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Anna Mitgutsch

    2. Oktober 1948

    Anna Mitgutsch ist eine Autorin, deren Werk sich durch eine tiefgehende Erforschung der menschlichen Psyche und gesellschaftlicher Beziehungen auszeichnet. Ihr Schreiben befasst sich häufig mit Themen wie Identität, Erinnerung und der Suche nach Wurzeln in einer komplexen Welt. Mitgutsch konzentriert sich auf die detaillierte Darstellung der inneren Erlebnisse von Charakteren und darauf, wie äußere Umstände ihre Schicksale prägen. Ihre stilistische Präzision und ihr scharfer Blick auf die menschliche Natur machen ihre literarische Schöpfung unvergesslich.

    Familienfest
    Ausgrenzung
    Das andere Gesicht
    Wenn du wiederkommst
    Abschied von Jerusalem
    Die Annäherung
    • 2024

      Sie faszinieren – im Guten wie im Schlechten. Anna Mitgutsch schreibt Porträts außergewöhnlicher Menschen: In Briefform ergründet sie Bruchstellen im Leben, zeichnet fein ziselierte Psychogramme und schildert das Unausgesprochene in vergangenen Beziehungen. Die Großmutter im Böhmerwald, die erste große Liebe im Amerika der Hippiezeit, die feministische Dichterin in West Virginia. Es sind Begegnungen, die das Bild einer ganzen Generation aufleben lassen. Literarisch kunstvoll, eindringlich, couragiert. Geschichten, bei denen Mitgutsch aus Erlebtem, Erfahrenem schöpft und immer wieder die eigene Biografie mit erfasst – von der Kindheit in Oberösterreich, den zahlreichen Reisen und Aufenthalten in England, Korea und Israel, bin hin zu den prägenden Jahren in den USA.

      Unzustellbare Briefe
    • 2021
    • 2016

      Die berührende Geschichte einer schwierigen Vater-Tochter-Beziehung entfaltet sich, als Theo wegen eines Schwächeanfalls ins Krankenhaus eingeliefert wird. Er erkennt, dass er am Ende seines Lebens angekommen ist und fühlt sich hilflos und ohnmächtig. In seinen Gedanken reflektiert er über seine verstorbene erste Frau und die Versäumnisse seiner Vergangenheit, während seine glückliche Ehe mit Berta ins Wanken gerät. Doch in diesem letzten Lebensjahr findet er durch die junge ukrainische Pflegerin Ludmila eine neue Liebe, die ihm näherkommt als Berta und seine entfremdete Tochter Frieda. Für Frieda ist die Zuneigung zwischen Theo und Ludmila schmerzhaft und unverständlich. Dennoch erfüllt sie Theos Bitte und reist in die Ukraine, um Ludmila zurückzubringen. Im Gegenzug erhält sie Zugang zu Theos Kriegstagebuch, in dem sie Antworten auf die Frage sucht, ob ihr Vater sich als Wehrmachtsangehöriger schuldig gemacht hat. Die Reise wird zu einer Spurensuche in die Vergangenheit und einem Versuch, die Kluft zwischen der Kriegsgeneration und ihren Nachkommen zu überbrücken. Anna Mitgutschs Figuren balancieren zwischen Nähe und Distanz, Zuneigung und Ressentiment, auf der Suche nach einer Lösung, die möglicherweise nie gefunden werden kann. Letztlich erkennen sie, dass Glück ein Schwebezustand ist, der niemals enden muss.

      Die Annäherung
    • 2013

      Die Welt, die Rätsel bleibt

      Essays über Elias Canetti, Paul Celan, Emily Dickinson, Franz Kafka, Imre Kertesz, Herman Melville, Amos Oz, Sylvia Plath, Rainer Maria Rilke u.v.a.

      • 413 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Essays über Elias Canetti, Paul Celan, Emily Dickinson, Franz Kafka, Imre Kertesz, Herman Melville, Amos Oz, Sylvia Plath, Rainer Maria Rilke und viele andere. Der Literatur ist die Sehnsucht nach dem Unsagbaren und der Grenzgang zwischen Sprache und Schweigen nicht auszutreiben. Ihre besten und bleibendsten Werke wissen um die Grenze des Sagbaren und nähern sich doch mit Vehemenz immer wieder den Mysterien des Lebens. Wie Literatur das tut, dem versucht Anna Mitgutsch in diesem Band nachzugehen. Ihre Essays reichen von der Bedeutung des Horizonts und des Schweigens in der Kunst über den Zivilisationsbruch der Shoah bis zu den Themen Heimat und Fremde, Exil und Emigration, Freiheit und Macht. Sie berühren Literatur ebenso wie Philosophie und Religion.

      Die Welt, die Rätsel bleibt
    • 2013

      Die Grenzen der Sprache

      Unruhe bewahren

      • 108 Seiten
      • 4 Lesestunden

      An den Rändern des Schweigens. Wo sind die Grenzen der Sprache und was liegt dahinter? Der Horizont war vielleicht immer schon die größte Versuchung der Künste. Anna Mitgutsch beschreibt die Versuche der Dichter, über den Rand des Denkbaren hinaus zu gelangen. Sie spannt dabei einen großen historischen Bogen von Gilgamesch bis ins 20. Jahrhundert, dem die Idee des Horizonts zwar abhanden gekommen ist – nicht aber die Sehnsucht danach. Von Emily Dickinson über Jorge Luis Borges zu Imre Kertész eröffnen sich spannende Grenzgänge und machen Lust auf neue Entdeckungsreisen in die Literatur. Anna Mitgutsch weckt mit ihrem brillanten Essay die Neugierde auf eine Welt, die Rätsel bleibt. Absolut empfehlenswert!

