Frank Niess Bücher






Fidel Castro
- 157 Seiten
- 6 Lesestunden
Fidel Castro hat viele Zeitgenossen mit der Magie seiner Persönlichkeit beeindruckt. Der kubanische Staatschef hat sie auf eine fast hypnotische Weise dazu gebracht, an seine Visionen von einer gerechteren Gesellschaft und einem unabhängigen Inselstaat zu glauben. «Die Geschichte der Revolution und meine Biographie sind ein und dasselbe», hat er verkündet. Aber Castros Weg zeugt auch von Machtwillkür und Menschenopfern, von Unterdrückung und Despotismus. Um den politischen Menschen Castro, den «Máximo Líder», geht es in dieser Biographie.
Che Guevara hat wie kaum ein anderer die sozialen Utopien und Träume einer ganzen Generation verkörpert. Seine Unerbittlichkeit gegen sich selbst, seine Willenskraft, seine Todesverachtung - all das hat ihn zum Idol werden lassen. Die Monographie beschreibt den Mythos und die Realität eines außergewöhnlichen, bewegten Lebens, das bis heute Menschen in aller Welt fasziniert und begeistert.
Ein Gespenst geht um in den USA. Seit George W. Bush seinen 'Krieg gegen den Terrorismus' ausgerufen hat, ist eine Erosion der Grundrechte zu verzeichnen. Selbst weltbekannte Schauspieler(inn)en, die den Irak-Krieg verurteilt haben, müssen darauf gefaßt sein, diskriminiert zu werden. Wie im Kalten Krieg, als Hunderte von Filmemachern, wie andere politisch Mißliebige auch, auf schwarze Listen gesetzt und um ihre Jobs gebracht wurden. Wie ein Großinquisitor verfolgte der berüchtigte Joseph R. McCarthy unerbittlich jeden, der in den Verdacht 'unamerikanischer Umtriebe' geraten war. Überall sah er Kommunisten am Werk. Assistiert von FBI-Chef J. Edgar Hoover, tat McCarthy alles, um 'subversive Elemente' aufzuspüren und ihnen das Handwerk zu legen. Aber Hetzkampagnen, Hexenjagden, Gesinnungstests, fremden- und minderheitenfeindliche Repressalien gab es schon vor McCarthy – und nach ihm, wie nicht zuletzt die durch den Kongreß gepeitschten Sicherheitsgesetze des Präsidenten Bush jr. zeigen.
Das Interesse an der Geschichte ist heute so lebhaft wie lange nicht. Wie ensteht es, wie ist es zu erklären, worauf zielt es hin? Dazu äussern sich hier Gisela Bock, Norbert Bolz, Arno Herzig, Karl-Ernst Jeismann, Gottfried Korff, Alf Lüdtke, Christian Meier, Wolfgang J. Mommsen, Peter Moraw, Winfried Schulze und Hans-Ulrich Wehler.

