Die Freundin des Kaisers
- 398 Seiten
- 14 Lesestunden
Joan Haslip war eine Autorin historischer Bücher, die sich häufig auf europäische Königshäuser konzentrierte. Ihre Werke werden für ihre Genauigkeit und Vollständigkeit geschätzt, obwohl sie manchmal "veralteten Interpretationen" zum Opfer fielen. Sie erforschte europäische Königsfamilien und bot Einblicke in deren Leben.
Wenn es je eine Königin wie im Märchen gegeben hat, dann Marie Antoinette. Als Vierzehnjährige heiratet die Habsburgerin Ludwig XVI., der mit absoluter Macht über Frankreich herrscht. Alle Türen zur Macht scheinen ihr offenzustehen, aber schon bald gerät sie ins Abseits. Im Verlauf der Revolution wird sie gefangengesetzt und schließlich öffentlich hingerichtet - ihr Kopf fällt als Symbol der alten Herrschaftsstrukturen. Joan Haslip gibt ein einfühlsames Bild dieser vieldiskutierten Frau. Sie zeigt die widerspruchsvolle Figur der Königin im Panorama ihrer Zeit. (Verlagsangabe)
Sie war eine erstaunliche Frau: Als uneheliche Tochter einer lothringischen Näherin und eines Mönches 1743 geboren, erlebte Jeanne Bécu, die spätere Madame Dubarry, einen märchenhaften gesellschaftlichen Aufstieg. Ihr Ziel war erreicht, als sie bei Hof als offizielle Mätresse König Ludwigs XV. von Frankreich vorgestellt wurde. Er schenkte ihr ein eigenes Schloß bei Versailles und ein staatliches Einkommen als 'Maîtresse en titre'. Damit hatte sie es bis zur inoffiziellen First Lady gebracht, doch als Mätresse in öffentlichem Amt war sie die letzte ihrer Art: 1793 wurde sie vom Revolutionstribunal in Paris zum Tode verurteilt.
Franz Joseph und die Schauspielerin Katharina Schratt
Um kaum eine Figur der Geschichte rankt sich so viel Romantik und Tragik: Die Liebesheirat mit Franz Joseph I. im Alter von siebzehn, ihre zunehmende Exzentrik und Vereinsamung, ihre Ermordung 1898 durch einen italienischen Anarchisten in Genf sind der Stoff für diese historische Biographie.