      Die Grenzen der Sprache
    • 2010

      Das berührende Porträt einer wechselvollen, intensiven Liebe Sie wollten vernünftig lieben, mit Maß und Respekt. Leidenschaftlich und doch voller Achtung für die Freiheit des anderen. Ein ganzes Leben haben Jerome und die namenlose Erzählerin gebraucht, um ein Liebespaar zu werden, das den eigenen hohen Ansprüchen genügt. Doch dann stirbt Jerome plötzlich, und die Erzählerin versucht mit einer eindringlichen, bewegenden Totenklage, das Versprechen eines Neuanfangs einzulösen, über den Tod hinaus. Gegen die oft unfreiwillig komischen gesellschaftlichen Rituale des Trauerns, gegen die Verwandtschaft, die sie nie als die »Lebensfrau« Jeromes akzeptieren wollte, gelingt ihr das wahrhaftige Porträt einer von Enttäuschungen und Verletzungen nicht verschont gebliebenen, lebenslangen, großen Liebe.

      Wenn du wiederkommst
    • 2007

      Zwei Leben und ein Tag

      • 349 Seiten
      • 13 Lesestunden
      3,4(10)Abgeben

      In jedem Leben gibt es den Augenblick, wo das Glück an die Grenzen des Vorstellbaren stößt. Edith und Leonard, die nach einem Nomadenleben in Amerika, Südostasien und Osteuropa getrennt sind, können nicht voneinander lassen. Ihr gemeinsamer Sohn Gabriel ist der Grund für ihr ständiges Grübeln über seine Kindheit und die Gründe für sein Außenseitertum. Edith kehrt mit dem inzwischen erwachsenen Gabriel in ihr Elternhaus in Österreich zurück und beginnt, Briefe an Leonard zu schreiben. In diesen reflektiert sie über ihr gemeinsames Leben, die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung, die ständigen Umzüge und die Ängste eines Lebens ohne Zugehörigkeit. Sie fragt sich, warum sie trotz ihrer Liebe zueinander immer wieder scheiterten und ob sie für Gabriels Schicksal verantwortlich sind. Edith denkt auch an Herman Melville, den großen Exzentriker der amerikanischen Literatur, dessen Leben und Werk sie und Leonard einst faszinierten. Diese Briefe sind ein Spiegelbild ihrer Liebe, der zerbrochenen Ehe und der vorgezeichneten Wege, die Gabriel in ein grausames Ende führen werden. Anna Mitgutsch präsentiert einen virtuosen Roman, der durch Dichte und Klarheit besticht und die Frage aufwirft, ob Glück jemals greifbar war.

      Zwei Leben und ein Tag
    • 2003

      Bei den traditionellen Festen der Leondouris ist Edna die Gastgeberin und der Mittelpunkt, die ihre weitläufige Familie zusammenhält. In ihrem Haus am Beacon Hill erzählt sie Geschichten aus dem Leben ihrer Vorfahren, die als Familienbesitz in den Jüngeren fortleben sollen. Ihre Erinnerungen reichen Jahrhunderte zurück, sodass Familien- und jüdische Geschichte zu verschmelzen scheinen. Im Mittelpunkt stehen ihr Vater Joseph, der von der Levante nach Amerika kam, ein Onkel, der im Gefängnis saß, die bittere Armut der Familie im jüdischen Viertel von Boston und der märchenhafte Aufstieg mancher Familienmitglieder. Sie erinnert sich an ihre erste große Liebe, die tragisch endete. Am Tisch sitzen auch ihr Großneffe Marvin, seine zum Judentum konvertierte Frau und ihr behinderter Sohn. Marvin liebt seine Familie, wünscht sich aber, alles hinter sich zu lassen und neu zu beginnen. In ihrer heranwachsenden Großnichte Adina entdeckt Edna eine 'echte' Leondouri: Adina, die 'Prinzessin', ist schön, klug und hat den Abenteuergeist ihres Urgroßvaters. Der Roman spielt in Boston mit seinen sich wandelnden Einwanderervierteln und eleganten Stadtteilen. Anna Mitgutschs Werk ist ein bewegendes Epos über die Sehnsucht nach Glück, voller faszinierender Charaktere und Schicksale, das den Leser unwiderstehlich fesselt.

      Familienfest
    • 1995

      «Abschied von Jerusalem» ist ein fesselnder Roman, geschrieben mit politischer Sensibilität und psychologischer Hellsicht.

      Abschied von Jerusalem
    • 1992

      Nach sechzehn Jahren Ehe entschließt sich Lillian, ihre Familie in Österreich zu verlassen und in ihre Heimat an der amerikanischen Ostküste zurückzukehren. Auf diese Weise will sie ihrer zunehmenden Isolation in der fremden Kultur und Sprache entkommen und zu ihrer früheren Kreativität zurückfinden. Ihr schwebt eine gemeinsame Zukunft mit einem jungen Musiker vor. Hier ist (wie schon in ihren früheren Büchern) eine Autorin am Werk, die in puncto psychologischer Kompetenz nicht so leicht ihresgleichen hat. (Dietmar Grieser in „Die Welt“)

      In fremden Städten