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Emine Sevgi Özdamar

    10. August 1946

    Emine Sevgi Özdamar ist eine Autorin, die sich stark von der Poesie, insbesondere von den Werken Heinrich Heines und Bertolt Brechts, inspirieren lässt. Ihre kreative Arbeit, die Schauspiel und Regie umfasst, spiegelt eine tiefe Auseinandersetzung mit Literatur und Theater wider. Özdamar schöpft aus reichen kulturellen Einflüssen, und ihre Schriften sind für ihren unverwechselbaren Stil bekannt. Ihre Werke erforschen Themen wie Identität und künstlerischen Ausdruck.

    Mutterzunge. Erzählungen
    Seltsame Sterne starren zur Erde
    Das Leben ist eine Karawanserei, hat zwei Türen, aus einer kam ich rein, aus der anderen ging ich raus
    Der Hof im Spiegel
    Die Brücke vom Goldenen Horn
    Ein von Schatten begrenzter Raum
    • 2024

      Sprach-Rollen-Wechsel

      Emine Sevgi Özdamar: Hamburger Gastprofessur für Interkulturelle Poetik. Vorlesungen und wissenschaftliche Beiträge

      • 360 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die Reflexion über Sprachfindung im Schreiben wird als ein zentrales Lebens- und Überlebensprojekt dargestellt, das humorvoll und ernsthaft die vielschichtigen Rollen des erzählenden Ichs beleuchtet. Emine Sevgi Özdamar, eine preisgekrönte Autorin mit einem einzigartigen ironischen Stil, gibt in ihren Vorlesungen Einblick in die Entstehungsbedingungen ihres Schreibens und ihr Rollenverständnis in verschiedenen kulturellen Kontexten. Ergänzt wird der Band durch ein ausführliches Gespräch mit der Autorin sowie Beiträge einer internationalen Tagung zu ihren Ehren, die ihre Bedeutung in der Gegenwartsliteratur unterstreichen.

      Sprach-Rollen-Wechsel
    • 2021

      Ein von Schatten begrenzter Raum

      Roman | Georg-Büchner-Preis

      4,5(14)Abgeben

      Nach dem Putsch 1971 hält das Militär nicht nur das Leben, sondern auch die Träume der Menschen in der Türkei gefangen. Künstlerinnen und Künstler, Linke, Intellektuelle fürchten um ihre Existenz; auch die Erzählerin, die aus Istanbul übers Meer nach Europa flieht. Im Gepäck: der Wunsch, Schauspielerin zu werden, und das unbedingte Verlangen, den so jäh gekappten kulturellen Reichtum ihres Landes andernorts bekannt zu machen und lebendig zu halten, ohne sich im »Tiergarten der Sprachen« auf die bloße Herkunft beschränken zu lassen. Und dort, inmitten des geteilten Berlin, auf den Boulevards von Paris, im Zwiegespräch mit bewunderten Dichtern und Denkern, findet sie sich schließlich wieder in der »Pause der Hölle«, in der Kunst, Politik und Leben uneingeschränkt vereinbar scheinen. Emine Sevgi Özdamars neuer Roman ist das vielstimmige Loblied auf ein Nachkriegseuropa, in dem es für kurze Zeit möglich schien, allein mit den Mitteln der Poesie Grenzen einzureißen. Er ist der sehnsuchtsvolle Nachruf auf die Freunde, Künstler, Bekanntschaften, die sie auf ihrem Weg begleiteten. Vor allem aber ist er die wortgewaltige Eröffnung eines Raums zwischen Bedrohung und Geborgenheit, eines von Schatten begrenzten Raums.

      Ein von Schatten begrenzter Raum
    • 2013

      Die Muttersprache der Erzählerin, wörtlich übersetzt die „Mutterzunge“, ist Türkisch. Aber die Sätze ihrer eigenen Mutter klingen in Deutschland wie Fragmente einer fremden Sprache. Um sich den Tonfall wieder anzueignen, erlernt sie das Arabische, die „Großvaterzunge“, die zugleich die Sprache des Korans ist und die Wurzel viele türkischer Worte. Die Sprache des Großvaters wird zur Sprache der Liebe.

