Hugo Hamilton ist ein irischer Schriftsteller, dessen Werke sich häufig mit Themen wie Identität und Sprache auseinandersetzen. Seine Erziehung, in der er gezwungen war, nur Deutsch oder Irisch zu sprechen, weckte eine Faszination für die englische Sprache und ein Gefühl des Außenseiters in allen Sprachen. Diese Erfahrung prägte seine literarische Stimme, die von einem tiefen Verständnis für die Komplexität interkulturellen Lebens und die psychologischen Auswirkungen sprachlicher Barrieren geprägt ist. Sein Schreiben wird für seine Ehrlichkeit und seine Fähigkeit geschätzt, zutiefst persönliche Erzählungen zu schaffen, die universelle menschliche Erfahrungen widerspiegeln.
Exploring the evolution of Ireland over seventy years, Hugo Hamilton revisits Heinrich Böll's 1956 classic, reflecting on 18 significant locations. This work blends travelogue, memoir, and social commentary with humor, capturing the essence of Ireland's transformation while paying homage to its rich literary heritage. Hamilton's unique perspective offers insights into both the landscape and the cultural shifts that have shaped contemporary Irish identity.
»Ein mächtiges Werk. Es erweckt so vieles zum Leben – Joseph Roth, Deutschland, die Kunst des Schreibens, Bücherverbote, die Vergangenheit, die zur Gegenwart spricht.« Colum McCann Genial und ungewöhnlich – ein Buch erzählt. Und »Die Rebellion«, ein Roman von Joseph Roth aus dem Jahr 1924, hat einiges zu erzählen: die Geschichte des Buches selbst, das 1933 vor der Bücherverbrennung bewahrt wurde, die Geschichte seines Autors, der vor den Nazis fliehen musste, und seiner geliebten Frau Friederike, die ermordet wurde. Und da gibt es noch die Geschichte von Andreas Pum, dem Helden aus »Rebellion«, Kriegsveteran und Drehorgelspieler, den das Glück verlässt, und die aktuelle Besitzerin des Buches, die Deutschamerikanerin Lena Knecht. Sie ist von der handgezeichneten Karte auf der letzten Seite des Buches fasziniert und reist nach Berlin, wo das Buch entstand … Hugo Hamiltons vielschichtiger Roman trägt die Echos der Vergangenheit in die Gegenwart, erzählt hundert Jahre Weltgeschichte und feiert das Überleben der Literatur.
Ein Wanderer zwischen den Sprachen: Der Icherzähler dieses Romans wuchs mit einer deutschen Mutter und einem irischen Vater auf, der das Englische verteufelte und von den Kindern verlangte, Gälisch zu sprechen. Inzwischen ist der Mann erwachsen, er kehrt mit seiner Frau und zwei kleinen Töchtern nach langer Zeit aus Berlin zurück und möchte in Dublin wieder heimisch werden. Doch Erinnerungen und Zweifel überwältigen ihn, und es fällt ihm schwer, Fuß zu fassen – anders als die Palmen in ihrer Straße, die hier gut gedeihen. Sie werden dem Icherzähler zum Sinnbild für seine eigene Wurzellosigkeit.
In Headbanger, Dublin cop Pat Coyne decides to take on the city's most
notorious gang leader, resulting in a personal feud with the underworld. In
Sad Bastard, Coyne is back, out of work after an injury. But when his own son
becomes a suspect in a murder case, he finds himself meddling in the Dublin
underworld once again. Two brilliant, funny and unpredictable crime stories
from a master of the genre.
Hugo Hamiltons ergreifender neuer Roman basiert auf einer Reise nach Berlin, die der irischdeutsche Schriftsteller im Mai 2008 mit seiner Kollegin Nuala O’Faolain unternahm. Die berühmte irische Schriftstellerin war an Krebs erkrankt und hatte nur noch wenige Tage zu leben. Ihr letzter Wunsch war es, dass ihr Freund Hugo Hamilton sie zwei Tage lang auf einer letzten Reise durch Berlin begleitete …Die Schriftstellerin Úna weiß, dass ihre Tage gezählt sind, weil sie unheilbar an Krebs erkrankt ist. Kurz vor ihrem sicheren Tod will sie sich noch einen letzten Wunsch erfüllen und einmal mit ihrem guten alten Freund nach Berlin reisen. Liam kennt Úna, die zwanzig Jahre älter ist als er, schon lange und hat sich gern auf diese Reise eingelassen, auch wenn er nicht weiß, ob er der Aufgabe gewachsen sein wird. Zwei Tage lang begleitet er seine Freundin durch Berlin. Úna hat eine Liste vorbereitet, will das Pergamon-Museum besuchen, sich bei einem Essen in der Paris Bar von alten Freunden verabschieden und unbedingt »Don Carlos« in der Berliner Staatsoper sehen. Vor allem aber will sie reden. Die Zeit drängt, und ihre Gespräche erfordern, wie Úna es nennt, einen »Rhythmus der Ehrlichkeit«. Es gibt keine Floskeln mehr, keine Ausflüchte, keine falsche Scham. Beide erzählen von entscheidenden Ereignissen in ihrem Leben, Úna von ihren Liebschaften, ihrem berühmten Vater, der alkoholsüchtigen Mutter und, immer wieder, dem schrecklichen Tod ihres jüngeren Bruders. Liam seinerseits spricht von den Unsicherheiten in seiner Liebesbeziehung und den Problemen mit seiner Tochter … Tiefe Zuneigung, Ehrlichkeit und ein unverwüstlicher, vielleicht typisch irischer Humor machen diesen Roman einer Abschiedsreise nach Berlin zu einem ganz besonderen, zuinnerst bewegenden Buch.
She was dying of cancer and had only ten days to live. In a moving fictional reconstruction, the book traces two days they spent fulfilling her final wish and the intensity of those final hours in Berlin before she returned to Dublin. The narrator, Liam makes his way around Berlin with his dying companion, Una. She has prepared a list of places that she wants to see. In small leaps of memory, both Liam and Una reveal things to each other. She speaks of key events in her life - her lovers, her famous father, her alcoholic mother and crucially, the death of her younger brother. The narrator also reveals his own love story and questions arising over his daughter. As the driver, Manfred continues to transport them around the city, meeting people who come to say farewell to her at the famous Paris Bar, the family stories slowly begin to resemble the opera, Don Carlo. It is a journey full of affection and honesty and humour between them, a journey leading to a heartbreaking and uplifting final discovery about her brother at the Berliner Staatsoper.
Vid Cosic is a Serbian immigrant whose immediate friendship with a young Dublin lawyer, Kevin Concannon, is overshadowed by a violent incident in which a man is left for dead in the street one night. The legal fallout forces them into an ever closer, uncertain partnership, drawing Vid right into the troubled Concannon family.
Wie ist das, wenn man sich in der Fremde eine neue Heimat aufbaut? In seinem neuen Roman erzählt Hugo Hamilton die Geschichte des Serben Vid Cosic, der nach Dublin geht und dort ein neues Leben, Arbeit, Freunde sucht. Der Blick des Fremden auf Irland, seine Menschen und seine Eigenheiten ist ebenso faszinierend wie die Geschichte der Freundschaft zwischen dem zurückhaltenden Vid und dem temperamentvollen Iren Kevin, einer Freundschaft, die auf Loyalität und Schuld gegründet ist und den Verrat schon in sich trägt.