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Bookbot

Manfred Kern

    1. Januar 1956
    Baradiesische Zeide
    Die Preisrede
    Auf Erden
    Lose Enden
    Stock und Hut
    Meine Oma
    • 2023

      »Von diesem Tag möchte ich so wenig wie möglich vergessen.« So beginnt Manfred Kern seine Erzählung. Es ist der Tag der Beerdigung seiner Mutter. Er schildert die Stunden von der Abfahrt am Morgen aus der Stadt bis zur abendlichen Rückkehr. Kann man einen Menschen würdigen, indem man Menschen würdigt, die sich um sein Grab versammelt haben? Dabei entstehen eindringliche Porträts von Verwandten und Freunden. Aus Rückblicken ergibt sich das Bild einer Kindheit und Jugend in den 60er und 70er Jahren auf dem fränkischen Land und das einer in sich zerrissenen Bauernfamilie vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Umwälzungen nach dem Krieg. Es ist nicht nur die Zeit des Abschieds von der Mutter, auch die von Familie und Heimatdorf. Diesen einzigen Tag aber nimmt Manfred Kern noch mit in seiner ganzen Fülle und lässt ihn in dieser hinreißend erzählten Geschichte kraft seiner betörend klaren, bildhaften Sprache noch einmal aufleben.

      Lose Enden
    • 2021

      Stock und Hut

      Erzählungen

      Ein totgeborenes Kind greift tief ein ins zerbrechliche Gebilde einer Bauernfamilie, ein Junge, der unter seinem Vater leidet und sich in der Schule dem Diktat des Hochdeutschsprechens widersetzt, und dann noch Joe, dessen Mutter eines Nachmittags bei Kaffee und Kuchen ihr Schweigen bricht und dem Sohn mit ihrer Kindheits- und Familiengeschichte Stock und Hut in die Hand gibt für seine Lebensreise – drei neue Erzählungen von Manfred Kern: mutig, ehrlich, befreiend und mit berückender Klarheit erzählt.

      Stock und Hut
    • 2019

      Die Jahreszeiten, die Festtage, der grandiose Sommer 2018. Der Versuch, die Strömungen und Stimmungen der Gegenwart einzufangen, dem Vergänglichen poetische Bilder zu entreißen und sie zu sammeln als Kalender gelebten Lebens. Leise Melancholie schwingt mit. Naturgedichte in Hülle und Fülle. Reflexionen über das Schreiben durchziehen die Tage, und immer wieder ist der Moment für ein Liebesgedicht, das für den Tag steht. Manfred Kerns Kalendertexte zeichnen sich aus durch Vielfalt, Humor und Tiefe. Lyrik und kurze Prosa aus der Zeit zwischen Mai 2018 und April 2019, ein Jahreskreis von Frühling zu Frühling, der das Dasein AUF ERDEN feiert und den Leser einlädt, im Alltag innezuhalten, sich berühren und bewegen zu lassen, Tag für Tag und Blatt für Blatt.

      Auf Erden
    • 2018

      Als der Schriftsteller einen renommierten Literaturpreis zugesprochen bekommt, nimmt er die Dankesrede zum Anlass, über ein Buch zu sprechen, das er nie fertig gebracht hat, das Opus Magnum, das Buch über seine Kindheit. Tief taucht er ein in die 1960er Jahre in seinem fränkischen Heimatdorf. Der vergangene Krieg spukt noch in den Menschen. In der Dorfschule herrscht nach wie vor der Rohrstock und daheim die zerstörerische Sprachgewalt des Vaters. Als die Lehrerin die Schüler anweist, die heimische Mundart vor der Schultür abzulegen und nur noch Hochdeutsch zu sprechen, gerät in dem Jungen etwas aus den Fugen. Er läuft aus der Schule weg und die Spirale der Gewalt dreht sich weiter über zunehmend schwankendem Boden… Manfred Kern erzählt diese bewegende Geschichte einer gefährdeten Kindheit in einprägsamen Bildern und Szenen mit psychologischem Feingefühl in einer Sprache von stiller Schönheit und mit leisem Humor.

      Die Preisrede
    • 2016

      Ein verliebter Engel mit Gewichten an den Schwingen, ein schweigendes Telefon, schwarz wie das der Totengräber, ein müder Mond, der faul auf dem Rücken liegt: Manfred Kerns Liebes- und Schmähgedichte erzählen auf humorvolle, schonungslose, aber auch melancholische Art und Weise von Sehnsüchten, Lebenskrisen und der Brüchigkeit des Glücks – in einfühlsamen wie einmaligen Bildern und Tönen, die wohl nur der Dialekt zu finden vermag. Seine Protagonisten sind Verletzte wie Verletzende, Suchende und Verzweifelte, ihre Wahrnehmung von Beziehung und Heimat geprägt von Verlust. Doch mit den spitzen Pfeilen der pointierten Sprache und der Kraft der fantasievollen Formulierung besingen seine Texte den Zauber des außerordentlichen Details und sagen so der Beengtheit der kleinbürgerlichen Vorstellung den Kampf an. Mundartdichtung von ihrer ganz starken Seite! Fränkische Verse über die vielen Facetten der Liebe – überraschend zart, spitzbübisch verspielt und bitterbös komisch zugleich – Mundartlyrik ganz neu verortet!

