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Richard Sennett

    1. Januar 1943

    Richard Sennett erforscht, wie Individuen und Gruppen soziale und kulturelle Sinnhaftigkeit aus materiellen Gegebenheiten – über die Städte, in denen sie leben, und die Arbeit, die sie verrichten – gewinnen. Sein Fokus liegt darauf, wie Menschen zu kompetenten Interpreten ihrer eigenen Erfahrungen werden können, trotz gesellschaftlicher Hindernisse. Als Sozialanalytiker knüpft Sennett an die pragmatische Tradition von William James und John Dewey an. Er untersucht die Identitätsbildung im städtischen Raum und analysiert, wie der moderne Kapitalismus das Arbeitsleben verändert und welche Auswirkungen dies auf Verantwortung, Kooperation und Handwerkskunst hat.

    Richard Sennett
    Zusammenarbeit
    Verfall und Ende des öffentlichen Lebens
    Die offene Stadt
    Autorität
    Civitas
    Fleisch und Stein
    • Fleisch und Stein

      • 522 Seiten
      • 19 Lesestunden
      4,3(281)Abgeben

      "Fleisch und Stein" ist eine neue Geschichte der Stadt in der westlichen Kultur. Ihr Thema ist das Verhältnis des Steins, der Gebäude und Strassen, zum Fleisch, zu den Menschen und ihren Bedürfnissen. Der Autor geht dabei von sehr einfachen Fragen aus: Was bedeutet der Schutz der Mauern für die Einwohner der Stadt? Wie bilden sich Sehnsüchte und Bedürfnisse der Menschen in ihren Bauten ab? Die körperliche Erfahrung der Menschen hat die Geschichte der Stadt bestimmt: wie Frauen und Männer sich in den Strassen bewegten, was sie gesehen und gehört haben, wo sie assen, wie sie sich kleideten, wann sie sich wuschen und wo sie sich liebten. Im ersten Teil gibt der Autor unter anderem einen Einblick in die Stadt und das Leben der Griechen (ab dem Jahre 431 vor Chr.) und der Römer. Er schreibt seine Texte so, dass die Leser das Gefühl haben, mit ihm selbst durch die alten Strassen zu wandeln, das griechische "Gymnasium " zu besuchen und am Leben der Stadt teilzuhaben. Er erklärt mit Hilfe verschiedenster Theorien, wie zum Beispiel die unterschiedlichen Stellungen in der Gesellschaft von Männern, Frauen und Sklaven begründet wurde und wie sich die Stadt mit ihrem gesamten Leben mit der Zeit veränderte. In seinem zweiten Teil schreibt er über Paris und über das jüdische Ghetto im Venedig der Renaissance. In seinem dritten und letzten Teil nimmt er die Stadt London noch hinzu.

      Fleisch und Stein
    • Civitas

      • 342 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,4(3)Abgeben

      Mit Civitas schreibt Richard Sennett Stadtgeschichte als Kulturgeschichte: Sein Buch ist eine brillante Studie über die urbane Lebenswelt und ihre sozialen, architektonischen und existenziellen Formensprachen. Es handelt von der Funktion der Straßen und Plätze, von der Raum- und Zeiterfahrung, von Verhaltensstilen und Verständigungsmustern, von Innerlichkeit und Außenwahrnehmung in der Menge, unter Fremden. Zugleich ist es ein leidenschaftliches Plädoyer für die Vielfalt großstädtischer Kultur, die Unvertrautes erfahrbar macht.

      Civitas
    • Was ist Autorität? Und warum sehnen wir uns nach ihr so sehr, wie wir sie gleichermaßen fürchten? In seinem großen Essay Autorität rückt Richard Sennett anhand vielfältiger literarischer und historischer Beispiele das Verhältnis von Autorität und Macht im Privaten wie im Öffentlichen, im Alltagsleben, in Familienbeziehungen und am Arbeitsplatz in den Blick und deckt dabei eine Geheimgeschichte menschlicher Autoritätsfurcht und Unabhängigkeitsträume auf.

      Autorität
    • In der baulichen Substanz der Städte spiegeln sich, so der Soziologe und Historiker Richard Sennett, die Brüche zwischen sich wandelnden ideellen Ansprüchen und der Realität sozialer oder ökonomischer Interessengegensätze, auch und zumal in den Städten des globalen Südens. Sennett lotet angesichts der rapide zunehmenden globalen Verstädterung die sich überlagernden kulturell oder sozial, ökonomisch, religiös oder ethnisch bedingten Erwartungen an die Stadt der Gegenwart und der Zukunft aus. Städte müssen, so sein Plädoyer, offen werden oder bleiben, um eine Grundkonstante des Urbanen zu wahren: Begegnungen zu ermöglichen und so im Großen wie im Lokalen Ausgleich und Mittler zu sein zwischen scheinbar nicht zu Vereinbarendem. (Rückseite Buchumschlag)

      Die offene Stadt
    • 4,1(264)Abgeben

      In Verfall und Ende des öffentlichen Lebens untersucht Richard Sennett das, was er als Wesenszug moderner Gesellschaften ausmacht: den »Verfall der öffentlichen Lebenswelt« und die »Tyrannei der Intimität«. Dabei stützt er sich auf einen umfassenden Schatz an Quellen aus der Welt der Mode, der Stars, der Familie, der politischen Rhetorik, der Psychologisierung von Politik und menschlichen Beziehungen. Ein Werk intensivster Nachdenklichkeit, in dem sich analytischer Einfallsreichtum und historisches Urteilsvermögen zu einer großen Studie verbinden.

