Sie bevölkern seit jeher unsere Mythen und Märchen: Wölfe. Sie waren für den Menschen immer schon Partner und Gegner, Projektionsfläche und Zentrum in der Entwicklung der menschlichen Spiritualität. Der ausgewiesene Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal rollt die Entwicklungsgeschichte des Hundes neu auf und berichtet über die ambivalente und facettenreiche Beziehung zwischen Wolf und Mensch. Er hilft uns, nicht nur unsere uralte Faszination für den Wolf besser zu begreifen, sondern lehrt uns auch den richtigen Umgang mit »dem besten Freund des Menschen«, dem Hund.
Kurt Kotrschal Bücher







Hund & Mensch
Das Geheimnis unserer Seelenverwandtschaft
Trotz aller technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ist die Sehnsucht nach einer intensiven Beziehung zu einem Hund ungebrochen. Aus gutem Grund: Kinder, die mit Hunden aufwachsen, profitieren massiv in ihrer körperlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung. Hundehalter sind glücklicher, gesünder und emotional stabiler. Hunde schützen uns vor Altersdepression und Vereinsamung. Der Verhaltensforscher und Biologe Kurt Kotrschal spürt der außergewöhnlichen Partnerschaft zwischen Mensch und Hund seit vielen Jahren nach. Auf wissenschaftlicher Basis belegt er, warum Menschen Hunde brauchen, um ganz Mensch zu sein. Denn seine spannenden neuen Erkenntnisse belegen, was Hundehalter seit vielen Jahren spüren. Ohne die Beziehung zu einem Hund ist der Mensch psychisch nicht vollständig. Und: Hunde sind uns noch ähnlicher als bisher angenommen.
Kurt Kotrschal, Verhaltensforscher und Hundeexperte, beleuchtet in seinem neuen Buch die tiefen Verbindungen zwischen Mensch und Hund. Er zeigt, wie ähnliche emotionale und soziale Kompetenzen beiden Wesen zugutekommen und unser Wohlbefinden fördern. Das Buch bietet wissenschaftlich fundierte Einblicke in diese besondere Beziehung.
Sind wir Menschen noch zu retten?
Gefahren und Chancen unserer Natur
Der Wolf und wir
Wie aus ihm unser erstes Haustier wurde – und warum seine Rückkehr Chancen bietet
Das Standard-Werk mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Wolf und Hund
Den Homo sapiens gibt es schon lange, die Kulturentwicklung ist aber sehr kurz. Wir können heute vier große Revolutionen in der Entwicklung des Menschen feststellen, die es vor der neolithischen Revolution, also vor der Kulturentwicklung, gab. Das Verhalten der Menschen wird heute noch von „archaischen Mustern aus der „Steinzeit“ beeinflusst, besonders wenn sie emotional engagiert sind. Daher müssen sie oft ihren Verstand zu Hilfe nehmen, um gegen diese Muster handeln zu können. In Zusammenhang mit Jagd und wie das Prinzip der Totemtiere zeigt, entwickelten sich auch besondere Tierbeziehungen. Die typisch menschliche ‚Biophilie‘, also das profunde Interesse an Natur und Tieren, das Menschen aller Kulturen zeigen, ist darauf zurückzuführen. Seit vor etwa 80.000 Jahren Homo sapiens Afrika verließ, bestand eine ganz besondere Beziehung zu Wölfen, die später in Form der Hunde die Entwicklung aller menschlichen Kulturen begleiteten.
Vom wilden Wolf zum treuen Freund
unsere Hunde
Wölfe und Menschen freundeten sich vor etwa 40.000 Jahren an. Dieser ungewöhnlichen Partnerschaft entstammen unsere Hunde. Ohne den Menschen würde es keine Hunde geben, und wir Menschen wären ohne unsere Hunde irgendwie unvollständig. Hunde übernehmen für uns Menschen die unterschiedlichsten Aufgaben: Sie helfen uns bei der Jagd, sie ziehen Schlitten und hüten unsere Viehherden. Für Menschen mit besonderen Bedürfnissen sind Hunde zuverlässige Partner. Diensthunde unterstützen die Arbeit der Polizei. Nicht selten werden Hunde zu Lebensrettern. Sie begleiten uns, helfen und beschützen uns. Doch vor allem sind sie unsere besten Freunde.
