Tomas Hoke kann keinen klaren Anfang zu seinem Leben mit der Kunst finden, da das Aufwachsen in einem kunstgeprägten Umfeld für ihn selbstverständlich war. Die Ateliers und Werkstätten befanden sich im Haus, und die Mitarbeit ab dem zwölften Lebensjahr war normal. Die Arbeit in der Lithografie- und Emailwerkstatt war oft anstrengend und bis zur Erschöpfung fordernd. Später erkannte er, dass diese Prägung es ihm schwer machte, die akademischen Abläufe ernst zu nehmen. Sein Studium an der Wiener Universität für angewandte Kunst im Bereich Metallgestaltung empfand er als frustrierend, während Vorlesungen bei Bazon Brock und Peter Weibel ihn auf einen neuen Weg führten, der bis heute zwischen Praxis und Theorie oszilliert. Hoke reflektiert über die Transformationen von Erkenntnissen in verschiedenen Medien und die Art und Weise, wie Gedanken sich materialisieren. Er beschreibt einen Zustand der Versenkung, der fast kontemplativ ist, aber dennoch eine Wachsamkeit und Entscheidungsfähigkeit bewahrt. Für ihn geht es immer um das Ganze, das Universelle, im Mikro- wie im Makrokosmos, von der Bleistiftspitze bis zum raumgreifenden Objekt.
Tomas Hoke Bücher


