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Bookbot

Jochen Kelter

    8. September 1946
    Jetzt mache ich einen Satz. Ein fast aussichtsloser Versuch über die gelöschte Vergangenheit
    Eine Ahnung von dem was ist. Gedichte
    Verteidigung der Wörter. Gedichte
    Die steinerne Insel
    Mein Bodensee
    Finstere Wolken, Vaterland
    • 2023

      Jochen Kelters neuer Lyrikband ist ein Rückblick, von 1945 bis ins Heute, eine Bestandesaufnahme politischer und menschlicher Misere im 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts. Die Sammlung umfasst 12 Zyklen mit je sieben Gedichten. Sie ist geprägt von einem Grundton der Trauer: grimmige Trauer im Politischen, stille Trauer im Privaten. Der Autor sieht der Gesellschaft, der Welt beim Entgleisen zu, sieht auch ökologisch ein «allmähliches Weltenende» kommen. Das Rasen der Zeit quält den Beobachter: «wie schnell die Menschheit von einem / Krieg in den nächsten gestiegen ist / wir haben es längst schon vergessen» Glücksmomente in der Schweiz sind selten: «hier eingezäunt ist der Frieden». Dem politisch engagierten Autor, der als Kind in Trümmern spielte, ist der Unterschied sehr bewusst zwischen «vom Krieg wissen» und «den Krieg erfahren». «Unsere Kriege» stehen täglich vor seiner Tür: Flüchtlinge (aus Bagdad, Kabul, Sarajevo), die als Postboten arbeiten. Die «globale Existenz» bedeutet auch: «irgendwo herrscht immer neuer Krieg / irgendwo ist stets eine Pandemie». Zuflucht bietet nur die Poesie, sie ist «täglich Brot», «einzig Licht der Seele», «die Poesie ist die Waffe einer Zukunft / in der wir Brüder und Schwestern sein werden». Zu den versöhnlicheren Texten gehören Naturbeobachtungen und Begegnungen mit «kleinen Leuten», etwa mit einem gelernten Schlosser, der Cicero gelesen hat und den Dichter in ein Gespräch über geschriebenes und gesprochenes Wort zieht, mit einem irischen Tramper oder einem pensionierten Teppichhändler in Paris. Auch «kleine» Begegnungen können Geschichte spiegeln. Der Stil von Kelters neuen Gedichten ist oft prosanah, aber mit vielen Zeilensprüngen, Schachtelsätzen und ambivalenten Bezügen; er zwingt zum Nachlesen und Nachdenken. Aus der Erinnerung evoziert der Autor starke Bilder, die nach der Lektüre weiterwirken.

      Verwehtes Jahrhundert
    • 2019

      Sprache ist eine Wanderdüne

      • 129 Seiten
      • 5 Lesestunden

      n seinen neuen Essays beschäftigt sich Jochen Kelter mit der Literatur in einer sich zunehmend verändernden Gesellschaft, deren Verwerfungen auch in seinen Erinnerungen an die Grenzregion am Bodensee seit den 70er-Jahren aufscheinen. Er liefert einen Abriss der Geschichte des Urheberrechts, erzählt augenzwinkernd von Literaturpreisen, die er (nie) erhalten hat und vom ersten Literaturhaus der Ostschweiz im idyllischen Gottlieben und konstatiert den ökonomisch bedingten schleichenden «Tod der Literatur» in den letzten 25 Jahren. Und er berichtet von seinem akademischen Lehrer Hans Robert Jauss, dem hoch gerühmten Begründer der Konstanzer Rezeptionsästhetik und früheren Offizier der Waffen-SS. Kritisch beschäftigt er sich, bedingt nicht zuletzt durch eine hybride Biographie, mit den Themen Heimat und Sprache. Durch die neoliberalen Verwerfungen und Migrationsströme «global heimatlos» geworden , flüchtet er sich in die Sprache als eine letzte «wirkliche Heimat». Aber er kommt auch zu dem Schluss: «Sprache ist eine Wanderdüne. Und ich bewege mich in diesen Dünen aus verschiedenen Sprachen und und ihren Bewegungen.»

      Sprache ist eine Wanderdüne
    • 2017
    • 2017

      Wie eine Feder übern Himmel

      • 108 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Neue Gedichte von Jochen Kelter. Die Litanei ist durch das halbe Jahr schon bald vorbei und hat doch kaum geblüht kein einzig Mal geglänzt wie Lenze glänzen sollten ich schaue auf den Grund der Zeit und er ist grau und gänzlich leer

      Wie eine Feder übern Himmel
    • 2015

      Die Möwen von Sultanahmet

      • 114 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Die Liebe und das Leben, die Natur und die oft schrecklichen, oft komischen Beziehungen von Menschen – das sind die Themen des sanften Melancholikers Jochen Kelter. Und seine Gedichte sind leise Lieder, formvollendet und schön, wie gezeichnet von einem nüchternen Pathetiker, der weiß, dass er die meiste Zeit des Seins hinter sich gebracht hat. Die Blicke zurück häufen sich, Bilanzen werden gezogen, und mehr und mehr wird nach dem Sinn dessen gefragt, was einer getan – und unterlassen hat. Immer aber tröstet: die Präsenz der Natur. Kelter versteht es, „Landschaften, Jahreszeiten, Gerüche oder Erinnerungsbilder vor das Auge des Lesers zu zaubern.“ (Roman Bucheli, NZZ) Und ihn, den Leser, zu verzaubern.

