Klaus Dörner Reihenfolge der Bücher







- 2012
- 2008
Die Frankfurter Positionen 2008 thematisieren unter dem Motto "Leben erfinden" die Herausforderungen und Fragen der Biowissenschaften, Gentechnik und Ökonomie. Experten diskutieren ethische, rechtliche und wirtschaftliche Aspekte, wie die Grenzen der Patentierung und die Folgen der Datennutzung. Der Band enthält Vorträge und Diskussionen.
- 2008
- 2008
Helfende Berufe im Markt-Doping
- 172 Seiten
- 7 Lesestunden
„Ich bin Profi-Helfer, gehöre zu den helfenden Berufen - also bin ich korrupt. Nicht aus Geldgier oder persönlicher Unredlichkeit, sondern weil das Markt-System das Helfen korrumpiert. Seit der Kostenkrise 1980 haben die Verantwortlichen Gesetze erlassen, die die Ökonomisierung und Privatisierung des Helfens vorantreiben, was zu steigenden Kosten und zur Verschwendung von Steuergeldern führt. Das Geld fließt nicht mehr zu den Hilfebedürftigsten, sondern zu profitableren Gesünderen. Diese Perversion nenne ich die Gesundheitsfalle, die Gesundheit tatsächlich gefährdet, sich jedoch hinter einem positiven Begriff verbirgt. Um aus dieser Falle zu entkommen, stelle ich das Profi-Hilfesystem in den Kontext der Sozialgesellschaft, in der die Bürger nach wie vor den Großteil der Sorge um andere übernehmen, trotz der Versprechen des Medizin- und Sozialsystems, sie zu entlasten. Ich möchte die marktbedingte Korruptionskrise offenbaren, um Wege zu finden, die zu einem menschenwürdigen, marktfreien Helfen führen. Der Inhalt umfasst Themen wie die Auswirkungen des Markt-Dopings auf Profi-Helfer, die Notwendigkeit der Bürgerhelfer und die Bedeutung eines Bürger-Profi-Bündnisses, um die Würde der Gesunden wiederherzustellen.“
- 2007
Die Beatles-Frage bleibt relevant: Wird es im Alter jemanden geben, der mich braucht und versorgt? Diese Überlegung spiegelt die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte wider, insbesondere das steigende Durchschnittsalter bei der Heimaufnahme. Während ältere Menschen oft als zentrales Problem betrachtet werden, ist es wichtig, die Bedürfnisse aller Hilfebedürftigen zu berücksichtigen. Dies umfasst Menschen in verschiedenen Lebenssituationen: von Kindern im Wachkoma über junge Erwachsene mit Behinderungen bis hin zu älteren Menschen mit Demenz. Das Buch zielt darauf ab, diese Thematik mit Bürgern aller Altersgruppen zu diskutieren, einschließlich Fachleuten im Gesundheits- und Sozialsystem. Dabei wird nicht nur die Perspektive der Profis eingenommen, sondern vor allem die der Bürger – sowohl derjenigen, die Hilfe benötigen, als auch derjenigen, die Unterstützung leisten. Der Fokus liegt weniger auf betriebswirtschaftlichen Aspekten, sondern vielmehr auf dem gesamtgesellschaftlichen Hilfebedarf. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Herausforderungen und Bedürfnisse in verschiedenen Lebensphasen zu schaffen und eine offene Diskussion darüber zu fördern.
- 2004
Seit sich die Medizin den Bedingungen des Marktes unterworfen hat, ist sie in eine Kostenfalle geraten. Während man die Menschen mit der Aussicht auf eine leidensfreie Gesellschaft ködert, boomt zwar die Gesundheitsindustrie, aber die Gesundheit wird uns damit paradoxerweise systematisch ausgetrieben. Denn die heutige Heilkunst, wie sie uns von Ärzten und Pharmafirmen gepredigt wird, kennt gar keine gesunden Menschen mehr. Klaus Dörner stellt zwölf provokante Thesen auf, die wegweisend sind für eine wirkliche Gesundheitsreform.
- 2003
Der Arzt und Historiker Klaus Dörner hat zahlreiche Bücher zur Geschichte der Psychiatrie und zur Medizinethik geschrieben. In diesem vergriffenen Klassiker zeigt er schonungslos die Misstände in unserem Gesundheitswesen auf. Seine zwölf provokanten Thesen zur Heilung der "kranken Medizin" weisen auf eine Gesundheitsreform von innen. "Eine Gesellschaft, die Gesundheit zu ihrem höchsten Wert erklärt, treibt mit Hilfe ihres Gesundheitssystems sich selbst die Gesundheit aus" Klaus Dörner
- 2001
Welcher Arzt strebt nicht danach, ein „guter Arzt“ zu sein? Dieses Bestreben prägt das Denken und Handeln jedes Arztes. Während man nicht lernen muss, ein guter Arzt zu sein, kann man jedoch lernen, besser zu werden. Das Buch dient als Lehrbuch und praktische Hilfe für ärztliches Handeln, basierend auf der Philosophie von Emmanuel Levinas. Es betont, dass es nicht die Aufgabe des Arztes ist, den Patienten besser zu verstehen, sondern die Beziehung so zu gestalten, dass der Patient sich selbst besser versteht. Dörner leitet daraus eine ärztliche Verantwortung ab, die sich aus der Sorge um andere und sich selbst entwickelt, und begreift das Arztsein aus der Perspektive des Patienten. In der 2. Auflage werden diese Gedanken weiterentwickelt und durch aktuelle gesellschaftspolitische Ereignisse ergänzt. Dörner behandelt unter anderem Habermas' Reaktion auf den 11. September 2001 und die biotechnische Entwicklung in der Medizin. Er stellt das Grundbedürfnis nach Selbstbestimmung dem ebenso wichtigen Bedürfnis nach Bedeutung für andere gegenüber. Zudem kritisiert er die Gesundheitsreform und die Gefahren einer übermäßigen Vermarktwirtschaftlichung der Medizin. Das Buch richtet sich an Ärzte, Pflegekräfte, Angehörige anderer Gesundheitsberufe sowie an alle, die sich für Medizinethik interessieren.


