Nach dem großen Erfolg von „Europäischer Kirchenbau 1950- 2000“ wurde der Wunsch nach einer umfassenderen lexikalischen Dokumentation dieses aktuellen Themas laut. So entstand dieser Architekturführer, der einen Überblick über den europäischen Sakralbau nach 1950 gibt und auch die Entwicklungen im zentraleuropäischen Raum - von Polen bis Kroatien - berücksichtigt. Die 134 Bauten aus zwanzig Ländern werden in großzügigem Layout auf jeweils zwei bis vier Seiten ausführlich vorgestellt. Beigefügte Landkarten und das handliche Broschurformat machen aus dem Buch zudem einen Reiseführer für unterwegs.
Wolfgang Jean Stock Bücher






Europäischer Kirchenbau 1950-2000 = European church architecture
- 320 Seiten
- 12 Lesestunden
Über 100 Kirchen und Kapellen zeigen eindrucksvoll die Entwicklung des europäischen Kirchenbaus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aufsätze prominenter Theologen zum Wandel des Kirchenbilds leiten die fundierte Vorstellung der Kirchenbauten aus 14 Ländern ein. Namhafte Architekturhistoriker wie Friedrich Achleitner, Marc Dubois, Winfried Nerdinger und Wolfgang Pehnt erläutern in acht Essays das sakrale Bauen großer Architekten sowie die Entwicklung in wichtigen Regionen. Das Buch zeigt u. a. Bauten der Architekten Alvar Aalto, Mario Botta, Egon Eiermann, Le Corbusier, Carlo Scarpa, Rudolf Schwarz, Alvaro Siza, Heinz Tesar, Aldo van Eyck und Peter Zumthor.
Publikationsreihe Baukulturführer / Architekturführer im Pocket-Format // Wer mehr zur neuen Architektur, zum Bauen und Planen erfahren will, findet in den handlichen Booklets nicht nur Daten und Fakten. Lesbar und kompetent werden in der Publikationsreihe ausgewählte Bauten beschrieben, Hintergrundwissen und Informationen verständlich vermittelt. Qualitativ hochwertige Abbildungen ergänzen die Dokumentation und machen Baukultur anschaulich und erlebbar. Herausgeberin: Nicolette Baumeister | Büro Baumeister, München // Gestaltung und Verlag: Büro Wilhelm | Koch-Schmidt-Wilhelm GbR, Amberg
Der 1932 geborene Architekt Herman Hertzberger ist der bedeutendste Vertreter des niederländischen Strukturalismus. Um 1960 entstanden, geht die in der modernen Architektur viel beachtete Richtung von einem archetypischen Verhalten des Menschen aus. Deshalb müsse das Bauen die individuellen wie auch die sozialen Bedürfnisse der Nutzer befriedigen, die Architektur müsse „einladend“ sein. Internationale Anerkennung erhielt Hertzberger durch seine zwischen 1968 und 1990 ausgeführten Bürogebäude, Schulen und Wohnanlagen. Zu ihrem besonderen Charakter trug bei, dass er neben Sichtbeton und Glas vor allem das „arme“ Baumaterial Betonstein verwendete. Der Münchner Architekturfotograf Klaus Kinold hat sich den Meisterwerken von Hertzberger schon sehr früh ausführlich gewidmet – seine kongenialen Bilder haben deshalb auch historischen Wert, da mehrere Gebäude inzwischen verändert wurden.
Die Galerie der DG möchte dazu beitragen, dass authentische Werke ins Blickfeld geraten, künstlerische Arbeiten, die aus glaubwürdigen Prozessen hervorgegangen sind. In der DG soll man Kunst erleben können, die man nicht schon an vielen Orten gesehen hat. So ist auch diese Ausstellung mit überwiegend neuen Arbeiten eigens für unsere Räume entstanden, in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit den drei Künstlerinnen, die auf ganz verschiedene Weise die Tradition der Moderne fortführen.
Schöpferische Wiederherstellung - Hans Döllgast - Karljosef Schattner - Josef Wiedemann
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
Die schöpferische Wiederherstellung beschädigter Gebäude war nach dem Zweiten Weltkrieg besonders in Bayern ein wichtiges Thema der Architektur. Als Pionier dieser Entwicklung wirkte der Münchner Baumeister Hans Döllgast (1891–1974). Seine bedeutendsten Leistungen sind die Reparaturen der Alten Pinakothek, der Basilika St. Bonifaz und der großen städtischen Friedhöfe. In der Nachfolge von Döllgast haben vor allem zwei seiner Schüler beispielhafte Werke geschaffen. Karljosef Schattner (1924–2012), der langjährige Diözesanbaumeister des Bistums Eichstätt, hat in der Bischofsstadt bedrohte Bauten wie das Alte Waisenhaus gerettet und zeitgenössisch erweitert oder historischen Gebäuden wie dem Ulmer Hof durch funktionale Ergänzungen eine neue Nutzung gegeben. Beim Schloss Hirschberg hat er einen modernen Trakt mutig vor die Südfassade gesetzt. Josef Wiedemann (1910–2001) war ein herausragender Architekt des Münchner Wiederaufbaus. Als eines seiner Meisterwerke gilt die interpretierende Rekonstruktion der stark zerstörten Glyptothek am Königsplatz.
In der Ausstellung setzen sich zweiundzwanzig Künstler mit dem Tod auseinander, darunter Kiki Smith, Thomas Ort, Gerhard Merz, Sophia Süßmilch und Ingmar Bergman.
Die Ausstellung weist über die Kunst des Sterbens hinaus. Die beiden Installationen wie auch der fotografische Zyklus setzen sich auf unterschiedliche Weise mit den mentalen oder materiellen Hinterlassenschaften von Verstorbenen auseinander. In allen drei Fällen handelt es sich um Künstlerinnen, die sich in ihrem Werk nicht auf eine Gattung wie etwa Malerei oder Fotografie festlegen lassen. Ihnen ist gemeinsam, dass sie ganz beweglich in mehreren Medien arbeiten.
