Jahrelang gab Xinran Frauen in ihrer Radiosendung die Gelegenheit, das zu tun, was in China immer noch ungewöhnlich ist: über ihre Sehnsüchte, Wünsche und ihre Gefühle zu sprechen. Die Schilderungen eröffnen unfassbare Welten, wie die der Frauen vom »Rufenden Berg«, die verkauft werden, um in einer Familie nicht nur einem, sondern mehreren Söhnen als Ehefrau zu dienen. Xinrans Buch gelingt etwas ganz Besonderes: Die verborgenen Gefühle der Frauen erheben sich gegen das erfahrene, nahezu unbeschreibliche Leid.
Xue Xinran Bücher
Xinran, deren Geburtsname Xue Xinran ist, ist eine Autorin, die für ihre literarischen Beiträge zum Leben von Frauen in China gefeiert wird. Ihre Werke zeichnen sich durch tiefgründige Einblicke in gesellschaftliche Erwartungen und die persönlichen Kämpfe von Frauen aus. Durch ihre Erzählungen beleuchtet Xinran die Komplexität menschlicher Beziehungen und den widerstandsfähigen Geist der Frauen. Ihr Ansatz ist sowohl einfühlsam als auch analytisch und bietet den Lesern fesselnde und zum Nachdenken anregende Prosa.






China – wem kommt da nicht das Bild von Menschenmassen in den Sinn? Doch dieses Volk, weiß Xinran, ist der wahre Schatz des riesigen Landes. Zum ersten Mal kommt nun die ältere Generation zu Wort und die einfachen Leute auf der Straße. Ein Taxifahrer, ein Kräuterweib und sogar ein Bandit erzählen Xinran von den Umwälzungen, mit denen sie fertig werden mussten, von Verfolgung, Revolution und Verwestlichung. Geschichten, die China aus einem neuen Blickwinkel zeigen.
Die Autorin Xinran, geboren in China und als Reporterin tätig, hat beeindruckende Geschichten über das Leben in ihrem Heimatland gesammelt. Ihr Name steht für bewegende Frauen-Schicksale, die historische Entwicklungen und die aktuelle Chinapolitik lebendig werden lassen. In dieser Erzählung zeichnet sie eine tief berührende Liebesgeschichte nach und gibt Einblick in Chinas Tibet-Politik. Shu Wen und ihr Mann Kejun, beide junge idealistische Ärzte, heiraten 1958. Kurz nach der Hochzeit wird Kejun zur Armee nach Tibet geschickt, und Shu Wen erhält die Nachricht von seinem Tod. In ihrer Verzweiflung beschließt sie, nicht an seinen Tod zu glauben, und begibt sich auf eine jahrzehntelange Suche nach der Wahrheit. Dreißig Jahre voller Entbehrungen, Einsamkeit, Hoffnung und Freude vergehen, während Shu Wen in Tibet lernt, ihre Liebe zu Kejun über den Tod hinaus lebendig zu erhalten. Diese bewegende Geschichte lädt dazu ein, über Liebe, Verlust und die Kraft des Glaubens nachzudenken. „Wenn Sie im Urlaub Zeit zum Nachdenken haben, dieses Buch hat es verdient.“ Brigitte.
Zehn Frauen und ihre bewegenden Geschichten, die alle von dem schmerzlichen Verlust der eigenen Tochter erzählen: Da ist Kumei, die von ihrer Familie gezwungen wurde, ihre beiden Töchter kurz nach der Geburt zu töten. Was sollte man mit den nutzlosen Wesen auch anfangen? Oder ein Ehepaar, das sich während einer Zugfahrt liebevoll um seine Tochter kümmerte – und sie dennoch an einem verlassenen Bahnhof aussetzte. Und Xinran selbst, die ein Mädchen vor dem Dasein als Waise retten wollte. Doch ihr Verstoß gegen die Ein-Kind- Politik wurde so geahndet, dass sie das Mädchen für immer verlor.