Dieses Buch enthält vom Mehlwurm bis zum Menschen eine Sammlung von 15 Kurzprojekten, welche sich in der Praxis der Ausbildung von Oberstufenlehrern bereits bewährten. Mit geringem Aufwand an Zeit und Mitteln wird es möglich, praktisch verhaltensbiologisch zu arbeiten. Desgleichen eignet sich das Buch für einführende Grundlehrveranstaltungen in Universitäten und Hochschulen. Die verschiedenen Projekte decken die Ebenen der Verhaltensbiologie ab, sind detailliert beschrieben, enthalten Ergebnisbeispiele, Diskussionsfragen, sowie wichtige Literaturhinweise und sind ausreichend theoretisch fachlich eingebunden.
Mensch
Woher wir kommen, wer wir sind, wohin wir gehen
Kurt Kotrschal bezieht Position. Der Mensch interessiert sich vor allem für – den Menschen. Unsere Sucht nach Sinn lässt uns seltsame Konstrukte erschaffen: zweitausend Jahre Selbstüberschätzung mit dem Ergebnis, dass wir uns ernsthaft als „Krone der Schöpfung“ wahrnehmen. Er rückt dieses Bild zurecht, indem er mit seinem unbestechlichen Blick die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Mensch und Tier vergleicht. Kotrschal gibt einen aktuellen naturwissenschaftlichen Überblick über die Verfasstheit des Menschen und zeichnet damit ein gegenwärtiges Bild unserer „Conditio humana“. Trotz aller kultureller Vielfalt teilen Menschen viele ihrer Eigenschaften, entwickeln sich aber dennoch zu unverwechselbaren Individuen. Wir sind irrationale Wesen, höchst sozial und kooperativ – und dennoch bereit zu töten. Widersprüchlich, oder? Der Verhaltensbiologe erklärt das Paradoxon: spannend und mit großem Erkenntnisgewinn.
Einfach beste Freunde
Warum Menschen und andere Tiere einander verstehen
In einer Zeit der Urbanisierung haben viele Menschen den Kontakt zu Tieren verloren, doch das Festhalten an Haustieren zeigt den anhaltenden Bedarf nach tierischen Beziehungen. Der Verhaltensforscher und Bestsellerautor Kurt Kotrschal betont, dass Menschen ohne „andere“ Tiere nicht erklärbar sind. Besonders bei Kindern wird die Notwendigkeit von Tierbeziehungen deutlich, da das Aufwachsen mit Tieren entscheidend für eine gesunde Entwicklung ist. Hunde, als unsere engsten Begleiter, haben eine lange gemeinsame Geschichte mit den Menschen, die ein „Menschenrecht auf Hundehaltung“ und ein „Hunderecht“ begründet. Tiere sind nicht nur evolutionäre Geschwister, sondern auch wertvolle Freizeitpartner und haben in therapeutischen Kontexten positive Effekte. Studien belegen, dass Hundebesitzer gesünder sind als Menschen ohne Hunde. Kotrschal erklärt, warum wir Menschen die Tiere brauchen und wie das Zusammenleben und die Kommunikation, insbesondere mit Hunden und Katzen, partnerschaftlich gestaltet werden kann. Er beschreibt, dass Menschen mit anderen Wirbeltieren ein soziales Gehirn teilen, das unser Sozialverhalten steuert. Hunde sind das Alter Ego des Menschen, und ihre gemeinsame Geschichte hat moderne Kulturen geprägt. In städtischen Umgebungen fungieren Hunde als soziale „Schmiermittel“ zwischen Menschen, was darauf hinweist, dass es eher zu wenige als zu viele Hunde in der Stadt gibt.


