Heile Welt in der Zeitenwende
Idealismus und Realismus in Recht und Politik






Idealismus und Realismus in Recht und Politik
Der imperiale Drang Chinas und Russlands nach Ausdehnung ihrer Einflussphären verändern das Mächtegleichgewicht in der Welt. Hinzu kommt die Verunsicherung der westlichen Staatengemeinschaft durch die neue US-Administration, die unter Betonung der amerikanischen Eigeninteressen Zweifel am Freihandel und an vertrauter Partnerschaft im nordatlantischen Bündnis sät, aber immer noch zu den Grundwerten der westlichen Nachkriegsordnung steht. Stehen wir dreißig Jahre nach dem Ende des kalten Krieges - wieder - vor dem Heraufziehen einer neuen Weltordnung? --Back jacket
Die Habilitationsschrift, die im Sommersemester 1989 an der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg angenommen wurde, reflektiert die neuesten Entwicklungen in der Literatur bis Anfang 1989 und würdigt die wesentlichen Beiträge von Professoren und Kollegen. Besonders hervorgehoben werden die Anregungen von Prof. Dr. Karl Doehring sowie der offene Gedankenaustausch mit Prof. Dr. Dr. h.c. Jochen Abr. Frowein. Das Manuskript wurde durch die Unterstützung und präzise redaktionelle Arbeit mehrerer Personen maßgeblich gefördert, was die Zusammenarbeit und den Austausch innerhalb der akademischen Gemeinschaft betont.
Banking Supervision within the European Union
Die Studie von Professor Dr. Matthias Herdegen, beauftragt vom Institut für Bankrecht der Universität zu Köln, analysiert die Bankenaufsicht in der EU aus europarechtlicher und nationaler Perspektive. Sie untersucht das bestehende Regime der grenzüberschreitenden Aufsicht und mögliche zukünftige Entwicklungen.
Die Orientierung staatlichen Verhaltens an Rationalitätsmaßstäben ist eine zentrale Frage jeder Rechtsordnung. Intersubjektiv vermittelbare Entscheidungskriterien gewährleisten Berechenbarkeit und Bestimmtheit des Rechts. Die Berücksichtigung empirisch oder wissenschaftlich begründeter Wirkungszusammenhänge ist entscheidend für die Wirksamkeit staatlichen Handelns und schützt individuelle Freiheit vor übermäßigen Eingriffen. Der Blick auf die Realität und deren Vielfalt erfordert Differenzierung und setzt der Typisierung Grenzen. Rationalität beruht auf vorgegebenen Zwecksetzungen, die in bestimmten Werten und Präferenzen verankert sind. Jede Staatsordnung entfaltet mit ihren normativ begründeten Werten eine eigene Rationalität, die oft mit ökonomischer Rationalität konkurriert. Diese Beziehung kann variieren, ebenso wie das Bestreben nach Rationalität, das in einem Spannungsverhältnis zu weltanschaulich und subjektiv begründeten Präferenzen steht. Das Grundgesetz, die Wirtschaftsordnung der EU und völkerrechtliche Regime nähern sich diesem Spannungsverhältnis auf unterschiedliche Weise. Der Autor, Matthias Herdegen, ist Professor und Direktor des Instituts für Völkerrecht sowie des Instituts für Öffentliches Recht an der Universität Bonn und Mitglied des Menschenrechtsausschusses der International Law Association.
Die neue Schriftenreihe behandelt alle regulatorischen und rechtlichen Fragen des modernen Postwesens einschließlich ökonomischer und technischer Bezüge. Sie verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und greift insbesondere für die Praxis relevante Themenstellungen auf. Es werden etwa vier Titel pro Kalenderjahr erscheinen. Die Schriftenreihe wird herausgegeben von Prof. Dr. Thomas von Danwitz, Prof. Dr. Matthias Herdegen, Prof. Dr. jur. Dr. h. c. Ulrich Immenga, Prof. Dr. Günter Knieps, Walter Maschke, und Rechtsanwalt Joachim Sedemund. Das Werk behandelt die grundlegenden Problemstellungen des § 28 Abs.1 PostG aus verfassungsrechtlicher, wettbewerbsrechtlicher und ökonomischer Perspektive. Es werden Leitlinien für die Auslegung herausgearbeitet. Besonderen Stellenwert haben hierbei die daraus resultierenden rechtlich-regulatorischen Fragen. Bei den Autoren handelt sich um führende Wissenschaftler auf diesem Rechtsgebiet. Für Anbieter von Postdienstleistungen, beteiligte Behörden, Gerichte,
Das Buch führt umfassend in die Grundlagen des modernen Völkerrechts ein. Die Völkerrechtsordnung ist im vergangenen Jahrzehnt in eine neue Dimension getreten: durch eine neu gewonnene Sicht der Völkerrechtsregeln, eine gewachsene Durchsetzungskraft und den Durchgriff auf staatliche Binnenstrukturen. Weit stärker als früher kann heute das Völkerrecht als Ordnung verstanden werden, die bestimmten Grundwerten verpflichtet ist. Schwerpunkte in institutioneller Hinsicht bilden das System der Vereinten Nationen und die verschiedenen Regionalorganisationen. Besondere Bedeutung finden aktuelle Entwicklungen, etwa bei der humanitären Intervention, dem Schutz der Menschenrechte, den Eingriffsbefugnissen des UN-Sicherheitsrates und der internationalen Strafgerichtsbarkeit. Das Lehrbuch richtet sich in erster Linie an die Studenten der Rechtswissenschaft, der politischen Wissenschaften und anderer Disziplinen, die sich mit der Ordnung internationaler Beziehungen befassen. Insbesondere ist es auch als Lektüre zur Vertiefung der völkerrechtlichen Kenntnisse im Schwerpunktbereich geeignet. Vom selben Autor: Herdegen, Europarecht, 20. Auflage 2018