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Severin Perrig

    Wie Dornröschen seine Unschuld gewann : Archäologie der Märchen
    Hugo von Hofmannsthal und die zwanziger Jahre
    Der Traum von einer kanalisierten Welt
    Stimmen, Slams und Schachtel-Bücher
    Am Schreibtisch großer Dichter und Denkerinnen
    • Am Schreibtisch großer Dichter und Denkerinnen

      Eine Geschichte literarischer Arbeitsorte

      • 261 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Hinterm Stubenofen, im Freien, gar im Café oder Eisenbahnabteil – auf Spurensuche nach den Entstehungsorten der Weltliteratur. Gelehrte Stubenhocker träumen sich in die weite Welt hinaus. Rasende Reisende in Sachen Literatur wünschen sich dagegen zurück in die still verstaubten Winkel. Zwischen diesen beiden Schreibtisch-Sehnsüchten lesen und schreiben, leben und lieben Poetinnen wie Philosophen. Mal ist das Kämmerlein erfüllt von Dantes Liebestränen, mal ist es tüchtig verqualmt wie bei Immanuel Kant oder Friedrich Schiller. Virginia Woolf fordert das Zimmer für sich allein, die Märchen-Brüder Grimm nur eines zu zweit. Für Friederike Mayröcker ist Chaos unabdingbar. Und wer wie Truman Capote zur seltsamen Gattung der 'horizontalen Autoren' gehört, braucht einfach nur ein Bett. Orte des Schreibens erzählen seit der Antike von Höhen und Tiefen: von göttlichen Eingebungen auf mythischen Bergen, von kratzenden Federn in klösterlicher Stille, von Luxus-Salons oder armseligen Dachkammern. Die Räume laden ein zur Phantasie, zur musealen Andacht oder zur neuen virtuellen Verwirrung im Computer-Zeitalter. Begleiten Sie Severin Perrig auf eine aufregende Entdeckungsreise durch die Schreibstätten berühmter Dichter und Denkerinnen.

      Am Schreibtisch großer Dichter und Denkerinnen
    • Ob Sitte, Sucht oder Skandal: Die laute Lektüre hat ihren ganz eigenen Ruf. Und gerne wird ihr auch noch das Aussterben prophezeit. Doch solche Voraussagen können täuschen. Ob in der Buchhandlung, am Radio oder im Fernsehen und Internet, an der Universität oder in der Kneipe, ob als Live-Act oder Hörbuch: Vorgelesen wird heutzutage fast überall und dies mit steigender Tendenz. Ein Blick auf die Herkunft und Psychologie des lauten Lesens zeigt allerdings, dass schon seit der Antike bei Vortragenden wie Zuhörenden Genuss und Qual nahe beieinander liegen. Bis heute fasziniert, irritiert und verärgert das Phänomen des laut gelesenen Textes gleichermaßen. Die vorliegende Studie führt mit liebevoller Detailkenntnis und unterhaltsamer Leichtigkeit durch die Weltliteraturgeschichte des Vorlesens. Dabei fördert sie einen facettenreichen Anekdotenstoff von professionellen und ungeschulten Vortragsstimmen und ihren Lesungen zutage. Von Homer bis Virginia Woolf, von Platon bis Adorno berichten die unterschiedlichsten Autoren und Autorinnen von populären Leserunden und Tête-à-Têtes, Theater-Sprechproben, akademischen Vorlesungen und den berühmt-berüchtigten Autorenlesungen.

      Stimmen, Slams und Schachtel-Bücher
    • Der Traum von einer kanalisierten Welt

      Hans Conrad Escher von der Linth und das Linthkanalwerk

      1807 begann in der Linthebene zwischen Walensee und Zürichsee der Bau eines der grössten Schweizer Kanalwerke, das sogenannte Linthwerk. Es sollte vor den verheerenden Überschwemmungen bewahren, die die Linth regelmässig anrichtete. Ein gewaltiges Unterfangen in einer Zeit, die von kriegerischen Auseinandersetzungen und staatlichen Finanznöten geprägt war. Zudem fehlte die technische Erfahrung mit solchen Grossprojekten.

      Der Traum von einer kanalisierten Welt
    • Ein verlorener Krieg, ein zerfallenes Kaiserreich und eine unabsehbare Krise: der Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) vermag sich im republikanischen Restösterreich zu Beginn der 20er Jahre nur äußerst schwierig zu orientieren. War für ihn der Erste Weltkrieg noch Katalysator einer Politisierung, so schwankt er jetzt zwischen Rückzug ins Private und kulturpolitischem Engagement. Die Unentschlossenheit einer gesellschaftspolitischen Positionierung untersucht die vorliegende Studie anhand des literarischen Spätwerks, der Publizistik und Privatkorrespondenz. Indem sie Produktions- wie Rezeptionsbedingungen miteinbezieht, entwickelt sie neue Ansätze zum biographischen Verständnis der letzten Dekade Hofmannsthals.

      Hugo von Hofmannsthal und die zwanziger Jahre