      Mutterzunge
    • 2006

      Emine Sevgi Özdamar schildert das Erwachen eines politischen Bewusstseins in einem türkischen Mädchen, das nach Weltanschauungen strebt. Sie beschreibt präzise die Widersprüche der türkischen Gesellschaft. Um den Ton ihrer Mutter wiederzufinden, lernt sie Arabisch, die Sprache des Großvaters und der Liebe.

      Mutterzunge. Erzählungen
    • 2006

      Sonne auf halbem Weg

      • 1055 Seiten
      • 37 Lesestunden

      »Ein deutsch-türkisches Wintermärchen« FAZDie drei großen Romane von Emine Sevgi Özdamar in einem Band – ein epochales literarisches Werk über das Leben in mehreren Kulturen. Nach der Veröffentlichung von Emine Sevgi Özdamars Roman Seltsame Sterne starren zur Erde im Jahr 2003 ist ein dreiteiliges literarisches Großprojekt nach elf Jahren zum Abschluss gekommen, das in der deutschsprachigen Literatur einzigartig ist und zum ersten Mal in einem Band vorliegt. In ihren drei großen Romanen hat Emine Sevgi Özdamar die vielschichtige Erfahrung der Migration, des Lebens in mehreren Kulturen zu einem sprachlichen Kunstwerk von internationalem Rang verdichtet, das die literarische Kritik, der Buchhandel und die Literaturwissenschaft mit Bewunderung begleitet haben. Gerade vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen den Kulturen und Religionen in Deutschland und in der Welt zeigt Özdamars Berlin-Istanbul-Trilogie den unersetzlichen Beitrag der literarischen Phantasie zur Durchsetzung von Humanität und Toleranz. Die Trilogie Sonne auf halbem Weg enthält die Romane Das Leben ist eine Karawanserei, hat zwei Türen, aus einer kam ich rein, aus der anderen ging ich raus, Die Brücke vom Goldenen Horn und Seltsame Sterne starren zur Erde. Sie wird ergänzt durch 40 Seiten mit Zeichnungen der Autorin. Emine Sevgi Özdamars Romane sind in 12 Sprachen übersetzt. **

      Sonne auf halbem Weg
    • 2003

      Seltsame Sterne starren zur Erde

      Wedding - Pankow 1976/77

      • 247 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,6(59)Abgeben

      Kleist-Preis 2004»Ein deutsch-türkisches Wintermärchen« Frankfurter Allgemeine Zeitung Berlin, Mitte der 70er Jahre. Eine geteilte, eingeklemmte Stadt, und doch voller heftiger und stiller Aufbrüche in Ost und West. Genau dorthin zieht es 1976 eine junge türkische Schauspielerin aus Istanbul, noch niedergedrückt von Erinnerungen an die Militärdiktatur im eigenen Land, aber mit einem großen Traum: Das Theater Bertolt Brechts an der Ostberliner Volksbühne kennen zu lernen. Mit staunenden Augen und umwerfendem Witz erzählt Emine Sevgi Özdamar von einem Berlin, das kein Deutscher so je gesehen hat: Das Leben ihrer WG-Mitbewohner im Westberliner Wedding und ihrer Ostberliner Freunde in Pankow, die türkischen Einwanderer in der Nachbarschaft, die politischen Ereignisse des »deutschen Herbstes« und – vor allem – ihre heftige Liebe zum Theater Heiner Müllers und Benno Bessons. Als Regieassistentin an der Volksbühne hält sie die Proben zu Müllers Die Bauern und Goethes Bürgergeneral in faszinierenden Skizzen fest, die diesem ganz besonderen Buch einen zusätzlichen Reiz und dokumentarischen Wert geben.

