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Bookbot

Sonja Hilzinger

    1. Januar 1955
    Das Leben fängt heute an - Inge Müller
    \"Herzhaft in die Dornen der Zeit greifen ... \"
    Das siebte Kreuz
    Christa Wolf
    Anna Seghers
    Daß ich nicht ersticke am Leisesein : gesammelte Texte
    • Sie gilt vor allem als faszinierende Lyrikerin: Inge Müller, die früh starb und deren Werk bisher nur in Auszügen vorliegt. Doch sie ist mehr. Dieser Band mit überwiegend unveröffentlichtem Material präsentiert erstmals komplett ihre literarischen Texte. Er zeigt Inge Müllers Vielseitigkeit und die beeindruckende Kraft ihrer Stimme in den verschiedensten Genres. In atemloser, insistierender Dringlichkeit umkreisen ihre Gedichte, ihre Prosa und ihre dramatischen Arbeiten das zentrale Thema: das Trauma vom Krieg und Verschüttetsein. Daneben stehen präzise, bis ins Detail fixierte Beobachtungen des Alltags und der Umwelt, bei aller Schärfe voll Komik und Ironie. Die Sammlung bietet eine überraschende Entdeckung: das Gewicht der dramatischen Arbeiten, selbst unvollendeter Szenen, steht in nichts dem der Lyrik nach. Die Herausgeberin Sonja Hilzinger hat den fragmentarischen Nachlaß Inge Müllers zu einem Mosaik geordnet, das ein so genaues Bild vom Werk Inge Müllers bietet, wie es heute möglich ist.

      Daß ich nicht ersticke am Leisesein : gesammelte Texte
    • Die Auseinandersetzung mit ihrer Zeit zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk der Anna Seghers. Im Erzählen versuchte sie zu gestalten und zu bewältigen, was ihr die Zeit an Krisen und Verlusten aufzwang, dabei selbst keineswegs frei von Irrtümern und Verstrickungen. Die Seghers-Expertin Sonja Hilzinger würdigt das Werk der Autorin, die neben Brecht zur Gründerin einer neuen deutschen Literatur nach Nationalsozialismus, Krieg und Exil wurde.

      Anna Seghers
    • Das siebte Kreuz

      • 433 Seiten
      • 16 Lesestunden
      4,0(1926)Abgeben

      Dieser Roman, der 1942 in englischer Sprache und kurz darauf im mexikanischen Exilverlag El Libro Libre in deutscher Sprache erschien, machte die Autorin weltberühmt und wurde ein Bestseller. Der Stoff fand 1942 in einer Comic-Fassung und in der Verfilmung des österreichischen Emigranten Fred Zinnemann 1944 in den USA große Verbreitung, noch bevor der Roman in Deutschland bekannt wurde. Er ist das bekannteste Werk von Anna Seghers. Die Erzählung folgt einem populären Muster: einer Fluchtgeschichte. Sieben Gefangene sind aus dem KZ Westhofen entflohen und stellen die bereits entschieden geglaubte Machtfrage neu. Mit ihrer Flucht unterlaufen sie ihre Ohnmacht und nehmen extreme Bewährungsproben auf sich, doch nur einem von ihnen gelingt die Flucht. Seghers wollte mit dieser Geschichte die Struktur des gesamten Volkes aufrollen. Aus der Perspektive des sozialen Romans bietet sie eine bedeutende analytische Darstellung der nationalsozialistisch geprägten Gesellschaft. Der Roman analysiert die Motive von Mitmachern, Karrieristen, eingeschüchterten Oppositionellen, Funktionsträgern des Regimes und denjenigen, die den Flüchtlingen helfen. Das Nachwort zur Entstehung und Rezeption zeigt, wie Seghers versuchte, einem düsteren Weltzustand Hoffnung abzutrotzen, während die Suggestion der Hoffnung ständig mit ihrer Widerlegung verbunden ist.

      Das siebte Kreuz
    • Zwar ist Bettine Brentano (1775–1859), verheiratete von Arnim, nicht in Berlin geboren – eine Berlinerin ist sie dennoch. Sie hat in dieser Stadt, in der sie fast ein halbes Jahrhundert lebte, Spuren hinterlassen. Bettine lebte ganz in ihrer Zeit und doch schon eine Epoche voraus. Deshalb ist ihr Lebensentwurf, deshalb sind ihre Schriften auch heute noch zeitgemäß. Ihr Berlin war die preußische Hauptstadt in den Jahren der Restauration, der konservativen Neuordnung Europas nach der Revolution in Frankreich. Bettines Orte in Berlin – ihre Wohnungen, die sie häufig wechselte, lagen in der alten Mitte, in der Friedrichstadt und im Tiergarten. Es waren Räume diskussionsfreudiger Geselligkeit, zu der Intellektuelle und Kunstschaffende, Staatsdiener und Oppositionelle gleichermaßen Zutritt hatten

      \"Herzhaft in die Dornen der Zeit greifen ... \"
    • Eine Frau der Widersprüche Der Boden war zu dünn, auf dem sie ging, schreibt Christa Wolf und stellt Inge Müller neben Irmtraud Morgner, Brigitte Reimann und Maxie Wander in eine Reihe des aufrührerischen Denkens. Nach ihrem frühen Tod wurde Inge Müller durch ihre postum erschienenen bestürzenden Gedichte zur Legende. Darüber wurde vergessen, wer sie wirklich war: eine nach Leben brennende Frau, die süchtig war nach Liebe, Arbeit, Menschen und Drogen, traumatisiert und von Schmerzen heimgesucht, eine Autorin aus Leidenschaft, erfolgreich als Dramatikerin und in dritter Ehe mit Heiner Müller verheiratet. Sonja Hilzinger, die Herausgeberin der Gesammelten Texte Inge Müllers, beschreibt sie in ihrer sorgfältig recherchierten Biographie als eine Frau der Widersprüche bis zur Zerrissenheit und zugleich von solch bodenständiger Lebenstüchtigkeit, wie eine preußische Erziehung sie hervorbringt.

      Das Leben fängt heute an - Inge Müller