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Bookbot

Klaus Herbers

    5. Januar 1951
    Venedig innen und aussen
    Die Päpstin Johanna
    Geschichte Spaniens im Mittelalter
    Das Heilige Römische Reich. Eine Einführung
    Jakobsweg
    Die Päpstin Johanna
    • 2023

      Aufbruch in eine neue Epoche

      Vergangenheit und Zukunft im Bericht des Nürnberger Arztes Hieronymus Münzer über seine Westeuropareise 1494/1495

      Lange Zeit hat man Reiseberichte vor allem mit Blick auf Alteritätserfahrungen gelesen. Lohnend ist aber auch der Fokus auf implizite Zukunftsvorstellungen, mit dem der Autor den Reisebericht des Hieronymus Münzer über seine Westeuropareise 1494/95 betrachtet: Aus diesem kulturgeschichtlich einzigartigen Itinerarium lassen sich die Perspektiven einer Zeitenwende vielfältig erschließen. So wird die Frage, inwieweit Reiseberichte vorhandene Wissensbestände erweiterten, hier auch mit Blick auf praktisches Handlungswissen gestellt. Der Autor interessiert sich außerdem für die Verknüpfungen: Wissenschaftliche und bildungsbestimmte Anliegen, kaufmännische, diplomatische, religiöse und repräsentative Aspekte zeigen, wie vielfältig die Motivationen des Arztes und Humanisten Münzer schon beim Aufbruch gewesen sein mögen. Zudem wird deutlich, welch vielfältige Netzwerke Münzer während der Reise aufbaute und nutzte, um neue Perspektiven zu entwickeln.

      Aufbruch in eine neue Epoche
    • 2023

      Die Beiträge des Bandes nähern sich dem komplexen Thema um Pilgern, Heil und Heilung aus unterschiedlichen Richtungen: Dabei geht es zunächst um die historischen Erfahrungen, von Wundergeschichten um den hl. Jacobus bis hin zu beispielhaften Pilgerspuren, welche die Suche nach Heil und Heilung verbinden. Hier wird die Verbindung von körperlicher Heilung und seelischem Heil konkret, ebenso wie liturgische Formen Heilssuche und Heilsvermittlung in einem festen religiösen Rahmen wiederfinden lassen. Auch die Gnadenmittel der Kirche werden vorgestellt, die „Heiligen Jahre“ und die Frömmigkeitstheologie des späten Mittelalters, die zu Heil und Heilung führen sollten. Die aktuellen Bezüge des Themas werden aus philosophischer Perspektive lebensnah betont, ebenso wie die therapeutische Wirkung des Pilgerns aus medizinischer Sicht beeindruckt. Die Vielfalt von Heilssuche und Heilserwerb im Spannungsfeld von Realität und Imagination erscheint zeitlos und erhält hier deutliche Konturen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven.

      Pilgern – Heil – Heilung
    • 2020

      Prognostik, Divination, Mantik und Wahrsagerei sind im mittelalterlichen Recht vielfach gegenwartig. Doch rechtfertigt die Gegenwart dieser Thematik in den Rechtsquellen einen Ruckschluss auf die Praxis? Reagierten die einzelnen Texte tatsachlich auf jeweils zeitgenossische Praktiken oder wurde vielleicht nur alteres Traditionsgut aus rechtssystematischen Grunden immer wieder fortgeschrieben? Von der Beantwortung dieser Frage hangt auch ab, welchen Stellenwert die prognostischen Praktiken in der Lebenswelt besassen. In diesem Band analysieren ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nur, in welcher Varianz und in welcher Kontinuitat die Thematik der Prognostik in Rechtstexten des fruhen und hohen Mittelalters erscheint, sondern fragen auch nach Uberlieferung und Sitz im Leben. Zu den untersuchten Quellen gehoren Sammlungen kirchlichen und weltlichen Rechts, Bussbucher sowie papstliche Schreiben.

