"Emanuel Hirsch war ein Theologe von hoher methodischer Reflexion, der sich bewusst den Herausforderungen der Moderne stellte und mit Nachdruck für eine „Umformung“ der überkommenen Lehrbestände eintrat. Zugleich aber war er als Person von einem traditionalen Ethos geprägt und erlebte die Moderne politisch als Bedrohung. In einer erschreckenden Verblendung setzte er seine Hoffnung auf den Nationalsozialismus. Auch in seiner Selbstdeutung nach 1945 sah er sich nicht in der Lage, seine Anschauungen selbstkritisch zu revidieren. Mit diesem Band werden bisher weitgehend unveröffentlichte autobiographische und familiäre Texte aus seinem Nachlass zugänglich gemacht, die einen genaueren Blick auf seine Person, seinen Lebenskontext und sein Selbstverständnis ermöglichen." --Provided by publisher, back cover
Emanuel Hirsch Bücher






In seiner letzten Buchveröffentlichung, den „Betrachtungen zu Wort und Geschichte Jesu“, fasst Emanuel Hirsch seine jahrzehntelangen Studien und Forschungen zur Quellenkritik der Jesusüberlieferung zusammen. Zugleich bieten sie ein letztes Wort des Verfassers zu seinem persönlichen, von Luther und Kierkegaard geprägten Jesusbild und zur meditativen Betrachtung von Jesu Wort und Geschichte. In zwanzig Auslegungen durchdringen sich historische Kritik und religiöses Interesse wechselseitig. Der Band enthält außerdem eine ausführliche Einleitung des Herausgebers, verschiedene Register sowie eine literarkritische Rekonstruktion dessen, was Hirsch für die älteste Quelle des Markusevangeliums hielt.
Die maßgebliche Studienausgabe der Werke Martin Luthers durch Otto Clemen liegt hier nun als unveränderter, preisgünstiger Nachdruck vor.
Ethos und Evangelium stellt einen ethischen Entwurf dar, der sich nicht einfach unmittelbar auf biblische Motive beruft, sondern der auf Basis reformatorischen Christentums und im kritischen Gespräch mit Idealismus und Kierkegaard ein ethisches Konzept entfaltet, das den Geist des mit Jesus von Nazareth in die Welt gekommenen christlichen Glaubens unter den Gegebenheiten gegenwärtigen Wahrheitsbewusstseins auslegt. Das bedeutet keine einfache Anpassung an die Moderne, sondern schließt durchaus eine deutliche Kritik an modernen Ent-wicklungen ein. Hirsch erkennt klar die Gefahr, daß menschliches und christliches Bewußtsein auseinanderfahren. Demgegenüber will er - trotz ehrlicher Wahrnehmung starker Widersprüchlichkeiten und Antinomien in unserer Lebenswelt - die tiefe ethische Gemeinsamkeit zwischen echter Humanität und christlichem Glauben ins helle Licht des Bewußtseins rücken.
Hilfsbuch zum Studium der Dogmatik
Die Dogmatik der Reformatoren und der altevangelischen Lehrer quellenmäßig belegt und verdeutscht
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Erstes Hauptstück. Die informatorische Dogmatik -- 1. Luthers Bekenntnis von 1528 -- Die vereinfachende und umbildende Aufnahme des altkirchlichen Dogmas -- I. Grundsätzliches -- II. Die Trinitätslehre -- III. Die Lehre von Christi Person -- Übergang zu den dogmatischen Neubildungen der Reformation -- IV. Sie Lehre von Christi Amt -- Die dogmatischen Neubildungen der Reformation -- V. Der Glaube an da» Wort Gottes -- VI. Sie Rechtfertigung allein aus dem Glauben -- VII. Sünde, Gnade, Prädestination -- VIII. Glaube, Buße, neues Leben -- IX. Sie Kirche -- X. Sie Sakramente -- XI. Die weltliche Obrigkeit -- XII. Die letzten Ding -- Zweites Hauptstück. Die orthodoxe Dogmatik -- Erste hälfte: Das Luthertum -- XIII. Die Lehrgrundlagen -- XIV. Die theologische Aufgabe -- XV. Offenbarung unb heilige Schrift -- XVI. Die Person unb bas Amt bes Erlösers -- XVII. Die Heilszueignung -- XVIII. Aus der Lehre von den Heilsmitteln -- Zweite Hälfte: Die Reformierten -- XIX. Lehrgrundlagen und Aufbau der Theologie -- XX. Sie Hauptlehren -- XXI. Neubildungen an der Grenze der Orthodoxie -- Anhang -- Backmatter