Ein starker Wille, Humor und eine ausgeprägte Neugier – schon als kleines Mädchen will die 1847 im schwäbischen Giengen geborene Margarete die Welt erobern. Selbst nachdem sie unheilbar an Kinderlähmung erkrankt und nie wieder wird laufen können, lässt sie sich den Lebensmut nicht nehmen. Entschlossen folgt sie ihrem Ziel, unabhängig zu sein, und setzt nicht nur ihren Wunsch durch, Schneiderin zu werden, sondern eröffnet auch ein florierendes Filzgeschäft. Und dann kommt der Tag, der alles verändern wird: Margarete näht aus einer spontanen Laune heraus ein Nadelkissen in Gestalt eines Elefanten. Als sie es ihrem kleinen Neffen in die Hände legt, scheint das Tier auf magische Weise zum Leben zu erwachen - und da hat Margarete plötzlich eine Idee …
Maren Gottschalk Bücher







Wie schwer ein Menschenleben wiegt
Sophie Scholl
Schon wenige Tage nach Kriegsbeginn hatte die 18-Jährige Sophie an ihren Freund Fritz Hartnagel, einen angehenden Berufsoffizier, geschrieben: 'Ich kann es nicht begreifen, dass nun dauernd Menschen in Lebensgefahr gebracht werden von anderen Menschen. Ich kann es nie begreifen und ich finde es entsetzlich. Sag nicht, es ist für's Vaterland.' Und selbst als sie am 22. Februar 1943 vor Roland Freisler stand, sprach die 21-Jährige im Gerichtssaal unbeirrt aus, was sie dachte: 'Was wir schrieben und sagten, das denken Sie alle ja auch, nur haben Sie nicht den Mut, es auszusprechen.' Noch am selben Tag wurde Sophie Scholl mit dem Fallbeil hingerichtet. 'Wir schweigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen, die Weisse Rose lässt Euch keine Ruhe!', hiess es auf einem Flugblatt der kleinen studentischen Widerstandsgruppe in München, zu dessen innerem Kreis neben Alexander Schmorell und Hans Scholl dessen jüngere Schwester Sophie, Christoph Probst, Willi Graf sowie der Universitätsprofessor Kurt Huber gehörten. Postum ist die Studentin, die mit ihren Freunden furchtlos die Stimme erhob gegen das NS-Unrechtsregime und den Vernichtungskrieg, tatsächlich zu einem Gewissen der Deutschen geworden. Heute ist sie weltweit eine der bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte"-- Publisher's website
Der Lebensweg Astrid Lindgrens (1907-2002): von der sonnigen Bullerbü-Kindheit zur weltberühmten Kinderbuchautorin - Porträt einer beeindruckenden Persönlichkeit.
"Es brennt das Leben"
- 202 Seiten
- 8 Lesestunden
Pablo Neruda war einer der sprachgewaltigsten Dichter Lateinamerikas, ein „Dichter der Liebe“, dessen Verse zu den Schönsten zählen, welche die Literatur je hervorgebracht hat. Aber Pablo Neruda war auch ein politischer Dichter, ein Anwalt der Unterdrückten. Sein Lebensweg vom einfachen Sohn eines Lokomotivführers in Chile bis hin zum weltberühmten Literaturnobelpreisträger gleicht einer spannenden Reise: durch den lateinamerikanischen Kontinent, durch das Europa des kalten Krieges und durch die Seele eines Mannes, der sich kompromisslos und mutig für eine gerechtere Welt eingesetzt hat. An der Seite seines Freundes Salvador Allende kämpfte Pablo Neruda für die Demokratie in Chile - bis der Militärputsch alle Hoffnung erstickte. In Pablo Nerudas Werken können wir die Entwicklung einer außergewöhnlichen Persönlichkeit verfolgen, das Leben eines Künstlers, der sich der Menschlichkeit verschrieben hatte, der Leidenschaft und der Sehnsucht. Maren Gottschalk gelingt es mit dieser engagierten und längst überfälligen Biografie, sowohl den Menschen Neruda und seine spannende Lebensgeschichte vorzustellen als auch in sein Werk einzuführen.
