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Christoph Schlingensief

    24. Oktober 1960 – 21. August 2010

    Christoph Schlingensief war ein visionärer deutscher Theater-, Opern- und Filmregisseur, Künstler und Aktivist, dessen provokative und oft kontroverse Werke die Grenzen gesellschaftlicher Normen und Politik ausloteten. Sein Schaffen war geprägt von mutiger Experimentierfreude, der Vermischung verschiedenster Kunstformen und einer ungeschminkten Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Themen. Schlingensief war bekannt für seine Fähigkeit, starke Reaktionen hervorzurufen und Diskussionen über wichtige gesellschaftliche Anliegen anzustoßen. Sein Vermächtnis liegt in seinem unerschütterlichen Streben, künstlerische und gesellschaftliche Grenzen zu verschieben.

    Tunguska - Die Kisten sind da (restaurierte Fassung)
    Kein falsches Wort jetzt
    So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!
    Rosebud
    Chance 2000 - wähle Dich selbst
    Ich weiß, ich war's
    • 2020

      SPIEGEL-Bestseller - »Das Buch zeigt, wie sehr er fehlt.« Zeit Magazin Newsletter Im August 2010 verstarb Christoph Schlingensief, dessen Arbeit als Film-, Theater- und Opernregisseur, als Schauspieler, Autor, bildender Künstler, TV-Entertainer und politischer Aktivist bis heute unvergessen ist. Von Beginn an hat Christoph Schlingensief zu seinen unzähligen Projekten immer wieder und ausführlich in Interviews und Gesprächen Stellung genommen und dabei das Sprechen über seine Arbeit stets auch als wesentlichen Teil seiner vielfältigen Aktionen verstanden. Aus diesen Gesprächen hat Christoph Schlingensiefs Ehefrau und Mitarbeiterin Aino Laberenz eine Auswahl erstellt, durch die Christoph Schlingensiefs einzigartiges Verständnis von künstlerischer Arbeit und die wichtigsten Stationen seiner Künstlerbiografie sofort wieder lebendig werden: die Filme, die Theaterarbeiten, seine Parteigründung »Chance 2000«, seine Wagner-Inszenierungen in Bayreuth, seine Wiener »Ausländer raus«-Containeraktion, die »Kirche der Angst«, sein »Operndorf Afrika«.

      Kein falsches Wort jetzt
    • 2015
    • 2012

      Ich weiß, ich war's

      • 291 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,3(68)Abgeben

      „Ich bin nicht der geworden, der ich sein wollte.“ Diese Worte von Christoph Schlingensief spiegeln seine komplexe Sicht auf das Leben wider. Seine Vision eines „Operndorf Afrika“ wird in Burkina Faso Realität und verdeutlicht, wie lebendig sein künstlerisches Erbe nach seinem frühen Tod bleibt. Die autobiografischen Skizzen und Gedanken, die posthum veröffentlicht werden, zeigen die große Lücke, die dieser außergewöhnliche Künstler hinterlassen hat, und helfen, diese ein Stück weit zu schließen. Für Schlingensief war Erinnern kein sentimentaler Akt, sondern ein Befreiungsprozess, um Platz für Neues zu schaffen. In seinem letzten Eintrag im „Schlingenblog“ betont er, dass Erinnern auch Vergessen beinhaltet. Nach der Veröffentlichung seines Tagebuchs über seine Krebserkrankung setzte er fort, seine Gedanken zur Kunst und Selbstbefragungen auf Tonband festzuhalten, nicht um sich zurückzuziehen, sondern um sich ins Leben zurückzukatapultieren. In den Erinnerungen an seine Kindheit in Oberhausen und seine Anfänge als Filmemacher, sowie an seine Erfahrungen in Berlin, Wien und Afrika, zeigt sich ein Christoph Schlingensief, der voller Tatendrang am Leben teilnimmt. Humorvoll, selbstkritisch und leidenschaftlich blickt er stets nach vorn und teilt seine Erlebnisse auf dem grünen Hügel Bayreuths.

      Ich weiß, ich war's
    • 2009
      3,9(599)Abgeben

      Ich habe lernen müssen, auf dem Sofa zu liegen und nichts anderes zu tun, als Gedanken zu denken. Wie weiterleben, wenn man von einem Moment auf den anderen aus der Lebensbahn geworfen wird, wenn der Tod plötzlich nahe rückt? Mit seinem Tagebuch einer Krebserkrankung lässt uns Christoph Schlingensief teilhaben an seiner eindringlichen Suche nach sich selbst, nach Gott, nach der Liebe zum Leben. Im Januar 2008 wird bei Christoph Schlingensief Lungenkrebs diagnostiziert. Ein Lungenflügel wird entfernt, Chemotherapie und Bestrahlungen folgen, die Prognose ist ungewiss – ein Albtraum der Freiheitsberaubung. Doch schon wenige Tage nach der Diagnose beginnt er, mit sich selbst, Freunden, seinem toten Vater und Gott zu sprechen, während ein Diktiergerät diese Gespräche aufzeichnet. Mal wütend und trotzig, mal traurig und verzweifelt, umkreist er die Fragen, die ihm die Krankheit aufzwingt: Wer ist man gewesen? Was kann man noch werden? Wie weiterarbeiten, wenn das Tempo der Welt plötzlich zu schnell geworden ist? Dieses bewegende Protokoll einer Selbstbefragung ist ein Geschenk an alle, an Kranke wie Gesunde, denen oft die Worte fehlen, wenn Krankheit und Tod ins Leben einbrechen. Eine Kur der Worte gegen das Verstummen – und nicht zuletzt eine Liebeserklärung an diese Welt.

      So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!
    • 2002

      "Rosebud" ist das erste nachlesbare Theaterstück von Christoph Schlingensief. Es erzählt von den Abgeordneten Rosmer und Kroll, die frustriert von der Medienlandschaft ihre eigene Zeitung gründen. Gemeinsam mit der Jungjournalistin Barbara Barabas entführen sie die Kanzlergattin und geraten in eine gefährliche Jagd. Das Stück thematisiert die Sehnsucht nach unabhängigen Medien und die Auswirkungen gesellschaftlicher Konflikte.

      Rosebud