Wohin entwickelt sich China? Dieser spannenden Frage spürt Xinran aus einer ungewöhnlichen Perspektive nach. In dem sich mit Lichtgeschwindigkeit wandelnden Land China müssen nun die ersten Sprösslinge der chinesischen Ein-Kind-Politik die Verantwortung für die anstehenden gigantischen Umwälzungen meistern - junge Erwachsene, die in ihrer Kindheit von besorgten Eltern behütet und abgeschottet von der Welt kaum auf den Alltag und das Leben vorbereitet wurden. Da gibt es beispielsweise Du Zhuang, den Sohn eines Geschäftsmanns, der nicht weiß, wie man einen Koffer öffnet und Kleidung aufhängt, oder Golden Swallow, die zwar im Ausland studiert, aber noch nie in ihrem Leben eine Küche betreten oder gar ein Messer berührt hat. In 10 wahren Geschichten erzählt die bekannte chinesische Journalistin und Autorin Xinran mitfühlend und kritisch, was Chinas Ein-Kind-Politik Eltern und Kindern angetan hat und zeichnet das facettenreiche Panorama eines Landes, das die Weltpolitik maßgeblich prägt. In diesem Buch wird Geschichte lebendig, chinesische Schicksale und insbesondere Schicksale von Frauen aus China werden in einer berührenden Weise erzählt, begreifbar und gleichzeitig in den historischen Zusammenhang eingeordnet: »Xinrans Buch zeigt, dass Chinas Ein-Kind-Politik eine grotesk-deformierte Generation hervorgebracht hat, die an Schuldgefühlen fast erstickt.« The Spectator
Warum waschen Chinesen sich täglich die Füße? Aus welchem Grund tragen Chinesinnen auch im Sommer immer Strümpfe? Und gibt es überhaupt etwas, das Chinesen nicht essen? China ist ein Land voller Gegensätze. Die bekannte Autorin Xinran, die seit langem in Europa lebt, öffnet uns mit ihren Geschichten aus ihrer Heimat die Augen für die Merkwürdigkeiten des chinesischen Alltags und erklärt auch, warum die Chinesen Mao noch immer lieben.
Sechs Mädchen und keinen einzigen Sohn – ihr unglücklicher Vater schämt sich vor der Dorfgemeinschaft. So sehr, dass er ihnen nicht einmal Namen gibt und sie einfach durchnumeriert. Doch Sanniu, das »Dritte Mädchen«, will beweisen, dass sie etwas wert ist, und flieht in die Stadt. In ihrem Heimatdorf hat sich das Leben und Denken der Menschen seit Jahrhunderten nicht geändert. Die junge Sanniu sieht ihre beiden älteren Schwestern und ist fest entschlossen, deren Schicksal einer arrangierten Ehe zu entgehen. Sie flieht nach Nanjing, denn sie weiß, dass sie dort Arbeit finden kann. Doch wird sie sich in der brodelnden Metropole zurechtfinden? Entgegen allen Ängsten findet die warmherzige junge Frau nicht nur überraschend schnell Arbeit, sondern zum ersten Mal auch Anerkennung für das, was sie tut. Selbstbewusst kehrt sie ins Dorf zurück – aus der namenlosen Tochter ist eine erfolgreiche Frau geworden. Doch wie wird ihre Familie reagieren?
Tien portretten van Chinese vrouwen die dochters te vondeling hebben gelegd.
Verborgen stemmen
Levensverhalen van vrouwen in China tijdens en na de culturele revolutie
- 262 Seiten
- 10 Lesestunden
When Deng Xiaoping’s efforts to “open up” China took root in the late 1980s, Xinran recognized an invaluable opportunity. As an employee for the state radio system, she had long wanted to help improve the lives of Chinese women. But when she was given clearance to host a radio call-in show, she barely anticipated the enthusiasm it would quickly generate. Operating within the constraints imposed by government censors, “Words on the Night Breeze” sparked a tremendous outpouring, and the hours of tape on her answering machines were soon filled every night. Whether angry or muted, posing questions or simply relating experiences, these anonymous women bore witness to decades of civil strife, and of halting attempts at self-understanding in a painfully restrictive society. In this collection, by turns heartrending and inspiring, Xinran brings us the stories that affected her most, and offers a graphically detailed, altogether unprecedented work of oral history.



