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Lewis Grassic Gibbon

    Lewis Grassic Gibbon, das Pseudonym von James Leslie Mitchell, wird für seine unverwechselbare Darstellung des schottischen Lebens und der Landschaft gefeiert. Seine Schriften untersuchen eindringlich die Schnittstelle von Tradition und Moderne, wobei sie sich oft auf die sozialen und kulturellen Veränderungen in ländlichen Gemeinden konzentrieren. Gibbons Prosa ist bekannt für ihre lyrische Schönheit und ihre aufschlussreiche Untersuchung der menschlichen Natur. Er hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in der Literatur durch seine authentische und eindringliche Darstellung seiner Heimat.

    Lewis Grassic Gibbon
    The Speak of the Mearns
    Grey Granite
    A Scots Quair
    Lied vom Abendrot
    Spartakus
    Wind und Wolkenlicht
    • 2021
    • 2018

      Lewis Grassic Gibbon, der bürgerlich James Leslie Mitchell hieß (1901–1935), hat sich ganz besonders mit der Hauptfigur Chris so tief in die Herzen seiner Leser eingeschrieben, dass sie »Lied vom Abendrot« bis heute immer wieder zum größten schottischen Roman aller Zeiten wählen. Erzählt wird die Geschichte von Chris Guthrie, die unter ihrem strengen Vater leidet. Sie darf das College besuchen, bis die Mutter stirbt und Chris auf den Hof zurückkehren muss. Nach dem plötzlichen Tod auch des Vaters führt Chris jedoch nicht ihr Studium weiter fort, sondern verschreibt sich ganz dem kleinen elterlichen Anwesen am Fuße der rauen Mearns. Ihr Leben bleibt geprägt vom Konflikt zwischen der »englischen Chris« der Bildung und der »Kinraddier Chris« mit ihrer Liebe zur regionalen Sprache und Landschaft. Das belastet auch die junge Ehe mit dem Landarbeiter Ewan, bis der Ausbruch des Ersten Weltkriegs das Leben der ganzen Gemeinschaft unwiderruflich verändert. Was »Lied vom Abendrot« neben dieser mitreißenden Geschichte zu einem Ereignis macht, sind die Sprachkraft und vor allem Sprachmelodie Gibbons. Wie ein nie versiegendes, vom Lauf der Jahreszeiten in Gang gehaltenes Lied bringt der Ton der Erzählung Menschen, Natur und Landschaft zum Klingen. Die Welt – mit ihren alltäglichen Mühen und ihrer Sprödigkeit – besitzt eine Schönheit, die nur Lewis Grassic Gibbon einzufangen in der Lage ist. Und Esther Kinsky, die eine deutsche Sprache gefunden hat, die »Lied vom Abendrot« in seinem vielgestaltigen, tiefen Reichtum und seiner Zuneigung zu den Menschen uns deutschen Lesern zugänglich macht.

      Lied vom Abendrot
    • 2017

      Den Roman Spartakus über den dritten großen Sklavenaufstand im Jahr 73 v. Chr. schrieb Lewis Grassic Gibbon 1933. Er stellt sich dabei in uneingeschränkter Solidarität, aber ohne heroische Überzeichnung, auf die Seite der Ausgebeuteten, Unterdrückten und Aufständischen gegen die Herrschenden, die am Ende barbarisch siegten: 71 v. Chr. schlugen diese mit großer Übermacht nach einer Reihe von Niederlagen den Sklavenaufstand mit 60.000 Toten blutig nieder. Die Überlebenden 6000 Sklaven wurden auf der Straße zwischen Capua und Rom gekreuzigt und als Trophäen ausgestellt. Neben der historischen Darstellung durchzieht den Roman die philosophische Frage, wie eine freie Gesellschaft aussehen könnte. Gibbons Spartakus stand lange im Schatten des im Jahr 1951 veröffentlichten Romans von Howard Fast über den Sklavenaufstand, der später auch verfilmt wurde. Dabei gilt Gibbons Roman als ein Meisterwerk lebendiger Geschichtserzählung. Ihn auch einer deutschsprachigen Öffentlichkeit zugänglich zu machen, war längst überfällig.

      Spartakus