Diese umfangreiche Monografie dokumentiert erstmals das gesamte Lebenswerk des großen amerikanischen Fotografen Walker Evans und macht seine inneren Zusammenhänge anschaulich. Die Eleganz und kristalline Klarheit seiner Bilder hat Generationen von Künstlern und Fotografen beeinflusst: von Helen Levitt über Robert Frank und Diane Arbus zu Lee Friedlander, Bernd und Hilla Becher sowie deren Schüler bis hin zur zeitgenössischen Kunst eines Andy Warhol, Richard Prince oder Jack Pierson. Die Werkauswahl erfolgte durch Evans’ langjährigen Wegbegleiter John T. Hill und den ausgewiesenen Kenner der amerikanischen Fotografie Heinz Liesbrock. Das Buch erscheint zur ersten europäischen Retrospektive des Werks von Evans im Josef Albers Museum, die anschließend in Atlanta und Vancouver gezeigt wird.
Walker Evans Reihenfolge der Bücher
Dieser amerikanische Fotograf ist vor allem für seine Arbeit für die Farm Security Administration (FSA) bekannt, in der er die Auswirkungen der Großen Depression dokumentierte. Sein erklärtes Ziel war es, "gebildete, autoritative, transzendente" Bilder zu schaffen, oft aufgenommen mit einer Großformatkamera. Seine Werke, die als wegweisend für die visuelle Geschichte gelten, befinden sich in bedeutenden Museumssammlungen und waren Gegenstand zahlreicher retrospektiver Ausstellungen. Evans' Herangehensweise zeichnet sich durch rohe Ehrlichkeit und eine tiefgründige Beobachtung des Alltags aus.






- 2015
- 2008
Helen Levitt (*1913 in New York), eine der berühmtesten amerikanischen Fotografinnen, zählt zu den Pionieren der Street Photography. Angeregt durch Walker Evans und beeinflusst von Henri Cartier-Bresson und dessen Philosophie des 'entscheidenden Moments', entwickelte sie seit den 1930er-Jahren einen unverwechselbaren Stil, den Evans als 'Antijournalismus' bezeichnete: Vor ihrer Kamera verwandeln sich die Straßen der ärmeren Stadtviertel New Yorks zu Bühnen des Alltäglichen. Obwohl die Aufnahmen von spielenden Kindern oder Erwachsenen im Gespräch ihre besondere Schönheit aus dem Zufälligen zu gewinnen scheinen, sind sie doch präzise komponiert. Die Choreografien, die ihnen zugrunde liegen, sind die der Straßen jenseits von Times Square und Fifth Avenue. In dieser Publikation präsentiert Helen Levitt die Ikonen ihres Werkes, ergänzt um bisher unveröffentlichte Farbfotografien: Über 100 ihrer legendären Aufnahmen vom Alltagsleben in New York sowie Fotografien aus Mexiko vereinen sich mit einer Widmung von Walker Evans zu einer Hommage an die Amerikanerin und ihre sieben Jahrzehnte umspannende künstlerische Karriere. Ausstellung: Sprengel Museum Hannover, Spectrum – Internationaler Preis für Fotografie der Stiftung Niedersachsen 10.2.–25.5.2008
- 2001
- 1993
- 1989