In der modernen Gesellschaft finden okkulte und satanistische Praktiken und Vorstellungen nach wie vor Akzeptanz in der Bevölkerung. Allerdings sind neben die bekannten Formen der geschlossenen Gruppenorganisationen (Loge, Orden) neue, offene Formen, die medien- und musikvermittelten Jugendszenen, getreten. Das Buch wendet sich in diesem Zusammenhang exemplarisch der deutschen "Gothic-Szene" zu und untersucht in synchroner Perspektive deren Gruppenstrukturen, typische Habitusformationen von Gruppenmitgliedern sowie die Passungskonstellationen und Integrationsdynamiken von Szene und Mitgliedern. Darüber hinaus werden typische Vergemeinschaftungsformen und Deutungsmuster, wie sie innerhalb der Kultur der Gothics vorherrschend sind, auf religionssoziologische Theorieentwicklungen bezogen.
Axel Schmidt Bücher






Viva MTV! reloaded
- 110 Seiten
- 4 Lesestunden
Der Band widmet sich einer historischen wie systematischen Betrachtung der Phänomene Musikfernsehen und Videoclips/Musikvideos am Beispiel des international operierenden Senders MTV respektive seines deutschen Pendants VIVA. Zugleich wird der Versuch unternommen, an die durch die Autoren seit den 1990er Jahren kontinuierlich betriebene Forschung zur Musiktelevision anzuknüpfen und diese einer Aktualisierung zu unterziehen. Dabei wird auf Quellen aus dem Internet ebenso zurückgegriffen wie auf Interviews mit Experten. Der Band ist ein Muss für alle, die sich für den schnellen Wandlungsprozess in der Musikbranche interessieren.
Gesprächsanalytische Methodik am Beispiel einer außerschulischen, pädagogischen Interaktion
Eine einführende Darstellung methodologischer Grundlagen und basaler Prozeduren
- 164 Seiten
- 6 Lesestunden
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit versteht sich als methodologische: Ihr Anliegen ist es auf der Basis einer Zusammenschau methodologischer und gegenstandstheoretischer Ansätze, der Frage nachzugehen, wie Soziologie ?sinnvoll? betrieben werden kann. Ausgehend von einem sehr allgemeinen Verständnis von Soziologie als einer Wissenschaft, ?welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will? (Weber 1980 [1921], S. 1), einem Verständnis also, dass den soziologischen Gegenstandsbereich als prinzipiell Sinnstrukturierten begreift, soll in der vorliegenden Arbeit für eine Methodologie plädiert werden, die diesem Umstand in all seinen Implikationen Rechnung trägt. Die Erörterung der Frage nach einer dem soziologischen Gegenstand angemessen Methodik erfolgt nun nicht auf rein theoretisch - methodologischer Ebene, sondern wird darüber hinaus versucht sein, ein an Grundprinzipien qualitativer Sozialforschung entwickeltes Analyseinstrumentarium vorzustellen und dessen Verwendungsweise an empirischem Material zu exemplifizieren. Im Vordergrund steht somit weniger eine empirisch - gegenstandsbezogene als vielmehr eine methodologische Fragestellung, welche jedoch grundsätzlich rückverwiesen bleibt auf empirisch - konkrete Erkenntnisse hinsichtlich der Konstitution des infragestehenden Gegenstandes. Ein solch reflexives Verständnis von Methode und Gegenstand zwingt dazu, in einem zirkulären Prozess gegenstandstheoretische Erkenntnisse method(olog)isch fruchtbar zu machen. Die vorliegende Arbeit versucht diesem Umstand in zweierlei Hinsicht gerecht zu werden: Im ersten Hauptteil (I. ?theoretisch - methodologische Verortung) soll dafür argumentiert werden, dass der soziologische Gegenstandsbereich aufgrund seiner spezifischen Konstitution (Abschnitt 2: Gegenstandskonzeptionen eines interpretativen Paradigmas) einer interpretativ - qualitativ verfahrenden Forschung (Abschnitt 1: ?Qualitativ versus quantitativ?) bedarf. Eine konkrete Ausarbeitung eines solchen Forschungsprogramms wird in Abschnitt 3 (Gesprächsanalyse als interpretatives Forschungsprogramm) eingeführt. Im Anschluss daran soll im zweiten Hauptteil (II. Darstellung ausgewählter Prozeduren gesprächsanalytischer Forschung am Beispiel eines Gesprächsausschnitts zwischen Jugendlichen und einem Jugendgruppenleiter) eine solcherart konstitutionsanalytisch entwickelte Methodik angewandt werden. Hierzu wird zunächst das [ ]
Zur Professionalität pädagogischen Handelns
Eine empirische Studie zur Gesprächsführung in der außerschulischen Jugendarbeit
- 156 Seiten
- 6 Lesestunden