      Verfall und Ende des öffentlichen Lebens
    • Eine brillante Analyse unserer modernen Arbeits- und Lebenswelt Wie können Menschen, die sich sozial, ethnisch oder in ihrer Weltanschauung unterscheiden, zusammenleben und -arbeiten? In unserer von Konkurrenz und Gegensätzen geprägten Gesellschaft ist dies für Richard Sennett die Schlüsselfrage. Er erläutert, was das Wesen von Zusammenarbeit ausmacht, warum sie so an Bedeutung verloren hat und wie sie wieder als Wert wahrgenommen werden kann. Ob er über mittelalterliche Gilden schreibt, über die Geschichte der Diplomatie oder über seine Interviews mit entlassenen Wall-Street-Angestellten nach dem Lehman-Crash – Richard Sennetts Herangehensweise ist wie stets interdisziplinär und pragmatisch.

      Zusammenarbeit
    • In diesem Buch geht Richard Sennett auf die gesellschaftlichen Folgen einer globalen Ökonomie ein. "Drift" ist für ihn der Schlüsselbegriff dieser Ära: Die Mobilität, die Internationalität, welche die neue Ordnung fordern, führen zu einem gleichgültigen "Dahintreiben", zu Orientierungslosigkeit und Isolation.

      Der flexible Mensch
    • Handwerk

      • 432 Seiten
      • 16 Lesestunden
      3,8(169)Abgeben

      Wenn Richard Sennett, einer der herausragenden Soziologen und Kulturphilosophen der Gegenwart, von Handwerk oder handwerklichem Können spricht, so meint er mehr als nur technische Praxis. Er beschreibt damit einen fundamentalen menschlichen Impuls, das Bestreben, eine Tätigkeit um ihrer selbst willen gut zu machen. Auch ein Arzt, Erzieher, Künstler oder Linux-Programmierer kann - und sollte - sein Handwerk verstehen". Indem er aus seinem stupenden interdisziplinären Wissen schöpft, zeigt Sennett auf, dass die Geschichte, insbesondere die Geistesgeschichte, eine markante Trennlinie zwischen Praxis und Theorie, Technik und Ausdruck, Macher und Nutzer gezogen hat. Unsere heutige Gesellschaft leidet noch immer unter diesem historischen Erbe, denn bei allem offenkundigen Materialismus haben wir paradoxerweise häufig ein gespaltenes Verhältnis zu den realen materiellen Dingen um uns herum. Die Frage, ob und wie wir uns dieser materiellen Wirklichkeit stellen wollen, besitzt für Sennett jedenfalls eine entscheidende ethische Relevanz. Richard Sennetts neues Buch ist eine fulminante und breit angelegte Kulturgeschichte, die anhand zahlreicher Beispiele - von der Werkstatt eines Antonio Stradivari bis zu den Forschungslabors moderner Wirtschaftskonzerne - unser Verhältnis zur Außenwelt klug und kritisch durchleuchtet. Handwerk ist ein eindrückliches Plädoyer dafür, sich wieder auf die Welt der Dinge einzulassen.

      Handwerk
    • "Welche menschlichen Folgen hat die politische Ökonomie, in der wir leben? Manche nennen das System "neoliberal" und erwecken so den Anschein, als handle es sich dabei um nichts Neues, sondern lediglich um die Ausweitung der Marktwirtschaft auf einen globalen Maßstab. Andere meinen, neue Informations-, Transport- und Produktionstechnologien hätten die Welt in einem Ausmaß umgestaltet, das für unsere Großeltern unvorstellbar gewesen wäre. Für Richard Sennett geht die ganze Diskussion jedoch am eigentlichen Kern der Sache vorbei. Die tatsächlichen psychologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Kapitalismus zeigen sich laut Sennett vielmehr daran, wie Institutionen organisiert sind und wie die Menschen in ihnen leben. Der "neue Kapitalismus" betrifft also ein soziologisches Ganzes und nicht bloß Wirtschaft oder Technologie. Die Institutionen, in denen wir uns bewegen, haben nach Sennetts Überzeugung unsere Zeitwahrnehmung verändert: Arbeitsplatz, Sozialstaat und Gemeinschaftsleben sind als Bezugsrahmen einem immer rascheren Wandel unterworfen; Ursachen lassen sich kaum noch Wirkungen zuordnen; Absichten und Vorhaben verlieren sich in einem Netz von Unwägbarkeiten und Zufälligkeiten, über die Einzelne und Gruppen immer weniger Kontrolle haben. Kurzum: Institutionelles Leben vermag nicht mehr als Erzählrahmen zu dienen, als eine Geschichte, in der Menschen eine signifikante - aktive - Rolle spielen."

      Die Kultur des neuen Kapitalismus
    • Manche radikalen Denker glauben, man müsse lediglich für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen, um auch mehr gegenseitigen Respekt zwischen den Menschen zu wecken. Aber ist das überhaupt realistisch? Zieht Selbstachtung nicht automatisch mangelnden Respekt gegenüber denjenigen nach sich, die im unbarmherzigen sozialen und wirtschaftlichen Wettbewerb die Benachteiligten sind? Bei der Suche nach Antworten greift Sennett auch auf seine eigene Lebensgeschichte zurück: Aufgewachsen in einem Ghetto von Chicago, gelang ihm zunächst mit Hilfe der Musik und dann des Studiums in Harvard der soziale Aufstieg. Erneut erweist sich Sennett als konstruktiver kritischer Geist mit Weitblick, als jemand, der mit Hilfe anschaulicher Beispiele grundlegende gesellschaftliche Veränderungen benennt.

      Respekt im Zeitalter der Ungleichheit