      Mittelalterliche Rechtstexte und mantische Praktiken
    • 2020

      Der Reisebericht des Hieronymus Münzer

      Ein Nürnberger Arzt auf der „Suche nach der Wahrheit“ in Westeuropa (1494/95)

      Der Nürnberger Arzt Hieronymus Münzer floh 1494 nicht nur vor der Pest, sondern er wollte mehr. Mit Verweis auf Aristoteles wollte er sich "der Suche nach der Wahrheit" widmen. Sein Itinerarium zeugt davon, in welchem Maße ihm das gelang. Vorkenntnisse aus Studium und Nürnberger Zusammenhängen sowie die Unterstützung von Kaufleuten, Druckern, Gelehrten und Höflingen halfen ihm, erfolgreich zu suchen. Sein Itinerarium, das hier erstmals in deutscher Übertragung vorgelegt wird, dokumentiert die Ergebnisse. Es ist ein bunter Strauß an kulturgeschichtlich interessanten Aufzeichnungen aus einer bewegten Zeit. Zwei Jahre nach der ersten Seereise des Kolumbus und nach der Eroberung Granadas ist Hieronymus Münzer am Puls der Zeit, wie er nicht zuletzt in einer Rede von der Katholischen Königen in Madrid darlegt. Die zahlreichen Beschreibungen von Menschen und Orten, Religionen und Gebräuchen, Klöstern und Pilgerzentren, Kunstwerken und Reliquien, Fauna und Flora regen dazu an, auch heute wieder auf Münzers Spuren den Westen Europas neu zu entdecken

      Der Reisebericht des Hieronymus Münzer
    • 2019

      Prognostik und Zukunft im Mittelalter

      Praktiken – Kämpfe – Diskussionen

      • 66 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Die Abhandlung unterstreicht, wie vielfältig und wichtig den Menschen im Mittelalter auch die Sorge um ihre Zukunft war. Dabei standen Verfahren der Prognostik – die in der Antike sehr gängig waren – seit den Kirchenvätern in der Kritik christlicher Autoren. Die Studie verfolgt unter anderem die sich daraus entwickelnden rechtlichen Verbote normativer Texte und lotet so die praktische Bedeutung der Prognostik genauer aus. Gleichzeitig werden damit Forschungsfelder des geisteswissenschaftlichen Forschungskollegs „Schicksal, Freiheit und Prognose. Bewältigungsstrategien in Ostasien und Europa“ vorgestellt. Wenn auch göttlicher Wille und Heilsgeschichte, philosophische Ratio und Verfahren der Nigromantik in der Gesellschaft des Mittelalters oft nebeneinander zu stehen scheinen, so spielten auch in einer Gesellschaft, deren Zukunft nur vom göttlichen Heilsplan abhängig schien, die verschiedenen Verfahren der Prognostik eine eminent wichtige Rolle.

      Prognostik und Zukunft im Mittelalter
    • 2019

      Sakralität und Macht

      • 257 Seiten
      • 9 Lesestunden

      In welcher Verbindung stehen Heiligkeit und Macht? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes gehen dieser Frage anhand von drei Manifestationspunkten von Sakralität nach: Orten, Personen und Dingen. Im Fokus steht das Zusammenspiel von Sakralität und Macht, deren Strukturen, Funktionen, Wirkungen, Repräsentationen und Ausdrucksweisen aus der Perspektive unterschiedlicher Kulturen und historischer Epochen. Entsprechend weit reicht das inhaltliche Spektrum der Beiträge, die unter anderem die Papstliturgie der Renaissance, die Performanz von Sakralität und Macht in einer südindischen Tradition oder auch sakrale Objekte und die Beziehung zwischen Gott und Mensch im frühmittelalterlichen Kirchweihritus thematisieren. Grundlage des Bandes ist ein interdisziplinärer Ansatz, der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Geschichtswissenschaften, der Sozialphilosophie und Soziologie, Japanologie, Indologie, Sinologie, Ethnologie, Religionswissenschaft und Komparatistik zusammenbringt.