Inhaltsangabe:Problemstellung: Seit Erziehung von staatlichen Institutionen und berufsmäßigen Erziehern und Erzieherinnen betrieben wird, stellt sich die Frage nach Professionalität und Professionalisierbarkeit pädagogischer Tätigkeiten. Der Stellenwert der sog. Professionalisierungsdebatte kann für die Pädagogik nicht hoch genug eingeschätzt werden, da es letztlich um die Legitimation und das Selbstverständnis einer wissenschaftlichen und praktischen Disziplin geht: Ist pädagogisches Handeln professionell (gemessen an welchen Standards?), professionalisierungsbedürftig bzw. ist es überhaupt professionalisierbar? Insbesondere in diffus institutionalisierten Bereichen mit relativ offener Aufgabenstruktur scheinen Konzepte der klassischen Professionen (wie etwa Klientenautonomie, wissenschaftlich fundierte Diagnoseverfahren, etc.) und die daran geknüpfte Ausbildung von Handlungsparadoxien nicht zu greifen. Die vorliegende Arbeit wird sich auf den Bereich der Offenen Jugendprojektarbeit konzentrieren, die - anders als die klassischen Professionen oder auch klarer strukturiertere Felder in der Pädagogik selbst (wie etwa die Schule) - ein klares Tätigkeits- und Aufgabenprofil vermissen lässt. ?Wofür wirst du eigentlich bezahlt?? - eine Frage, die Sozial- und Jugendarbeiter häufig zu hören zu bekommen, reflektiert den Umstand, dass ihre Tätigkeit sich nicht an klaren Zielen und Maßnahmen orientiert und sich häufig in der Lebenswelt des Klientels verliert. Pädagogisch tätig zu werden, kapriziert sich in solchen Zusammenhängen oft auf ?natürliches? Interagieren ohne klar umrissene und institutionell verbürgte Beteiligungsrollen. Um Kriterien für eine pädagogische Professionalität gerade in diesen Bereichen spezifizieren zu können, ist es deshalb nötig, die zwangsläufig auftretenden Paradoxien und deren Bewältigungsformen an empirischem Material zu beschreiben, d.h. mit dem Blick auf die konkrete pädagogische Alltagspraxis. Aus diesem Grund steht die Analyse pädagogischer Interaktionsprozesse im Vordergrund, die darüber Aufschluss geben soll, in welchen Widersprüchen sich Jugend(sozial)arbeiterinnen notwendigerweise bewegen und welche Ressourcen zur Verfügung stehen, diesen Problemen zu begegnen. Den Kern der vorliegenden Arbeit bilden somit detaillierte Analysen pädagogischer Gesprächsprozesse, deren Ziel es ist, die Entstehung, die Aushandlung, die Lösung oder Nicht - Lösung pädagogischer Probleme als intertaktive Leistung der Beteiligten zu begreifen. [ ]
Kritik der teleologische Ethik
Eine Zusammenfassung der Utilitarismus-Kritik nach R. Spaemanns
Die Studienarbeit untersucht die ethische Beurteilung von Handlungen, insbesondere die Frage, ob diese ausschließlich auf deren Folgen basieren sollte. Sie beleuchtet das Beispiel einer Falschaussage und diskutiert, ob diese nur dann als ungerechtfertigt gilt, wenn die Folge der Täuschung die einzige ethisch relevante ist, oder ob positive Konsequenzen, wie die Verhinderung eines Ärgernisses oder die Rettung eines Lebens, ebenfalls berücksichtigt werden sollten. Die Arbeit bietet eine tiefgehende Analyse der ethischen Normierungstheorien im Kontext der Kirchengeschichte.
Die Studienarbeit untersucht die komplexe Geschichte des osteuropäischen Judentums und beleuchtet dabei die Wechselwirkungen zwischen Mythos und Erinnerung. Im Rahmen eines Seminars an der Universität der Bundeswehr München wird die Entwicklung und die Herausforderungen der jüdischen Gemeinschaft in Osteuropa analysiert. Die Arbeit bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen und deren kulturellen sowie sozialen Implikationen und erreicht dabei eine herausragende Bewertung.
Gottesliebe und Seligkeit. Fünf Predigtreihen
- 84 Seiten
- 3 Lesestunden
Die Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Technik wird als Risiko einer "Erkenntnis ohne Liebe" betrachtet, was zu einer Entfremdung vom menschlichen Wesen führt. Während der Mensch durch technische Errungenschaften versucht, die Natur zu dominieren und die eigene Sterblichkeit zu verdrängen, wird die zentrale Rolle der Liebe in Frage gestellt. Die biblische Botschaft fordert dazu auf, diese Denkweise zu hinterfragen und zu erkennen, dass Gottes Allmacht mit seiner Liebe verbunden ist. Er gibt den Menschen Freiheit, selbst wenn dies zu Missbrauch führen kann.
Immanuel Kants Entwurf Zum ewigen Frieden
Antizipation oder Utopie?
Die Studienarbeit analysiert zentrale Konzepte der politischen Theorie und Ideengeschichte im Kontext der Internationalen Beziehungen. Sie beleuchtet die Ideen bedeutender Denker und deren Einfluss auf die moderne politische Landschaft. Durch die kritische Auseinandersetzung mit klassischen Theorien wird ein tieferes Verständnis für aktuelle geopolitische Dynamiken vermittelt. Die Arbeit zeichnet sich durch eine fundierte Argumentation und eine umfassende Literaturrecherche aus, die zur hervorragenden Bewertung von 1,0 führte.
Die Studienarbeit untersucht die Beziehung zwischen Gleichheit und Verschiedenheit sowie die ontologische Bedeutung von Allgemeinbegriffen im Kontext der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Sie analysiert verschiedene Ansätze wie Realismus, Konzeptualismus und Nominalismus, mit besonderem Fokus auf die Positionen von Peirce und Quine.