Ein Requiem für Unschuld und Unglück Robert McGladdery, der letzte Mann, der 1961 in Nordirland gehängt wurde, war angeklagt des Mordes an einer Neunzehnjährigen. Er beteuerte seine Unschuld, bis er überraschend, am Abend vor seiner Hinrichtung, ein Geständnis ablegte. Ein Geständnis, dessen Wahrhaftigkeit bis heute zweifelhaft ist. McNamee spürt einem Geschehen nach, das nie eindeutig geklärt wurde. Sein Interesse gilt ebenso der Aufdeckung eines spektakulären Justizirrtums wie der Anatomie einer Gesellschaft, die einen solchen Irrtum erst möglich macht. Halb Fallstudie, halb Fiktion, ist dies eine Expedition in ein menschliches und soziales Drama. Nordirland, ein dunkler Planet, Brachland einer verlorenen Gesellschaft, die dem Filz in Verwaltung, Justiz, Regierung und Klerus nichts entgegenzusetzen weiß. »Ein düsteres Schattenspiel – hypnotisierend in seiner tragischen Unausweichlichkeit.« Val McDermid
Eoin McNamee Bücher
Dieser irische Autor ist für seine aufschlussreiche Erkundung der Komplexität der menschlichen Natur und Gesellschaft bekannt. Sein Schreiben zeichnet sich durch einen reichen Sprachgebrauch und ein tiefes Verständnis für die psychologischen Nuancen der Charaktere aus, die seine fiktiven Welten bevölkern. Der Autor befasst sich mit Themen wie Identität, Erinnerung und dem Einfluss der Vergangenheit auf die Gegenwart. Seine Arbeit lädt die Leser ein, über universelle menschliche Erfahrungen nachzudenken.






„Belfast in den fünfziger Jahren. Die neunzehnjährige Tochter eines angesehenen Richters wird ermordet im Park gefunden – getötet mit 37 Messerstichen. Die Ermittlungen beginnen, aber es scheint, als arbeiteten alle daran, den Fall zu vertuschen. Man solle bei den Polen suchen, die in der Nähe der Stadt stationiert sind, lautet die Anweisung von höchster Stelle. Gerüchte werden laut: über den lockeren Lebenswandel der Toten, über den angesehenen, aber hochverschuldeten Richter, über seinen Sohn, einen Anwalt, der nachts zum religiösen Eiferer wird. Schließlich konzentriert sich der Verdacht auf einen jungen homosexuellen Soldaten, der kein Alibi hat. Er wird verurteilt. Ein eklatantes Fehlurteil, das erst fünfzig Jahre danach aufgehoben wird. “
Belfaster Auferstehung
- 286 Seiten
- 11 Lesestunden
In der vom Bürgerkrieg verseuchten Stadt Belfast wird in einer Seitenstraße ein verstümmeltes Mordopfer gefunden. Zwei Journalisten, Ryan und Coppinger, sehen darin Elemente eines Rituals, eine neue Qualität der Gewalt, die sie auf die Spur von Victor Kelly führt.§Ein Roman über eine wahre Geschichte, die Topographie des Terrors, über die Welt der Gewalt und die Gewalt der Welt.
Das Böse hat viele Gesichter April 1949. Eine Frau wurde ermordet. Der Attorney General, Richter Lance Curran, will den Fall haben und den Angeklagten hängen sehen. Aber es gibt andere einflussreiche Leute, die den Casus anders bewerten, trotz scheinbar zweifelsfreier Beweislage. Curran kämpft gegen diese Kräfte und gegen sein eigenes Gewissen, zugleich werden häusliche Herausforderungen zunehmend zum Problem: seine psychisch labile Ehefrau, die ungebärdige heranwachsende Tochter, die Jahre später selbst einem Mord zum Opfer fallen wird, dessen Hintergründe nie ganz aufgeklärt wurden. Ein wahrer Fall und ein faszinierend-abgründiger Roman aus Nord-Irland, in dem der Clash zwischen den irisch-nationalistischen Katholiken und den der britischen Krone verbundenen Protestanten schon mit Händen zu greifen ist.
The Day of the Dead
- 246 Seiten
- 9 Lesestunden
Intelligence officer Jack Valentine sets out on another dangerous mission - to rescue a friend's daughter and the woman he loves from an evil drug baron. He teams up in New York with his old ally Liam Mellows and they end up in Mexico, where the Day of the Dead is being celebrated.