      Sakralität und Macht
    • 2018

      Ein Meer und seine Heiligen

      Hagiographie im mittelalterlichen Mediterraneum

      • 405 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Stürme und Unwetter, Seenot und Schiffbruch, Überfälle durch Piraten, Orientierungslosigkeit oder das Stranden an einer fremden Küste - solche und andere Motive begegnen vielfach in Erfahrungsberichten oder literarischen Darstellungen über Schiffsreisen in den verschiedenen kulturellreligiösen Kontexten des Mittelmeerraumes.Die maritime Hagiographie bietet sich in besonderem Maße für transkulturelle und für interdisziplinäre Studien an. Der Band vereinigt Beiträge zu den Beziehungen zwischen Religion, Frömmigkeit und Meer aus der Sicht verschiedener Disziplinen wie Kunstgeschichte, Archäologie oder Byzantinistik. Große Relevanz kam denjenigen Kräften zu, die Rettung und Schutz vor den Gefahren des Meeres versprachen. Für eine Vielzahl mediterraner Beziehungen spielte die Heiligenverehrung in Texten, Bildern und anderen Medien eine bedeutende Rolle: Schutzheilige und Patrone, die mit dem Meer in Verbindung gebracht und um Hilfe angerufen wurden. In unterschiedlichen Milieus, unter Kaufleuten, Seeleuten oder Küstenbewohnern erfuhren diese mit dem Meer assoziierten Heiligen besondere Verehrung.

      Ein Meer und seine Heiligen
    • 2018

      Libellus Sancti Jacobi

      Auszüge aus dem Jakobsbuch des 12. Jahrhunderts. Ins Deutsche übertragen und kommentiert von Hans-Wilhelm Klein (†) und Klaus Herbers

      Der Libellus Sancti Jacobi, eine Kurzform des berühmten Liber Sancti Jacobi, verbreitete den Jakobuskult in Europa, so könnte man zugespitzt formulieren. Nicht nur Pilger, die seit dem 11. Jahrhundert verstärkt aus Ländern von diesseits der Pyrenäen nach Santiago de Compostela zogen, förderten mit ihren Berichten das Renommee des Ortes, sondern die Verbreitung von Schriften unterstützte maßgeblich den Aufschwung des europäischen Pilgerzieles Santiago de Compostela. Als zentrales Dokument gilt der Liber Sancti Jacobi aus der Mitte des 12. Jahrhunderts, der die verschiedenen Facetten des Kultes dokumentiert. Nachdem bereits das Vierte und das Fünfte Buch ins Deutsche übertragen wurden, legen die Autoren in diesem Band Ausschnitte aus den Predigten des ersten Teils des Jakobsbuches, die vollständigen Wundergeschichten sowie die Erzählungen über die Translation des Apostelleichnams von Jerusalem nach Santiago de Compostela in deutscher Sprache vor. Der Text wurde für die zweite Auflage durchgesehen und um ein Vorwort des Herausgebers erweitert.

      Libellus Sancti Jacobi
    • 2018

      Papstgeschichte im digitalen Zeitalter

      Neue Zugangsweisen zu einer Kulturgeschichte Europas

      • 211 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Traditionsreiche historische Hilfswissenschaften und das junge Forschungsfeld der digitalen Geht das zusammen? Die Papstgeschichte des hohen Mittelalters ist in vielen Facetten greifbar, die sich in einer Kombination aus traditionellen und innovativen Herangehensweisen beschreiben lassen. Die Beitrage des Bandes verdeutlichen anhand der ausseren Gestalt der Papsturkunden, der Organisation der Kanzlei oder der Rolle der Kardinale an der Kurie vor, wie konstitutiv sich neue Herangehensweisen auf die Erforschung einer Kulturgeschichte Europas auswirken konnen.

      Papstgeschichte im digitalen Zeitalter