Voltaire. Die Abenteuer der Freiheit
- 607 Seiten
- 22 Lesestunden
Der Philosoph und Aufklärer Voltaire (1694 – 1778) hinterließ ein umfangreiches Werk aus Briefen, Dramen, Gedichten und historischen Abhandlungen, bleibt jedoch ein weitgehend unbekannter Charakter. Volker Reinhardt schildert packend das Leben dieses Literaten, der sich durch eine staatliche Lotterie bereicherte, die Mächtigen verspottete und die Hofgesellschaften in Versailles und Potsdam provozierte. In Ferney schuf er sein eigenes Reich und lebte ein abenteuerliches Leben, das ein eindrucksvolles Manifest für Freiheit in einer autoritätsgläubigen Welt darstellt. Als Monument der Aufklärung, verewigt im Panthéon, war Voltaire sowohl bewundert als auch gehasst. Sein „Traktat über die Toleranz“ wurde nach den Anschlägen auf „Charlie Hebdo“ 2015 zu einem der meistverkauften Bücher in Frankreich. Reinhardt hat Voltaires umfangreiches Oeuvre neu betrachtet und einen Lebenskünstler entdeckt, der stets seine Fluchtwege im Blick hatte. Er trickste eine Lotterie aus, erforschte die Natur mit einer Physikerin, ärgerte Friedrich den Großen und kämpfte gegen die Kirche. Mit scharfem Verstand, beißendem Spott und menschenfreundlicher Toleranz gestaltete er sein Leben und spiegelt unsere eigene Zeit wider. Reinhardts Biografie bietet ein neues, umfassendes Bild von Voltaire als Literat, Philosophen, Geschäftsmann und Gutsherr.