      Baradiesische Zeide
    • 2015

      Das ‚Narzisslied‘ Heinrichs von Morungen ist eines der schönsten, eindrucksvollsten und (daher) meistdiskutierten deutschen Minnelieder. Mit seiner zweifachen erotischen Spiegel(ungs)szene referiert der Text auf den antiken Narzissmythos und das Spannungsverhältnis, das die christliche Exegese zur antiken Mythologie insgesamt einnimmt; er tritt zugleich in den ambivalenten mittelalterlichen Spiegeldiskurs ein und lässt sich als so komplexes wie tiefgründiges Zeugnis kulturhistorischer und kulturtheoretischer Problemfelder verstehen, die man mit den Schlagworten Subjektidentität, Selbstverlust und poetische Psychologie umschreiben kann. Der Band bietet neben einer Dokumentation der Überlieferung zwölf Beiträge, die aus editionsphilologischer, metaphorologischer, diskursgeschichtlicher und intertextueller Perspektive der ästhetischen Vielschichtigkeit und den hermeneutischen Herausforderungen dieses besten Stückes mittelalterlicher Poesie gerecht zu werden versuchen.

      Das "Narzisslied" Heinrichs von Morungen
    • 2013

      Meine Oma

      • 201 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Meine Oma erzählt vom schleichenden Niedergang einer§fränkischen Bauernfamilie vor dem Hintergrund der beiden§Weltkriege und der Mechanisierung der Landwirtschaft zur§Zeit des Wirtschaftswunders .§Vielschichtig, poetisch, bewegend. Manfred Kerns Wettringer Panorama wird zum Genrebild einer§ganzen Generation. §Fränkische Landeszeitung Zu den wenigen Schriftstellern, die gerade aus einer tiefen Liebe§zu ihrer Heimat eine spitze Feder gegen die verlogene Heimat -§tümelei führen, zählt Manfred Kern. §Südwest Presse Als Heimatautor hat Manfred Kern ein schon altersloses Format§entwickelt. §Fränkischer Anzeiger §Manfred Kern, geboren 1956 in Rothenburg§o.d.T., arbeitete in Würzburg als§Buchhändler und lebt heute als freier§Schriftsteller in Coburg.§Zuletzt erschienen im Wiesenburg Verlag:§Lerchen und grüne Kartoffeln (2007),§Heimatdmuseum (2010),§Heimatsong (2011).§www.wiesenburgverlag.de · www.habbag.sternturm.de

      Meine Oma
    • 2013

      Imaginative Theatralität

      • 477 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Obwohl das Mittelalter die Institution des Theaters nicht kennt, entwickeln mittelalterliche Poesie, Historiographie und Kunst äußerst differenzierte Verfahren der szenischen Darstellung und Perspektivierung. Von besonderem Interesse ist dabei das Spannungsverhältnis zwischen einer „theatralen“ Ebene, die im literarischen oder bildnerischen Kunstwerk immer schon angelegt (also „vertextet“ oder „verbildlicht“) ist, und der eminent auf Repräsentation, Präsenz und Performanz bezogenen mittelalterlichen Rezeptionskultur. Unter dem Leitbegriff der „Imaginativen Theatralität“ untersuchen die 21 Beiträge des Bandes historisch spezifische Konfigurationen in der mittelalterlichen Lyrik, Epik und Geschichtsschreibung sowie im medialen Interferenzraum, den Handschriften, aber auch Skulpturenensembles und Wandmalereien eröffnen. Die ästhetische Ambivalenz, die die künstlerischen Ausdrucksformen imaginativ erzeugen, scheint Potentiale der kulturellen Dynamisierung freizugeben.

      Imaginative Theatralität
    • 2009

      Weltflucht

      Poesie und Poetik der Vergänglichkeit in der weltlichen Dichtung des 12. bis 15. Jahrhunderts

      • 512 Seiten
      • 18 Lesestunden

      Die Untersuchung widmet sich den Denk- und Darstellungsformen von Vergänglichkeit und Weltabsage in der Lyrik und Epik des 12. bis 15. Jahrhunderts. Da weltliche Dichtung selbst „Weltwerk“ ist, stehen sie von vornherein im Zeichen einer glücklichen Paradoxie: Weltflucht ist in der Poesie immer von einem latenten Weltbezug begleitet. Die poetischen Problementwürfe steuern somit auf eine Pluralität des Denkens und der ästhetischen Imagination zu, die die rigiden Konzepte der theologischen Tradition untergräbt und gleichsam deren neuzeitliche Überwindung vorbereitet. Erörtert werden u. a. Allegorien der Vanitas wie Frau Welt, die Negativierung des erotischen Begehrens und der Konnex von weltlicher Liebe und Weltliebe, Modelle des Lebensweges und der Umkehr, Referenzen zwischen poetischer Weltabsage und theologischem contemptus mundi, Kontingenz und Unverlässlichkeit des Weltlichen in narrativen Sujets und Handlungsstrukturen, schließlich die Relevanz des Themas auf einer poetologischen Ebene (Tod des Autors, Permanenz der Schrift, Wiederholbarkeit der Lektüre). Im Zentrum der Analysen stehen das poetische Werk Walthers von der Vogelweide, Dantes und Petrarcas, das mittellateinische Alexanderepos und der höfische Roman.

      Weltflucht