Als Widerstandskämpferin und Mitglied der »Weißen Rose« wurde Sophie Scholl (1921-1943) zum Mythos. Ihr Mut und ihre Unerschrockenheit sind umso erstaunlicher, da sie zuvor eine begeisterte HJ-Führerin war. Neue Quellen zeigen, dass Sophie Scholl eine vielschichtige Persönlichkeit war. Nach 1933 spaltete sich die Familie Scholl: Während die Eltern Hitler als gefährlichen »Rattenfänger« sahen, waren die Scholl-Kinder von HJ und BDM fasziniert. Sophie Scholl glaubte jedoch an Freiheit und Nächstenliebe und wandte sich zunehmend von der Menschenverachtung des NS-Regimes ab. Über ihren Freund, den jungen Offizier Fritz Hartnagel, erfuhr sie die grausame Wahrheit über den Ostfeldzug. Kurz bevor sie am 18. Februar 1943 zusammen mit ihrem Bruder Hans in der Münchner Universität die Flugblätter der Weißen Rose verteilte und verhaftet wurde, sagte sie: »Es fallen so viele Menschen für das Regime, es ist an der Zeit, dass jemand dagegen fällt.« Mit nur 21 Jahren wurde sie hingerichtet. Dieses vielschichtige Porträt erweckt Sophie Scholl zum Leben, indem es sie nicht nur auf die »Widerstandskämpferin« reduziert. Maren Gottschalk hat zahlreiche Zeitdokumente, darunter bisher nicht zugängliche Briefe und Tagebücher, ausgewertet und wertvolle Informationen durch persönliche Gespräche mit Sophies Schwester Elisabeth Hartnagel gewonnen.
"Die Morgenröte unserer Freiheit"
- 280 Seiten
- 10 Lesestunden
Nelson Mandela war der erste schwarze Präsident Südafrikas und widmete sein Leben dem Kampf gegen das Apartheidregime, geprägt von Terror und Gewalt. Auch nach 27 Jahren Gefangenschaft blieb er ein Vorkämpfer für eine friedliche Revolution. Der schüchterne Häuptlingssohn Rolihlahla Mandela entwickelte sich zum erbittertsten Gegner der Rassentrennung und Unterdrückung. Geboren 1918, wurde er eine zentrale Figur des African National Congress (ANC) und hielt lange an der Idee des gewaltlosen Widerstandes fest, um Rassismus und Intoleranz friedlich zu überwinden. Doch die Brutalität des Apartheidregimes zwang ihn, den bewaffneten Kampf zu wählen. Er gründete den militärischen Flügel des ANC, um das Regime durch Bombenanschläge zu Verhandlungen zu zwingen. Seine Verhaftung und Verbannung auf Robben Island für über 27 Jahre hinderten ihn nicht, und der Kampf in Südafrika ging weiter. Die friedliche Revolution am Kap der Guten Hoffnung gelang dank vieler Menschen, die zur Versöhnung bereit waren, angeführt von Mandela und F. W. de Klerk, die gemeinsam den Friedensnobelpreis erhielten. Nelson Mandela bleibt bis heute ein Vorbild und Symbol der Hoffnung.
Factory Man
- 260 Seiten
- 10 Lesestunden
Andy Warhol ist die Ikone der Pop-Art. Mit seinen Ideen und Experimenten wurde er zum Vordenker von Starkult und Selbstvermarktung. Neugierig und offen nähert sich Maren Gottschalk in ihrer neuen Biografie einem vielschichtigen Künstler. Drei Sehnsüchte trieben Andy Warhol (1928-1987), der vom armen Einwanderersohn zum talentierten Zeichner und exzentrischen Millionär wurde, seit seiner Kindheit an: Er wollte schön, reich und berühmt sein. Für Warhol, zunächst erfolgreicher Werbegrafiker, waren Kunst und Kommerz kein Widerspruch. Er wusste, was Menschen berührt und provoziert. Mit den berühmten Campbell-Suppendosen (1962) schuf er eine neue Definition von Kunst - scheinbar Banales wurde fortan in Serie produziert. Seine Siebdrucke von Marilyn Monroe sind ins kollektive Gedächtnis eingegangen. Seine Factory stand für New Yorker Dauerpartys, für Drogen und Sex, er selbst war Meister der schrillen Selbststilisierung und -inszenierung, der sich selbst zur Marke machte.
