Erste Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft, die speziell auf die Bedürfnisse der modularisierten Studiengänge zugeschnitten ist. Das Buch ist in 14 Einheiten gegliedert, die sich an einem typischen Semesterplan orientieren und somit direkt für Lehrveranstaltungen im Rahmen eines Basismoduls Germanistik bzw. Germanistische Linguistik verwendet werden können. Sie beziehen sich auf die übergeordneten Themenbereiche 'Sprache als System' und 'Sprache im Gebrauch'. Mit Bonus tracks auf der begleitenden homepage - ergänzende Angebote, durch welche die erworbenen Kompetenzen vertieft werden können.
Albert Busch Bücher





Ziel dieser Untersuchung ist die Analyse der Entwicklung der Computerlexik, die die deutsche Gegenwartssprache maßgeblich prägt, von den Anfängen bis heute. Die fachexterne lexikalische Entwicklung vom „Elektronengehirn“ der 60er Jahre bis zur heutigen „Informationsgesellschaft“ wird anhand zweier Korpora (Parlamentsreden und Populärpresse) untersucht. Im Fokus stehen die öffentlich diskursive Verwendung des Wortschatzes zwischen Fach- und Gemeinsprache (Diskursvertikalität), die thematische Diskursentwicklung (Diskursprogression) und der persuasive Umgang mit dem Technologievokabular (Diskurspersuasion) in verschiedenen Diskursphasen (Anfangs-, Öffnungs-, Publikums- und Omnipräsenzphase). Die empirische Untersuchung basiert auf einer vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie, die die Vertikalitätstheorie der Bedeutung mit einem sprachwissenschaftlichen Diskursbegriff verbindet. Daraus ergibt sich eine diskurslexikologische und korpuslinguistische Methodologie zur repräsentativen Auswertung des sprach- und diskursgeschichtlichen Prozesses. Die Ergebnisse belegen, wie zentrale gesellschaftliche Entwicklungen in Diskursen reflektiert werden und linguistisch nachvollziehbar sind. So wird Sprachgeschichte als Sozial- und Diskursgeschichte erkennbar.
Wissenstransfer und gesellschaftliche Kommunikation
Festschrift für Sigurd Wichter zum 60. Geburtstag
- 402 Seiten
- 15 Lesestunden
«Was bestimmt die kommunikative Architektur einer Sprachgemeinschaft?», «Wie verständigen sich Experten und Laien trotz inkommensurabler Wissenshorizonte?», «Wie lassen sich deren Wortschätze lexikologisch erfassen?» und «Welche Rolle spielen Diskurse in der gesellschaftlichen Kommunikation?». Antworten auf Teilaspekte dieser Fragen geben die Beiträge zu den Themenbereichen Experten-Laien-Kommunikation, Wissenstransfer, gesellschaftliche Kommunikation, Diskurskommunikation, Lexik und Grammatik . Die Herausgeber freuen sich sehr, Sigurd Wichter mit dieser Festschrift ehren zu können, deren Beiträge thematisch wichtige Schwerpunkte seines langjährigen wissenschaftlichen Werkes spiegeln.
Der Computer ist nicht mehr das Elektronengehirn der Anfangsphase, er hat unseren Alltag und auch die Printmedien erobert. Im medialen Diskurs begegnet er uns allerorts: So stützt er die Volkswirtschaft als Jobmaschine , den zum user gereiften Zeitgenossen unterstützt er als High-Tech-Helfer , er ist Schreibtischrechner oder Netz-PC . Sind wir online , finden wir in ihm unseren elektronischen Begleiter in der Cyber-Welt , und zeigt er sich unwillig, beschimpfen wir das dumme Terminal . Der Computerdiskurs in den Medien zeigt die facettenreiche sprachliche Seite einer überaus erfolgreichen Technologie. Computer-Anglizismen, technologietypische Wortbildungen und PC-Metaphorik durchziehen die deutsche Gegenwartssprache: Eine Bestandsaufnahme ist geboten.
Laie und Experte, Patient und Arzt sind durch eine Sprach- und Wissenskluft voneinander getrennt. Die Perspektiven auf dieselbe Sache sind ebenso verschieden wie die zugehörige Sprache. Obwohl sie einander oft nicht verstehen, müssen Arzt und Patient zusammenarbeiten. In der Aufklärung vor Operationen stellen sich der Verständigung dazu noch situative Faktoren in den Weg. Kann in dieser Situation die Verständigung durch eine unterstützende Textsorte verbessert werden? Um dies zu klären, werden in der vorliegenden Untersuchung die Wirkungen der Textsorte 'Aufklärungsbogen' untersucht. Die Ergebnisse: geringer Wissenszuwachs trotz guter Verständlichkeit; keine Überwindung der fachexternen Wissenskluft, aber beruhigende Wirkung.