      Die Möwen von Sultanahmet
    • 2014

      Hier nicht wo alles herrscht

      • 115 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Neue Gedichte des bekannten Lyrikers Jochen Kelter, zum ersten Mal bei weissbooks. w, in der besonders schönen weissbooks. w- Lyrik- Ausstattung

      Hier nicht wo alles herrscht
    • 2012

      Der Sprung aus dem Kopf

      • 222 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Der vorliegende Band vereint ausgewählte Texte aus dreißig Jahren, die Tageschronik, aktuelles Zeitgeschehen und die Zeitläufte überdauert haben. Sie handeln zunächst von der Bodenseeregion und ihren Landschaften, der Wahlheimat des Autors Jochen Kelter, Einer Region, die zwar historisch existiert hat, die es aber als einheitliche Kulturregion schon lange nicht mehr gibt. Also handeln sie auch von der virtuellen Region Alemannien und mithin von der Schweiz und Süddeutschland, der Befindlichkeit ihrer Bewohner hüben und drüben. Und zunehmend auch von Schweizer und deutscher Politik. Wie vor dreißig Jahren könne er heutzutage gar nicht mehr über die Gegend schreiben, heißt es sinngemäß in einem vor nicht langer Zeit entstandenen Text. Er habe den fremden Blick verloren wie die Gegend ihre Seele. Die neueren Texte beschäftigen sich daher zunehmend mit der gesellschaftlichen Situation und der Geschichte dieser Region im Süden Mitteleuropas. Dazu gesellen sich ein paar wenige Texte über Frankreich und Paris, Jochen Kelters zweiter Wahlheimat, etwa jener über die „Kelters aus Paris“. Eine literarische Bilanz aus dreißig Jahren.

      Der Sprung aus dem Kopf
    • 2009

      Jochen Kelters elfter Gedichtband erkundet die Welt und das Unsagbare durch ein lyrisches Ich, das nach Heimat in Bildern sucht. Er reflektiert über die Vergänglichkeit des Lebens und die Fremdheit des Menschen in der Zeit. Die Gedichte schaffen ein sinnliches Fresko aus der Existenz und den Niederlagen des Lebens.

      Eine Ahnung von dem was ist. Gedichte
    • 2009

      Eine Sammlung, die richtig Appetit und Lust macht: auf den See, seine Landschaft, seine Menschen und Geschichte. Gibt’s das: »Bodensee-Literatur«? Nein. Denn es gibt nur Gedichte, Geschichten, Reportagen, Romane, Reflexionen – über den Bodensee. Geschrieben von Hiesigen, Zugezogenen, von Fortgezogenen und Durchreisenden. Eine gemeinsame Ästhetik, eine Schule, etwas »bodenseeliterarisch« Verbindendes gibt’s nicht, nicht einmal ein gemeinsames Landschaftsempfinden, eine einige Haltung dem See gegenüber. Und so sind die Kultur und die Literatur des Bodensees vor allem halt eines: eine bewundernswerte Erfindung der (deutschen) Tourismus-Industrie. Freilich, andererseits: Was gibt’s doch für schöne Gedichte und Geschichten über den Bodensee! Maria Beig · Karl Böttner · Manfred Bosch · Kurt Bracharz · Ulrich Bräker · Beat Brechbühl · Bettina Breda-Betting · Marc Buhl · Hans Georg Bulla · Hermann Burger · Oswald Burger · Annette von Droste-Hülshoff · Werner Dürrson Bruno Epple · Erasmus von Rotterdam · Ermenrich von Ellwangen · Franz Michael Felder Otto Frei · Robert Gernhardt · Johann Wolfgang Goethe · Christof Hamann · Jan Heller · Levi Johann · Gottfried Herder · Hermann Hesse · Friedrich Hölderlin · Norbert Jacques · Otto Jägersberg · Christoph Keller · Stefan Keller · Thomas Kling · Gerd Kolter · Konrad von Landegge · Heinrich Kuhn · Ulrike Längle · Hans Leip · Niklaus Meienberg · Eduard Mörike · Michel de Montaigne · Oswald von Wolkenstein · Jakob Picard · Gianfrancesco Poggio Bracciolini · Peter Renz · Rainer Maria Rilke · Peter Salomon · Robert Schneider Gustav Schwab · Carl Seelig · Arnold Stadler · Peter Stamm · Illa Tanner · Joachim Vadianus · Karl Valentin · Martin Walser · Stefan Zweig

      Bodenseegeschichten