      Seltsame Sterne starren zur Erde
    • 2001

      Der Hof im Spiegel

      Erzählungen

      • 131 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,8(89)Abgeben

      »Jeder hat in einer Stadt seine persönliche Stadt.« »Ich bin ein Mensch vom Weg, am liebsten ist mir, im Zug zu sitzen zwischen den Ländern. Der Zug ist ein schönes Zuhause«, sagt Emine Sevgi Özdamar. Aber sie kommt auch an: an Orten wie »ihrem Hauptbahnhof« in Düsseldorf, in ihrer Wohnung dort, in Berlin Ost und West, in Amsterdam, in Istanbul – in den Theatern, in Lied- und Gedichtzeilen. Die Erinnerung an Menschen, Bilder, Situationen, Gespräche und Telefongespräche, Kindheit, Leben und Tod – alles verwebt sich mit genauen Beobachtungen des Hier und Jetzt zu einer Gedankenreise, die die Autorin auf ihre ganz eigene Weise in Bilder und Sprache formt. So versammelt dieser Band höchst lebendige und sehr persönliche Geschichten von der Erinnerung und Annäherung an Städte und Menschen, an Vertrautes und Fremdes. Emine Sevgi Özdamars Dankrede zum Erhalt des Adelbert-von-Chamisso-Preises rundet das Bild ab: mit ihrer Reise aus der türkischen in die neue, die deutsche Sprache. Was Joachim Sartorius zu ihrem Romandebüt Das Leben ist eine Karawanserei schrieb, gilt auch und gerade für dieses Buch: »Dem, der bereit ist, mitzugehen, schenkt die Özdamar ihre Gabe der Wahrnehmung.« 1991 Ingeborg-Bachmann-Preis 1992 Walter-Hasenclever-Preis 1994 Publishers Weekly Best Books of the Year 1995 International Book of the Year, Times Literary Supplement 1999 Adelbert von Chamisso-Preis 1999 Preis der LiteraTour Nord

      Der Hof im Spiegel
    • 1998

      Eine junge Türkin im Berlin und im Istanbul von 1968 zwischen Heimweh und Erwachen, zwischen Aufbruch und Alptraum Sie ist jung. Sie will etwas erleben und die Welt entdecken. Also setzt sie sich in Istanbul in den Zug, der die zukünftigen “Gastarbeiter” nach Berlin bringt. Mit dem Blick des 17jährigen Mädchens, das zuerst kein Wort Deutsch spricht und deswegen soviel sieht in dem Film, der vor ihren Augen abläuft, erzählt die Georg-Büchner-Preisträgerin Emine Sevgi Özdamar über das Berlin der 60er Jahre, über ihre Leute, die, wie sie, bei Telefunken arbeiten, im Wohnheim wohnen und bei Aschinger Erbsensuppe essen. In einer Sprache, deren Bilder und Rhythmen aus der türkischen Kultur stammen, erzählt sie die Geschichte ihres Aufwachens als Frau zwischen zwei Welten, der politischen Explosionen und Aufbrüche um sie herum und ihrer Sehnsucht nach dem Theater. Und dann geht sie mit dem, was sie im brodelnden Berlin der Studentenunruhen gehört und gesehen hat, als junge Schauspielschülerin zurück nach Istanbul, wo sie in ein ganz anderes 68 hineingerät: brutaler und alptraumhafter als alles, was man aus Westeuropa kannte. Eine Welt zwischen türkischer Tradition und Moderne erlebt der Leser hier, zwischen hungernden anatolischen Dörfern und verrückten Künstlerlokalen in den Städten, ein Istanbul voller Träume und panischer Ängste, wo die Fährschiffe auf dem Marmara Meer die Menschen täglich hin und her fahren zwischen dem europäischen und dem orientalischen Teil. Eine junge Türkin im Berlin und im Istanbul von 1968 zwischen Heimweh und Erwachen, zwischen Fabrikarbeit, Schauspielschule, politischem Aufbruch und Alptraum. Eine Sprache voller Magie und orientalischer Bilder. Das Leben ist eine Karawanserei hat eine atemberaubende Fortsetzung gefunden.

      Die Brücke vom Goldenen Horn
    • 1992