Die Farben meiner Seele
- 220 Seiten
- 8 Lesestunden
Das Schicksal bestimmen: Die ausgezeichnet recherchierte Biographie über Frida Kahlo bietet einen umfassenden Einblick in das Leben und Schaffen der grössten mexikanischen Künstlerin. Eindrücklich schildert Maren Gottschalk die einzelnen Bilder, so dass sie in ihrer farbigen Pracht vor dem geistigen Auge auferstehen. Dazwischen beschreibt sie die schicksalhafte Lebensgeschichte der Künstlerin stets im geschichtlichen Zusammenhang. Frida Kahlo geboren 1907 in Coyoacàn, einem Vorort von Mexiko-Stadt erlebt mit drei Jahren die Mexikanische Revolution und ist eine begeisterte Anhängerin. Mit sechs Jahren erkrankt sie an Kinderlähmung und mit achtzehn erleidet sie einen schrecklichen Unfall. So ist ihr Leben stets von Schmerzen geprägt, ebenso wie ihre Liebe zum Kunstmaler und untreuen Ehemann Diego Rivera. In ihren Gemälden drückt sie ihre Sicht des Lebens, ihre reale Welt, die stark verbunden mit den mexikanischen Traditionen ist,und ihre inneren Empfindungen aus. Ihre unbändige Kraft hilft ihr, gegen die unsäglichen Schmerzen anzukämpfen und ein leidenschaftliches Leben zu führen. Ab 14 Jahren, *****, Elisabeth Tschudi-Moser.
Der geschärfte Blick
- 352 Seiten
- 13 Lesestunden
Sieben Porträts berühmter Journalistinnen des letzten Jahrhunderts bis in unsere Zeit zeigen, wie sie die Welt mit einem kritischen und engagierten Blick betrachten. Maren Gottschalk, selbst Journalistin, stellt prominente Kolleginnen vor: Janet Flanner berichtete mit scharfer Feder über ein von Kriegen erschüttertes Europa; Milena Jesenská, oft nur als Geliebte Kafkas bekannt, lebte den Prager Alltag und forderte Zivilcourage von ihren Lesern. Martha Gellhorn kämpfte gegen die Wahrnehmung als Frau eines berühmten Mannes und wurde zu einer der engagiertesten Kriegsberichterstatterinnen. Marion Gräfin Dönhoff, die Grande Dame des Journalismus, prägte die politische Landschaft im Nachkriegsdeutschland durch ihre Arbeit als Herausgeberin der ZEIT. Ruth Weiss setzte sich nach ihrer Flucht vor den Nazis in Südafrika vehement gegen die Apartheid ein. Die Italienerin Franca Magnani brachte mit Charme und Humor den Deutschen ihr Heimatland näher. Alice Schwarzer erlangte Bekanntheit durch ihr Buch „Der kleine Unterschied“ und die kämpferische Zeitschrift EMMA, die sich für die Emanzipation der Frau einsetzt. Diese sieben Frauen verbindet ihr herausragendes Engagement und die Bereitschaft, unbequeme Wahrheiten zu benennen.
Johannes Gutenberg
Mann des Jahrtausends
Wenige Erfindungen haben das Leben der Menschen so verändert wie der Buchdruck mit beweglichen Lettern. Johannes Gutenberg hat mit seiner ersten Druckerpresse den Hebel umgelegt, der Massenkommunikation, Information und Bildung für alle erst möglich machte. Aber das Genie hinter der Idee steht im Dunkeln der Geschichte. Nur wenige Lebensdaten sind bekannt. Und doch: Es ist möglich, Johannes Gutenberg auch 550 Jahre nach seinem Tod neu zu entdecken. Maren Gottschalk hat sich auf die Suche nach dem Mann des Jahrtausends gemacht - und nach seiner Erfindung.

