Google, Facebook, E-mail und Online-Games haben unser Leben fest im Griff. Wie wird unsere Zukunft aussehen? Wir wollten sie als smarte „Diener“ unseres Alltags, nun sind sie unsere Herren. Sie sollten uns helfen, Zeit zu sparen, nun sind sie zu Zeitfressern sondergleichen geworden. Wir wollten sie programmieren, jetzt programmieren sie uns. Wenn insbesondere junge Leute hemmungslos in Blogs, Chats, Kontaktforen und Onlinewelten abtauchen, hat das einen tieferen Psychologischen Grund: Menschliche Beziehungen erscheinen zunehmend kompliziert und verletzend. Dafür bietet das Netz Kontakt ohne wahre Intimität, Gemeinschaft ohne Risiko, Nähe mit ausreichendem Sicherheitsabstand. Der moderne Mensch hat oft 100 Facebook-Friends, aber keinen einzigen echten Freund. Computer und Internet geben uns die Freiheit, überall zu arbeiten – in Wahrheit sind wir überall „gemeinsam einsam“. Sherry Turkle zeigt, wie Technologien zunehmend die Funktionsweise unseres Geistes und unser Gefühlsleben beeinflussen. Sie führt uns mit aktuellen Studien und drastischen Fallbeispielen vor Augen, welche ernsten Konsequenzen die gedankenlose Hingabe an die digitalen Verführer hat. Aber sie verdammt die Cyberwelt keineswegs als Teufelszeug. Denn wir haben durchaus die Chance, ihre immer grenzenloseren Möglichkeiten verantwortungsvoll zu nutzen.
Sherry Turkle Reihenfolge der Bücher
Sherry Turkle beleuchtet die subjektive Seite der menschlichen Beziehungen zur Technologie, insbesondere zu Computern. Als Expertin für mobile Technologien, soziale Netzwerke und Robotik untersucht sie, wie Technologie uns formt und wie wir sie formen. Ihre Arbeit taucht tief in die psychologischen und sozialen Auswirkungen von Technologie auf unser Leben ein. Turkle bietet aufschlussreiche Einblicke, wie technologische Entwicklungen unsere Verbindungen und unser Selbstverständnis im digitalen Zeitalter beeinflussen.






- 2012
- 1998
-Unsere Gesellschaft postuliert bis heute den in sich zentrierten Menschen mit einer klar erkennbaren Persönlichkeit, einem Wesen, einem Charakter. Das entspricht nicht unserer Natur. Das Internet bietet jede Menge Selbsterfahrung, und eine wichtige Einsicht ist: Ich bin viele.-
- 1984
Kinder und Computer, Aufwachsen im Computerzeitalter, Mensch und Maschine, Videospiele, Mechanisierung des Geistes, Persönlicher Computer, künstliche Intelligenz