Selbstherrliche Diktatoren, gnadenlose Machtkämpfe, drohende Bürgerkriege: Als junger Kriegsreporter berichtete Tim Butcher über die verheerenden Zustände in Sierra Leone und Liberia. Zehn Jahre später kehrt er zurück in die von archaischen Ritualen und Rohstoffkonflikten gezeichneten Staaten und lotet aus, ob es einen Ausweg aus der Spirale von Armut und Gewalt geben kann. Er legt 300 Kilometer auf Dschungelpfaden zurück, von Freetown bis nach Monrovia, einer Route, die 75 Jahre vor ihm der britische Schriftsteller Graham Greene bereist hat, und begibt sich damit auf einen lebensgefährlichen Fußmarsch mit ungewissem Ausgang.
Tim Butcher Bücher
Tim Butcher ist ein britischer Autor, Journalist und Rundfunksprecher, der für seine fesselnden Erzählungen aus Konfliktzonen und seine abenteuerlichen Reisen bekannt ist. Seine Schriften zeichnen sich durch akribische Beobachtung und tiefgehende Erkundung der Orte aus, die er besucht, wobei er sich oft mit der Geschichte und den Auswirkungen von Konflikten auf gewöhnliche Menschen befasst. Butchers Stil ist sowohl analytisch als auch fesselnd und bietet den Lesern aufschlussreiche Einblicke in komplexe soziale und politische Landschaften.





Blood River
Meine Reise ins dunkle Herz des Kongo
Tim Butcher, Kriegsberichterstatter und Afrikakorrespondent, reist auf den Spuren der Entdecker des 19. Jahrhunderts entlang Afrikas mächtigstem Strom. Allen Warnungen zum Trotz durchmisst er allein den Kongo, getrieben von dem Wunsch, sich ein eigenes Bild von einem Land zu machen, das in Krieg und Chaos versinkt. Entstanden ist ein mutiger, ergreifender Augenzeugenbericht über Leben und Überleben in einer der am schwersten zugänglichen Regionen Afrikas.
In den Abenteuerbüchern Joseph Conrads ist der Dschungel still. Im Herz der Finsternis (1899) schlängelt sich der Kongo lautlos durch die \"erhabene Stille des Urwalds\". Die Geschichte von Kapitän Marlowe, der den grausamen Elfenbeinhändler Kurtz im dunklen Afrika sucht, spielt sich in der \"schweigenden Wildnis\" ab. Erst als Marlowe Kurtz begegnet, durchbricht ein schriller Schrei die Stille. Der einst nur als \"ein Wort\" in den Erzählungen der Eingeborenen beschriebene Kurtz offenbart sich nun als \"eine Stimme\". Mit seinem letzten flüsternden Ausruf \"Das Grauen! Das Grauen!\" wird die Wahrheit deutlich: \"Er war kaum mehr gewesen als eine Stimme\". Auch Marlowe, der Ich-Erzähler, ist für seine Zuhörer \"nicht mehr gewesen als eine Stimme\". In der CD-Fassung des Reclam Verlags leiht der Schauspieler Christian Brückner, bekannt für seine Synchronisationen, Marlowes rauem Timbre seine Stimme. Er interpretiert Conrads Text mit viel Gespür: Während Kurtz \"ernst, tief, bebend\" sprechen müsste, ist Brückners Erzählstimme ruhig und tiefgründig wie der Kongostrom. Marlowe behauptet: \"Meine Stimme ist es, die nicht zum Schweigen gebracht werden kann\". Brückners unverwechselbare Stimme verleiht dem \"Zauberfluss der Rede\" anschauliche Tiefe. Getreu Conrads Diktum: \"Man spricht nicht mit dem Mann -- man hört ihm zu\". 5 CDs, Spieldauer: 303 Minuten. --Thomas Köster
Rzeka krwi Podróż do pękniętego serca Afryki
- 328 Seiten
- 12 Lesestunden
Kiedy Tim Butcher, korespondent gazety „The Daily Telegraph”, został w 2000 roku wysłany do Afryki, szybko pochłonęła go obsesja na punkcie legendarnej rzeki Kongo (płynącej obecnie na terytorium Demokratycznej Republiki Konga, a w dolnym biegu stanowiącej granicę z Kongiem i Angolą). Podróżnik wpadł na pomysł, by odtworzyć słynną XIX-wieczną wyprawę Henry’ego Mortona Stanleya, który podążał wówczas wzdłuż rzeki, odkrywając nieznane Europejczykom tajemnice Afryki. Pomimo przestróg, że jego plan był „samobójczy”, Butcher wyruszył w kierunku Demokratycznej Republiki Konga wyposażony tylko w plecak i kilka tysięcy dolarów ukrytych w butach. Poruszał się przy użyciu różnych pojazdów, na motocyklu, kanoe, łodzi, i korzystając z pomocy wielu postaci – od pracowników prowadzonych przez ONZ organizacji powodziowych po przewodnika- pigmeja – podążał śladami wielkich poszukiwaczy przygód doby wiktoriańskiej. Podróż Butchera była nadzwyczajnym wyczynem, ale jednocześnie stanowiła pretekst do opowiedzenia niezwykłej historii Demokratycznej Republiki Konga, nierzadko dramatycznej, tragicznej i krwawej, a także była próbą zrozumienia specyfiku kontynentu afrykańskiego. Tim Butcher, urodzony w 1967 r., pracował dla „Daily Telegraph” od 1990 w charakterze głównego korespondenta wojennego gazety i szef Biura Afrykańskiego. Obecnie jest korespondentem z Bliskiego Wschodu, mieszka w Jerozolimie.