Mirko Novák Bücher






Der Sirkeli Höyük am Ceyhan (Pyramos) ist einer der größten bronze- und eisenzeitlichen Siedlungshügel in Kilikien, einer im Süden der heutigen Türkei gelegenen antiken Kulturlandschaft zwischen Anatolien, Syrien und Zypern. Seit 2006 werden hier archäologische Forschungen der Universitäten Bern, Tübingen und Çanakkale durchgeführt, die eine ausgedehnte, sich in Zitadelle, Ober-, Unter- und Vorstadt gliedernde Stadtlandschaft zum Vorschein brachten. Die Forschungsziele des Projektes umfassen Urbanistik, Chronologie und die sich im Fundmaterial abzeichnenden interregionalen Kulturkontakte dieses für Kilikien exemplarischen Fundortes. Neben konventionellen Ausgrabungen kommen bei den Forschungen Techniken wie Fernerkundung (Satellitenbildauswertung), geophysikalische Prospektion und engmaschiger Survey zum Einsatz. Das reich und farbig illustrierte Buch gibt eine vorläufige Zusammenfassung der bisherigen Arbeiten, wobei einerseits die Befunde und Funde präsentiert, diese anderseits aber auch im Hinblick auf die übergeordneten Fragestellungen interpretiert werden. Unter anderem wird erstmals seit den 1950er Jahren eine auf einer stratigrafischen Abfolge basierende, umfassende Keramiktypologie eines kilikischen Fundortes vorgelegt. Die Autorengruppe repräsentiert den interdisziplinären Ansatz der Forschungen.
Der parthisch-römische Friedhof von Tall Seh Hamad
Magdala Teil I
Im Grabungsabschnitt „Mittlere Unterstadt II“ wurden 732 Grabkomplexe eines parthisch-römischen Gräberfeldes ausgegraben, die in den Bänden BATSH 5, 13-1 und 13-2 veröffentlicht sind. Laut der Bewertung von B. Wehry (BATSH 13-2) war das Gräberfeld in vier Zeitstufen vom Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. belegt. Zusammen mit den Siedlungsbefunden im Grabungsabschnitt Tell/Zitadelle (BATSH 2) bildet es ein seltenes Ensemble einer Stadt und eines Gräberfeldes, das mit dem Namen „Magdala“ identifiziert wird. Angesichts der spärlichen schriftlichen und materiellen Zeugnisse trägt dieses Ensemble erheblich zu unserem Wissen über parthisch-römische Kontakte in der umkämpften Grenzregion am Habur und am Mittleren Euphrat bei. In diesem Band werden die archäologischen Befunde von 313 Grabkomplexen präsentiert (M. Novák und A. Oettel, Kap. X). M. Novák typologisiert die Gräber (Kap. II), A. Oettel die Beigaben (Kap. III), und C. Römer behandelt die Keramik (Kap. IV). Daraus ergibt sich eine erste chronologische Bewertung (Kap. V). In Kap. VI werden die Ergebnisse der anthropologischen Untersuchungen dargelegt (C. Witzel, H. Schutkowski, B. Ehlken). Auf dieser Grundlage nehmen M. Novák und A. Oettel eine kultursoziologische Interpretation (Kap. VII) und eine Einordnung in den kulturhistorischen Kontext vor (Kap. VIII), in dem die Bedeutung für Nordmesopotamien diskutiert wird.
Die Forschung hat seit langem erkannt, daß der vielseitige „syro-anatolische“ Kulturraum während der „orientalisierende“ Periode eine prägende Herausbildung westlicher Kulturen, insbesondere im Ägäisraum und in Italien, gespielt hat wie Funde und Veränderungen in der politischen, gesellschaftlichen, religiösen und kulturellen Lebenswelt der Griechen und Etrusker zeigen. Obwohl diese Phänome schon länger diskutiert werden, werden hier nun unter anderem aufgrund der sich zunehmend durchsetzenden „hohen Chronologie“ der frühen Eisenzeit in Anatolien neue Fragen zum Güteraustausch und zu den Kulturbeziehungen zwischen den Regionen von Italien bis in den Iran aufgeworfen..
Das Gräberfeld in der Mittleren Unterstadt II von Tall Schech Hamad wurde zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. von der Bevölkerung der vermutlich Magdala genannten Siedlung genutzt. 313 Gräber eines ausgedehnten Friedhofs der parthisch-römischen Zeit werden in interdisziplinärer Bearbeitung vorgelegt. Die Autoren untersuchen Befunde und Funde aus dem Friedhof und ihre kultursoziologische und kulturhistorische Einordnung. Die Ergebnisse ermöglichen Aussagen über das Totenritual, die soziale Schichtung der Bevölkerung und ihre wirschaftlichen Verhältnisse. Sie lassen in gewissem Umfang eine Rekonstruktion der politischen Ereignisse am Unteren Habur währen der parthisch-römischen Zeit zu.
Palmyra - Mirage in the Desert
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden
In response to the catastrophic destruction of Syria’s ancient city of Palmyra, a UNESCO world heritage site, a group of major international scholars gathered to focus on the art, archaeology, and history of the beleaguered site and present their latest findings. Their papers, given at a symposium at The Metropolitan Museum of Art in May 2016, have been collected in this fascinating and important publication. They are accompanied by a moving tribute by Waleed Khaled al-Asa‘ad to his father, Khaled al-Asa‘ad, the Syrian archaeologist and head of antiquities for the ancient city of Palmyra who was brutally murdered in 2015 while defending the site. p.p1 {margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px; font: 14.0px Verdana} Palmyra: Mirage in the Desert, published simultaneously in English and Arabic, is the latest volume in the Metropolitan Museum symposium series. It is a major contribution to the knowledge and understanding of this multicultural desert—located at the crossroads of the ancient world—that will help preserve the memory of this extraordinary place for generations to come.
Recent archaeological research has transformed our understanding of the Phoenicians and their colonies. This updated and expanded version of Aubet's successful synthesis, The Phoenicians and the West, originally published in English in 1993, incorporates more recent research findings, and... číst celé
Assyria to Iberia - Art and Culture in the Iron Age: The Metropolitan Museum of Art Symposia
- 376 Seiten
- 14 Lesestunden
All essays in this volume were presented at the symposium Assyria to Iberia at the Dawn of the Classical Age held in The Grace Rainey Rogers Auditorium at The Metropolitan Museum of Art, November 6-7, 2014. číst celé

