Im Vorfeld seines 90. Geburtstags hat das Museum MASI in Lugano Franz Gertsch eingeladen, selbst eine Ausstellung seines Werks konzipieren. Das Resultat war ein überraschender Vorschlag: eine spektakuläre Begegnung des magistralen Holzschnittwerks von Gertsch mit den Holzschnittarbeiten zweier Künstler, die für ihn weit mehr sind als bloß wegweisende Revolutionäre der Holzschnitttechnik. Die Ausstellung führt nun fünfzehn monumentale Holzschnitte Gertschs aus den Jahren 1988 bis 2017 mit von ihm ausgewählten Holzschnittarbeiten von Paul Gauguin und von Edvard Munch zusammen. Jenseits des historischen Abstands und der stilistischen Differenzen zeigen sich jedoch tiefe Affinitäten dreier Künstler. Die Verstrickung von Melancholie und Eros, eine mystische Auffassung von Landschaft sowie eine Grundstimmung von Einsamkeit und Fremdheit des Künstlers in der Gesellschaft und in der Natur sind die gemeinsamen Hauptmotive, in denen diese großen Meister des Holzschnitts vielfältige atmosphärische und assoziative Parallelen entfalten.
Tobia Bezzola Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2015
Die großen Meisterwerke eines der renommiertesten Museen Deutschlands Das 1902 von Karl Ernst Osthaus gegründete Museum Folkwang verwöhnt seine Besucher mit einer erlesenen Gemälde-, Grafik- und Skulpturensammlung von internationalem Rang. Viele Exponate gehören zu den anerkannten Klassikern der Avantgarde, die pars pro toto für eine ganze Stilrichtung stehen können. Die Sammlung reicht von Caspar David Friedrich über Vincent van Gogh bis zu Martin Kippenberger. Für Kunstinteressierte wird der hochwertig ausgestattete Band deshalb unentbehrlich sein.
- 2014
Der Museumsführer leitet den Besucher chronologisch durch die Sammlungen des 19. bis 21. Jahrhunderts. Die ersten Seiten geben eine Einführung zur Geschichte und Architektur des Museums. Das Essener Kunsthaus ist vor allem für seine repräsentativen Bestände an Meisterwerken der Avantgarde bis Mitte des 20. Jahrhunderts bekannt. Der Schwerpunkt liegt in der Epoche von Cézanne über Gauguin und van Gogh bis hin zu Beckmann, aber auch renommierte zeitgenössische Künstler wie Kippenberger und Baumgarten sind in Essen vertreten. Skulpturen und Installationen runden den repräsentativ und kunstsinnig gestalteten Band ab.
- 2010
Thomas Struth
- 237 Seiten
- 9 Lesestunden
[... Anlässlich der Ausstellung "Thomas Struth, Fotografien 1978 - 2010", Kunsthaus Zürich, 11. Juni - 12. September 2010; Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, K20 Grabbeplatz, 26. Februar - 19. Juni 2010; Whitechapel Gallery, London, 6. Juli - 16. September 2011; Museu de Serralves, Museu de Arte Contemporânea, Porto, 14. Oktober 2011 - 29. Januar 2012]
- 2010
ca. 155 fab. u. 295 einfarb. Abb., Zeittaf., 69 Fotos
- 2008
Europop
- 241 Seiten
- 9 Lesestunden
Pop Art ist keine amerikanische Erfindung: Nicht nur wurde der Ausdruck Mitte der 1950er Jahre von dem englischen Kunstkritiker Lawrence Alloway geprägt; Vorläufer sind viel früher schon die Dadaisten, insbesondere Francis Picabia, Marcel Duchamp und Kurt Schwitters. Ab Ende der 1950er Jahre treten in vielen europäischen Ländern Künstler hervor, die sich mit der Bildwelt der Werbung, der Massenmedien und der populären industriellen Massenkultur auseinandersetzen. Dieser Band zeigt den Reichtum und die Vielfalt europäischer Pop Art und gibt so die Gelegenheit, eines der intensivsten Kapitel der Geschichte der Kunst des 20. Jahrhunderts neu zu lesen. Der europäische Pop ist sich seiner kunstgeschichtlichen Ahnen Dada und Surrealismus bewusst, er verknüpft sich mit gesellschaftskritischen und politischen Inhalten und verbindet sich mit anderen künstlerischen Strömungen und Bewegungen (Affichisme, Nouveau Réalisme, Fluxus, Arte Povera u. a. m.). Im Unterschied zu den USA ist daher auch typisch, dass Pop für fast alle europäischen Künstler nur eine vorübergehende Phase ihres Schaffens war. Mit Texten von Tobia Bezzola (Kunsthaus Zürich), Walter Grasskamp (Akademie der Künste, München), Franziska Lentzsch (Kunsthaus Zürich) und John-Paul Stonard (Professor am Courtauld Institute, London).
- 2007
- 2006
Betr. u.a. Werke von Auguste Baud-Bovy, Balthasar Burkhard, Alexandre Calame, Raphael Hefti, Ferdinand Hodler, Eduard Imhof, Franz Niklaus König, Johann Gottfried Steffan, Albert Steiner, Caspar Wolf und Rémy Zaugg
- 2005
