Inhaltsverzeichnis der 6 Bände: Band 1 - Dichtungen Band 2 - Heureka und romantische Erzählungen Band 3 - Kriminalgeschichten Band 4 - Grausige und humoristische Erzählungen Band 5 - Abenteuergeschichten Band 6 - Groteske Geschichten
Hedwig Lachmann Bücher





Das Bildnis des Dorian Gray
- 252 Seiten
- 9 Lesestunden
Für den Maler Basil Hallward ist Dorian Gray die unvergleichliche Muse, die ihm als Künstler zu voller Blüte verhilft. Lord Henry sieht in dem anmutigen Jüngling ein hohles Gefäß, das darauf wartet, mit Leben gefüllt zu werden. Basil verehrt Dorian als Inbegriff von Aufrichtigkeit und Schönheit, während Lord Henry ihn als interessantes Experiment betrachtet. Von Dorians Ausstrahlung geblendet, überschüttet Basil ihn mit Komplimenten. Lord Henry, mit scharfer Zunge und provokanten Thesen, weckt in Dorian ein neues Bewusstsein. Basil, von Dorians Schönheit betört, versucht, diese in einem Kunstwerk zu verewigen. Dorian, beeinflusst von Lord Henrys Ideen, äußert den Wunsch, für immer jung und schön zu bleiben, während das Porträt für ihn altert. Sein Gebet wird mystisch erhört. Dorian wird zunehmend von seinen innersten Abgründen gefangen, während er äußerlich makellos bleibt. Sein verstecktes Porträt offenbart ihm jedoch erbarmungslos die Verfehlungen seiner Seele. Das Thema der Homosexualität schwingt subtil mit, während es um männliche Schönheit, gesellschaftliche Moral und verborgene Sünden geht. Wildes einziger Roman ist ein einzigartiges Werk, das in blumiger Sprache die Doppelnatur der menschlichen Seele und das Wechselspiel zwischen Kunst und Leben thematisiert und die Tragödie des Identitätsverlusts einer dekadenten Seele beschreibt.
Dieser Essay Wildes ist das ungewöhnliche Plädoyer für einen Sozialismus, der die Beschäftigung mit dem Schönen nicht ausschließen soll. Wildes soziale Utopie entwirft gesellschaftliche Bedingungen, die es jedem erlauben sollen, ein individualistisch geprägtes, ja egoistisches Leben zu führen der Künstler verkörpert dabei den freien Menschen par excellence.
Hedwig Lachmann: Gesammelte Gedichte Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2013 Vollstandiger, durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Erstdruck der von Gustav Landauer herausgegebenen Gesamtausgabe: Potsdam (Gustav Kiepenheuer) 1919. Textgrundlage ist die Ausgabe: Hedwig Lachmann: Gesammelte Gedichte. Eigenes und Nachdichtungen. Herausgegeben von Gustav Landauer. 1.-2. Tsd, Potsdam: Gustav Kiepenheuer Verlag, 1919. Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Hedwig Lachmann (Fotographie, um 1885)
Hedwig Lachmann (geb. 29.8. 1865 Stolp/Pommern, gest. 21.2. 1918 Krumbach) deutsche Autorin und Übersetzerin (u. a. Wilde, Poe, Petöfi und Balzac). Examen als Sprachlehrerin, danach Arbeit als Erzieherin in England und Ungarn. 1899 erste Begegnung mit Gustav Landauer, den sie 1903 heiratete. 1917 Übersiedlung nach Krumbach, wo Lachmann 1918 an einer Lungenentzündung starb. Ihre „Gesammelten Gedichte“ gab Landauer 1919 heraus.