischen. Die Sorge um den ökologischen Wandel ist heute sehr präsent. Wir sind es, die den Lauf der Dinge ändern können, wenn wir das wirklich wollen. Die Natur, den Kosmos, kümmert es nicht.

      Fundamental relativity: reflections on cognition and reality
    • 2009

      Der Baum der Erkenntnis

      Die biologischen Wurzeln menschlichen Erkennens

      3,9(8)Abgeben

      Der alten darwinistisch geprägten Biologie zufolge überlebt ein Lebewesen nur dann, wenn es sich möglichst perfekt seiner Umwelt anpasst. Es wäre damit sklavisch abhängig von einer objektiven Außenwelt. Für Maturana und Varela gibt es jedoch keine „objektive“ Wirklichkeit. Wenn Grunderfordernisse des Lebens erfüllt sind, haben lebende Systeme alle Freiheit, sich ihre Welt selbst zu schaffen, anstatt bloß auf Vorgegebenes zu reagieren. Für den Menschen gilt das natürlich in besonderem Maße. Das Subjekt ist somit entscheidend an der Schöpfung seiner nur scheinbar objektiven Wirklichkeit beteiligt. Die neue Bezeichnung von Leben, wie es die Neurobiologen Humberto Maturana und Francisco Varela definiert haben, ist Autopoiesis, was soviel heißt wie: sich selbst schaffen. Die in der Menschheitsgeschichte von Weisen, Mystikern und Philosophen erkannte Einheit von Subjektivität und Objektivität, von Ich und Welt, von Bewusstsein und Sein, wird von Maturana und Varela klar bestätigt und mit naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen belegt.

      Der Baum der Erkenntnis
    • 2002

      „An welcher Stelle auch immer man dieses so gelungene Buch aufschlägt, man wird es bereichert und angeregt wieder schließen.“ Heinz von Foerster. In diesem Werk gelingt es Pörksen, ein lesbares und verständliches Buch zu schaffen; im Interview mit Humberto Maturana wird dessen Leben und Werk auf wertschätzende Weise lebendig. „Verblüffend, verständlich und sehr lesenswert“ (Welt am Sonntag). Maturana, ein bedeutender Neurobiologe und Systemtheoretiker, gehört zu den Protagonisten, die unser Verständnis von Erkenntnis- und Lebensprozessen transformieren. Er zeigt, dass Beobachter und Beobachtetes im Akt des Erkennens untrennbar verbunden sind und dass wir die Welt aktiv hervorbringen. In Gesprächen mit Pörksen erkunden sie die Grenzen unseres Erkenntnisvermögens, diskutieren Wahrnehmung und die Biologie der Liebe und entwerfen eine anschauliche Anleitung zum systemischen Denken. Maturana, der am MIT arbeitete und an der Universität Santiago lehrte, ist Autor zahlreicher Werke, darunter „Der Baum der Erkenntnis“. Pörksen, Professor für Medienwissenschaft, untersucht die Macht der öffentlichen Empörung und die Zukunft der Reputation, und wurde 2008 zum „Professor des Jahres“ gewählt. Seine Publikationen umfassen Essays und wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit Kommunikation und Erkenntnistheorie befassen.

      Vom Sein zum Tun
    • 1998

      Biologie der Realität

      • 389 Seiten
      • 14 Lesestunden
      4,3(4)Abgeben

      Die in diesem Band versammelten Texte repräsentieren die Entwicklung der biologischen Theorie des Erkennens von Humberto R. Maturana. Sein besonderes Interesse gilt dabei der Anatomie und Physiologie des Nervensystems, der Physiologie der Wahrnehmung und dem Phänomen der Erkenntnis. Der von ihm entwickelte Begriff der Autopoiesis und seine Betrachtungsweise der Operationen des Nervensystems als eines geschlossenen Systems sind für die Systemtheorie und den Konstruktivismus von entscheidender Bedeutung.

      Biologie der Realität
    • 1994

      Die Welt, in der wir leben, ist nicht unabhängig von uns. Wir erschaffen sie gemeinsam im Prozeß des Erkennens und im Verwandeln der Erkenntnis in Sprache. Diese und andere zentrale Thesen seiner Erkenntnistheorie vermittelt der chilenische Biologe Humberto Maturana hier sehr konkret, humorvoll und vorallem leicht verständlich.§

      Was ist erkennen?
    • 1993

      Wir fühlen heute alle, dass wir in gefährlicher Weise gegen die Natur leben, gegen unsere eigene und gegen die Natur unseres Miteinanderumgehens. Die Autoren versuchen diesen beiden Naturen auf die Spur zu kommen. Sie erkennen Liebe und Spiel als die fundamentale Emotion bzw. Tätigkeit, die Menschsein ausmacht.

      Liebe und Spiel
    • 1990

      Das Werk des chilenischen Neurophysiologen und konstruktivistischen Erkenntnistheoretikers Humberto R. Maturana hat wie fast kein anderes der Gegenwart das Denken zahlreicher Wissenschaftler ganz unterschiedlicher Disziplinen beeinflußt. In dem vorliegenden Band erläutert Maturana selbst in verständlicher Form die grundlegenden Annahmen und Hauptthesen seines Denkens in einem ausführlichen Gespräch mit den beiden Herausgebern. Anhand ausgewählter Beiträge namhafter Autoren wird darüber hinaus ein umfassender Einblick in die aktuelle Diskussion seines Werkes vermittelt.

      Zur Biologie der Kognition
    • 1987
    • 1982

      Der Mensch besitzt die Fähigkeit zu erkennen, die jedoch seine biologische Integrität voraussetzt. Er kann zudem erkennen, dass er erkennt. Kognition, als grundlegende psychologische und biologische Funktion, beeinflusst, wie der Mensch die Welt wahrnimmt, und Wissen verleiht seinen Handlungen Sicherheit. Objektives Wissen scheint erreichbar, wodurch die Welt planbar und vorhersagbar erscheint. Dennoch ist Wissen als Erfahrung persönlich und privat, nicht übertragbar. Was als übertragbar gilt, nämlich objektives Wissen, muss vom Hörer selbst geschaffen werden; er versteht nur, wenn er bereit ist, dies zu tun. Kognition als biologische Funktion erfordert, dass die Antwort auf die Frage nach ihrer Natur aus dem Verständnis des Erkennens resultiert. Dies ist die Grundlage der epistemologischen Überlegungen. Die Wissenschaft strebt nach Objektivität und nutzt eine definierte Methodologie, um Aussagen über die Welt zu treffen. Doch in dieser Basis liegt eine Schwäche: die Annahme, dass objektives Wissen eine Beschreibung dessen ist, was man weiß. Diese Annahme erfordert die Klärung, was Erkennen und Wissen ausmacht sowie wie wir erkennen und wissen. Ein zentrales Hindernis für das Verständnis der Organisation des Lebendigen ist, dass sie nicht durch eine Aufzählung ihrer Eigenschaften erklärt werden kann; sie muss als Einheit begriffen werden.

      Erkennen: Die Organisation und Verkörperung von Wirklichkeit